Aktuelles aus dem Institut
Hier finden Sie Informationen des Instituts zu Auflagen und dem Umgang mit dem Corona-Virus.
TV-Tipp
Prof. Glorius am 11. Mai bei Maybrit Illner zu Asylpolitik der Ampelkoalition

Die Krise der Flüchtlingspolitik ist längst da – die Bundesländer rufen um Hilfe, der Bund zeigt sich hart. Das Kanzleramt legt statt Geld ein eigenes Strategiepapier vor: Abschiebung, Grenzkontrollen und Schnellverfahren an den Grenzen der Europäischen Union – ein Kursschwenk, der nicht nur den Grünen wehtut. Die Ampelkoalition hat damit ihr nächstes Streitthema. Lassen sich allein mit Geld die Probleme rund um Migration und Integration lösen? Wird am Ende ausgerechnet die selbst ernannte "Fortschrittskoalition“ für mehr Abschiebung und Abschottung sorgen? Wie wahrscheinlich ist es, in Europa endlich eine einheitliche Regelung zu bekommen? Wird es neue Abkommen geben – mit der Türkei und anderen Staaten?
Darüber wird am 11. Mai 2023 ab 22:15 Uhr bei „maybrit illner“ im ZDF diskutiert. Der Themenschwerpunkt der Sendung ist „Ampel im Asyl-Streit – mehr Geld, weniger Flüchtlinge?“. Das Video findet sich in der Mediathek des ZDF.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.
Ringvorlesung
Diversity Development in Postsocialist Cities: The Example of East Germany (digitaler Vortrag)
Prof. Dr. Birgit Glorius spricht am 2. Mai im Rahmen der Ringvorlesung “Reconstructing Interdependencies: Postcolonial and Postsocialist Relations in the Framework of Cross-Border Interactions” über “Diversity Development in Postsocialist Cities: The Example of East Germany”.
Mit und in der Forschungsgruppe sollen die Interdependenzen zwischen Postsozialismus und Postkolonialismus (bzw. -ismen) konzeptualisiert und systematisch analysiert werden. Das übergeordnete Ziel der beantragten Gruppe ist es, eurozentrische und "occidentalistische" Stereotype zu minimieren und die Komplexität und den Variationsreichtum postsozialistischer und postkolonialer Phänomene herauszuarbeiten.
Termin: Dienstag, 2. Mai 2023, 18.00 Uhr
Zur vollständigen Beschreibung der Ringvorlesung (nicht barrierefrei)
Zu Flyer und allen Terminen (nicht barrierefrei)
Forschung
Rückblick auf ein Jahr Massenflucht aus der Ukraine
Prof. Dr. Birgit Glorius von der TU Chemnitz ist Expertin für Migration und das europäische Asylsystem – Im Interview spricht sie über die Fluchtbewegungen aus und innerhalb der Ukraine
Am 24. Februar 2023 jährt sich der russische Überfall auf die Ukraine zum ersten Mal. Prof. Dr. Birgit Glorius, Inhaberin der Professur Humangeographie mit dem Schwerpunkt Europäische Migrationsforschung an der Technischen Universität Chemnitz sowie Mitglied des Sachverständigenrats für Integration und Migration, hat die Entwicklungen seither genau beobachtet. Im Interview mit TUCaktuell spricht sie über die Fluchtbewegungen aus der Ukraine. Zugleich blickt sie nach vorn und skizziert weitere Entwicklungen und Konsequenzen insbesondere mit Blick auf Deutschland.
Podcast
Podcast „Die Rezeption des antiken Pompejis“ erschienen
Jun.-Prof. Dr. Marian Nebelin, Inhaber der Juniorprofessur Antike und Europa mit besonderer Berücksichtigung der Antikerezeption, begleitet die Ausstellung „Pompeji und Herculaneum. Leben und Sterben unter dem Vulkan“ im smac – Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz mit einem Podcast
Bis zum 12. März 2023 ist im smac – Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz. die Sonderausstellung „Pompeji und Herculaneum. Leben und Sterben unter dem Vulkan“ zu sehen. Hier werden auf 900 m² nicht nur Einblicke in das pompöse Leben – la dolce vita – in Pompeji und Herculaneum zu Beginn der römischen Kaiserzeit vermittelt. Sie zeigt auch die Zerstörung der traumhaften Landschaft durch den Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 nach Christus. Die Ausstellung wird vom Geschichtspodcaster Tobias Jakobi mit insgesamt vier Folgen zu Pompeji und Herculaneum begleitet. In der letzten dieser Podcast-Folgen ist Jun.-Prof. Dr. Marian Nebelin, Inhaber der Juniorprofessur Antike und Europa mit besonderer Berücksichtigung der Antikerezeption der Technischen Universität Chemnitz, zu Gast. Im Interview spricht er über „Die Rezeption des antiken Pompejis“.
Der Podcast „Geschichte Europas“ von Tobias Jakobi ist zu finden auf Spotify und allen gängigen Podcast-Plattformen. Das Gespräch mit Jun.-Prof. Dr. Marian Nebelin ist am 23. Dezember 2022 erschienen.
Podcast zur Ausstellung
TV-Tipp
„Mitteldeutschland vor dem Fluchtwinter – Schaffen wir das?“
TV-Tipp: Am 14. November 2022 ist Prof. Dr. Birgit Glorius in der Sendung „Fakt ist!“ des MDR zu Gast und bringt ihre Expertise in die Gesprächsrunde mit ein
Wie kann schnellstmöglich Wohnraum für Geflüchtete geschaffen werden, ohne erneut Turnhallen belegen zu müssen? Wie kann perspektivisch eine erfolgreiche Integration von Geflüchteten gelingen? Worin bestehen momentan die größten Herausforderungen in den Kommunen und wer ist da in der Pflicht? Darüber wird am 14. November 2022 in der Gesprächsrunde bei "Fakt ist!" des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) aus Erfurt zum Thema „Mitteldeutschland vor dem Fluchtwinter – Schaffen wir das?“ diskutiert.
Zu sehen ist der MDR-Talk ab 20:30 Uhr im Livestream auf mdr.de/fakt-ist sowie um 22:10 Uhr im MDR-Fernsehen und im Anschluss in der ARD-Mediathek.
O-Phase
Einführungsveranstaltung für Erstsemester
Wir freuen uns, die neuen Erstsemester der Bachelor- und Masterstudiengänge Europäische Geschichte, Europa-Studien und Europäische Integration an unserem Institut begrüßen zu dürfen!
Die Einführungsveranstaltung des IESG findet hierzu am 06. Oktober um 12 Uhr in der 2/N001 (Neues Hörsaalgebäude, Erdgeschoss rechts) statt.
Weiter bietet die Fachschaft der Philosophischen Fakultät ein umfangreiches Angebot verschiedenster Veranstaltungen und Aktivitäten an.
Informationen zu Veranstaltungen und News des Instituts gibt es auch über Instagram (europainstitut.tuc, fsrphil, tuchemnitz, philfak_tuc).
Wir wünschen allen Erstsemestern einen spannenden und guten Start in ihr Studierendenleben!
Forschungsprojekt
Rektorat beauftragt IESG die Geschichte der Studierendenschaft der TU Chemnitz und ihrer Vorläufereinrichtungen in der DDR zu erforschen
Das Rektorat der TU Chemnitz hat Jun.-Prof. Dr. Marian Nebelin vom Institutfür Europäische Studien und Geschichtswissenschaften der TU damitbeauftragt, die Geschichte der Studierendenschaft der TU Chemnitz und ihrerVorläufereinrichtungen in der DDR umfassend zu untersuchen. Dafür stellt dasRektorat rund 350.000 Euro bereit. Mit diesem Vorhaben soll ein wesentlicherBeitrag zur Aufarbeitung der Geschichte der TU Chemnitz in der Zeit von 1949 bis1990 geleistet werden. Weitere Informationen: mytuc.org/rjcd
Publikation
„Crossing the Channel – British-German Historical and Cultural Dialogues“
Neue Publikation von Prof. Dr. Rudolf Boch, Jun.-Prof. Dr. Marian Nebelin und Prof. Dr. Cecile Sandten von der Philosophischen Fakultät betrachtet bisher wenig beachtete Themen des britisch-deutschen Kultur- und Geschichtsdialogs
Seit dem Ausscheiden von Großbritannien aus der Europäischen Union 2020 wird die Frage des britisch-deutschen Verhältnisses erneut intensiv diskutiert. Als zweiter Band der von dem Chemnitzer Historiker Prof. Dr. Frank-Lothar Kroll herausgegebenen Schriftenreihe "Prinz-Albert-Forschungen / Prince Albert Research Publications. Neue Folge" haben nun Prof. Dr. Rudolf Boch (em. Inhaber der Professur Wirtschafts- und Sozialgeschichte), Jun.-Prof. Dr. Marian Nebelin (Inhaber der Juniorprofessur Antike und Europa mit besonderer Berücksichtigung der Antikerezeption) sowie Prof. Dr. Cecile Sandten (Chair of English Literatures) einen gemeinsamen Sammelband herausgegeben. Die dort versammelten Beiträge sind aus einem interdisziplinären Chemnitzer Workshop hervorgegangen. In ihren Aufsätzen widmen sich die Beiträgerinnen und Beiträger exemplarisch Tiefenschichten und Traditionslinien des britisch-deutschen Verhältnisses. Das inhaltliche Spektrum ist dabei weitgefächert: So geht es bspw. um Gärten und Literatur, um die Rezeption von Johann Joachim Winckelmann ebenso wie um 'Zwillingsforschung'. Auf diese Weise ermöglicht der Band ungewohnte Einblicke in ein beständig aktuelles Beziehungsfeld der Europäischen Geschichte, Literatur und Politik.
Crossing the Channel – British-German Historical and Cultural Dialogues, Prinz-Albert-Forschungen / Prince Albert Research Publications. Neue Folge. Band 2 , hrsg. v. Rudolf Boch, Marian Nebelin u. Cecile Sandten, Duncker & Humblot, Berlin 2022.
IESG aktuell
Eröffnung der Sonderausstellung „1322 – Ritter, Schlacht und Königswürde“
Seit 1314 herrschte im Heiligen Römischen Reich der Konflikt, ob der Wittelsbacher Ludwig oder doch der Habsburger Friedrich den Thron besteigen würde. Am 28. September 1322 fand die entscheidende Schlacht nordöstlich von Mühldorf a. Inn statt. Zwei schwer bewaffnete Heere standen sich gegenüber. Tausende Ritter und Fußkämpfer mitsamt ihrem Tross nahmen einen weiten Marsch auf sich, um den Streit zweier Fürsten um die Krone zu beenden. Dieses historische Großereignis von europäischer Tragweite jährt sich 2022 zum 700. Mal. Anlässlich des Jubiläums der Ritterschlacht von 1322 zeigt das Geschichtszentrum und Museum Mühldorf a. Inn gemeinsam mit der Stadt Mühldorf die Sonderausstellung „1322 – Ritter, Schlacht und Königswürde“ im Mühldorfer Haberkasten.
An der die Aussellungseröffnung der Sonderausstellung am 16. September 2022 nahm auch Prof. Dr. Martin Clauss, Inhaber der Professur Geschichte Europas im Mittelalter und der Frühen Neuzeit, teil. Er fungierte während in der Kuration der Ausstellung als wissenschaftlicher Berater.
Tagung
„Weltweite Fluchtprozesse im Blick der Wissenschaft“
Vierte Konferenz des Netzwerks Fluchtforschung e. V. mit umfangreichem Programm findet vom 28. bis 30. September 2022 an der TU Chemnitz statt – 400 Konferenzgäste aus aller Welt nehmen an der hybriden Veranstaltung teil
Vom 28. bis 30. September 2022 werden an der Technischen Universität Chemnitz Fluchtforscherinnen und Forscher aus Deutschland und aus über 30 weiteren Ländern zusammenkommen, um im Rahmen der Vierten Konferenz des Netzwerks Fluchtforschung e. V. den Stand der wissenschaftlichen Forschung zu diesem Thema zu beleuchten. Prof. Dr. Birgit Glorius von der gastgebenden Professur Humangeographie mit dem Schwerpunkt Europäische Migrationsforschung an der TU Chemnitz erläutert die Vielschichtigkeit und Aktualität des Themas: „In diesem Jahr erreichen wir mit 89 Millionen Geflüchteten und Vertriebenen weltweit einen traurigen Höchststand. Dabei ist mit dem Krieg in der Ukraine das Thema für die deutsche Öffentlichkeit wieder näher gerückt. Das Netzwerk Fluchtforschung ermöglicht jedoch einen kontinuierlichen Blick auf Fluchtprozesse und trägt dazu bei, mit wissenschaftlicher Expertise diese politische und gesellschaftliche Herausforderung zu meistern, unter anderem durch den Transfer neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse in Politik und Öffentlichkeit.“
Weitere Informationen sowie das Veranstaltungsprogramm finden Sie hier.
TUC aktuell
„Eine Grenze ist erreicht, wenn Protest in Gewalt umschlägt“
Dr. Piotr Kocyba von der TU Chemnitz ist Experte für rechten und populistischen Protest – Im Interview spricht er über Erkenntnisse aus den sogenannten „Corona-Spaziergängen“, blickt nach vorn auf das Mobilisierungspotential rechter und populistischer Gruppierungen im Herbst und Winter und zurück auf die Ereignisse in Chemnitz Ende August 2018.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.
Amtliche Bekanntmachung des Rektors
Die neuen Studiendokumente der Europa-Studien wurden öffentlich bekanntgemacht. Mit dem Wintersemester 2022/2023 können Neu-Immatrikulierte oder Studierende, die in der Ordnung von 2018 studieren und wechseln möchten, ihr Studium nach den neuen Studienordnungen beginnen bzw. weiterführen. Weitere Informationen erhalten Sie von den FachstudienberaterInnen der jeweiligen Ausrichtung.
Pressemitteilung
Überraschendes „Versteckspiel“ in berühmten mittelalterlichen Relieftafeln entdeckt
Chemnitzer Historikerin Monja Schünemann bringt bisher nicht wahrgenommene, unsichtbare Klappeffekte in Jean Fouquets „Diptychon von Melun“ zur Ansicht, die neue Interpretationen des Doppelbildes ermöglichen.
Bekanntmachung des Institutsdirektors
Am Mittwoch, dem 6. Juli 2022 verstarb Prof. Dr. Dr. Harald Lönnecker überraschend im Alter von 58 Jahren. Herr Lönnecker, der im Hauptamt im Bundesarchiv in Koblenz arbeitete, war lange Jahre Lehrbeauftragter am Institut für Europäische Studien und Geschichtswissenschaften (IESG) der TU Chemnitz. Im Jahr 2015 wurde er an der TU Chemnitz mit einer Arbeit zu den Sängervereinigungen an den Hochschulen des deutschen Sprachgebiets zwischen 1815 und 1914 habilitiert. Im Jahr 2021 ernannte ihn die TU Chemnitz auf Vorschlag des IESG zum außerplanmäßigen Professor, um seinen Einsatz in der Lehre zu würdigen. Das Institut trauert um einen hervorragenden Wissenschaftler und Kollegen und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Ankündigung
Picknick mit Fußballtunier am 14.07.22

Ankündigung
Ab Wintersemester 22/23 wieder Lehre in Vollpräsenz
Ab dem kommenden Wintersemester wird - insofern es die Infektions- und Gesetzeslage erlaubt - die gesamte TU Chemnitz wieder zur Präsenzlehre zurückkehren. Ein hybrides Angebot wird es nicht geben. Das Europa-Institut begrüßt diese Entscheidung des Rektorats sehr und freut sich, wieder alle Studierenden in den Räumlichkeiten der Universität begrüßen zu können.
Weitere Informationen zu den Neuerungen, entnehmen Sie bitte dem Rektorrundschreiben.
Veranstaltung
Ringvorlesung „Neue Rechte: Themen und Tendenzen der Forschung“ im Sommersemester 2022
In der Ringvorlesung untersuchen Expertinnen und Experten sowohl die Traditionen, die Vorläufer und die Genese dieser politischen Strömungen als auch deren aktuelle Strukturen, Inhalte und Organisationsformen. Besonders im Fokus stehen dabei die Verhältnisse zur Demokratie, zum Konservatismus und zu Europa. Dabei werden sowohl internationale Varianten der Neuen Rechte wie auch ihre sächsischen Ausformungen in den Blick genommen.
Europa aktuell
Podiumsdiskussion zum Krieg in der Ukraine nun auch als Podcast-Special verfügbar
Online-Podium mit Expert*innen der TU Chemnitz über historische, gesellschaftliche und politische Hintergründe des Krieges in der Ukraine ist als Podcast in der Reihe "TUCscicast" erschienen
Am 9. März 2022 diskutierten eine Forscherin und drei Forscher der Technischen Universität Chemnitz im Rahmen eines Online-Podiums vor über 200 Interessierten über den Krieg in der Ukraine. Die Diskussion ist nun auch als Podcast-Special in der Reihe "TUCscicast" erschienen.
Im Podcast diskutieren:
- Prof. Dr. Birgit Glorius, Inhaberin der Professur Humangeographie mit dem Schwerpunkt Europäische Migrationsforschung an der TU Chemnitz und Expertin für das Themenfeld „Flucht und Migration“
- Prof. Dr. Stefan Garsztecki, Inhaber der Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas der TU Chemnitz und Experte für die Region Ostmitteleuropa
- Prof. Dr. Kai Oppermann, Inhaber der Professur Internationale Politik an der TU Chemnitz und Experte für internationale Politik
- Prof. Dr. Vladimir Shikhman, Inhaber der Professur Wirtschaftsmathematik an der TU Chemnitz
Der Podcast kann auf verschiedenen Wegen gehört werden:
- im Web-Player der TU Chemnitz,
- in jeder Podcast-App über unseren RSS-Feed,
- auf Spotify, Deezer und Apple Podcast.
Pressemitteilung
„Der Schatz des Kaisers – Streit ums Hohenzollern Erbe“
TV-Tipp: TV-Tipp: Prof. Dr. Frank-Lothar Kroll begibt sich am 30. März 2022 in ZDFinfo auf eine Spurensuche in die Vergangenheit der einst mächtigen deutschen Adelsdynastie
Über 100 Jahre nach dem Ende der Monarchie streitet Deutschland mit den Hohenzollern, der letzten Herrscherfamilie. Es geht dabei um sehr viel Geld und die Deutungshoheit deutscher Historie. Die Dokumentation „Der Schatz des Kaisers – Streit ums Hohenzollern Erbe“, die am 30. März 2022 um 20:15 Uhr auf ZDFinfo ausgestrahlt wird, beleuchtet intensiv die Zeit der Weimarer Republik und das Verhältnis der Hohenzollern zu den Nationalsozialisten. Im Film werden auch konträre Standpunkte beleuchtet, die heute die historische und politische Debatte prägen. Auch Prof. Dr. Frank-Lothar Kroll, Inhaber der Professur für Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, bringt seine Expertise dabei ein. Er und weitere Expertinnen und Experten gehen insbesondere der Frage nach, was dem Volk und was dem „Haus Hohenzollern“ gehört und ob die Hohenzollern den Nazis tatsächlich „erheblichen Vorschub“ geleistet haben. Wer nicht bis zur TV-Ausstrahlung warten möchte, findet den Film schon jetzt in der ZDFmediathek.
Europa aktuell
„Das kann noch enorme Dimensionen annehmen“
Prof. Dr. Birgit Glorius spricht im Interview mit der Freien Prese über die wohl größte Fluchtbewegung Europas seit dem Zweiten Weltkrieg
Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine überqueren täglich tausende Menschen die Grenzen des Landes. Meist Frauen und Kinder fliehen vor Not und Zerstörung. Was bedeutet das für Europa? Woher kommt die große Solidarität mit den Flüchtlingen? Und was ist anders als bei der Flüchtlingskrise 2015? Frank Hommel von der Freien Presse fragte Prof. Dr. Birgit Glorius.
Pressemitteilung
„Die sieben Mythen der Antike“
TV-Tipp: Jun.-Prof. Dr. Marian Nebelin, Inhaber der Juniorprofessur Antike und Europa mit besonderer Berücksichtigung der Antikerezeption, begibt sich am 9. März 2022 in ZDFinfo auf eine Spurensuche in der Vergangenheit
Gab es das Trojanische Pferd wirklich? War Kleopatra eine eiskalte Verführerin? War Alexander der Große ein Superheld der Antike oder eher ein brutaler Eroberer? Aus dem Umfeld des berühmten Makedoniers sind keine Aufzeichnungen mehr vorhanden. Die Frage nach dem Ursprung dieses Mythos führt vor allem zu römischen Quellen. Stimmte der Mythos, dass die antiken griechischen und römischen Bauwerke tatsächlich weiß waren? Und woher rührt das Ritual des olympischen Fackellaufs? Haben die alten Griechen ihn gemeinsam mit den Spielen erfunden? Fragen wirft auch der Mythos um den legendären Gladiator Spartacus auf. Im Jahr 73 vor Christus führte er einen Sklavenaufstand an und wird bis heute als beispielhafter Kämpfer für die Rechte der Unterdrückten gefeiert. Aber war Spartacus tatsächlich ein antiker Revolutionär?
Die Dokumentation "Die sieben Mythen der Antike" in ZDFinfo begibt sich am 9. März 2022 um 18:45 Uhr auf Spurensuche. Forscherinnen und Forscher versuchen, die Wahrheit hinter diesen Erzählungen der Antike zu finden. Auch Jun.-Prof. Dr. Marian Nebelin bringt seine Expertise dabei ein. Wer nicht bis zur TV-Ausstrahlung warten möchte, findet den Film schon jetzt in der ZDFmediathek.
Pressemitteilung
Solidarität mit der Ukraine
Interview mit Osteuropa-Experte Prof. Dr. Stefan Garsztecki und Position der der TU Chemnitz
Prof. Dr. Stefan Garsztecki von der Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas der TU Chemnitz über Wladimir Putins Krieg in der Ukraine und die Rückkehr zur Doktrin aus Sowjetzeiten
TU Chemnitz färbt ihr Logo als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine und ihren ukrainischen Partnereinrichtungen in den Farben der ukrainischen Nationalflagge
Pressemitteilung
Geschlossene Gesellschaft – Hat der Osten ein Rassismusproblem?
TV-Tipp: Prof. Dr. Birgit Glorius von der TU Chemnitz ist Expertin für Migration und das europäische Asylsystem – Am 21. Februar 2022 war sie in der Sendung „Fakt ist!“ des MDR zu Gast und brachte ihre Expertise in die Gesprächsrunde mit ein
Alltagsrassismus ist immer noch weit verbreitet – vor allem im Osten Deutschlands. Warum haben es Menschen aus anderen kulturellen Kontexten oder mit nicht-weißer Hautfarbe hier besonders schwer? Und wie könnte man das ändern? Darüber wurde am 21. Februar 2022 in der Gesprächsrunde bei "Fakt ist!" des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) aus Magdeburg diskutiert. Zu Gast bei der Moderatorin Anja Heyde und dem Moderator Stefan Bernschein sind Menschen, die ihre Erfahrungen mit Alltagsrassismus, Fremdenfeindlichkeit und Zuwanderung schildern, die zum Thema forschen und die sich ganz praktisch für ein besseres Miteinander einsetzen. Eine Gesprächspartnerin war Prof. Dr. Birgit Glorius mit ihrer Expertise aus der Forschung zur Fluchtmigration insb. in ostdeutschen und kleinstädtischen Kontexten.
Pressemitteilung
„Viele Beobachterinnen und Beobachter wollen nicht wahrhaben, dass wir es hier mit Personen zu tun haben, die unsere Demokratie gefährden“
Interview mit Dr. Piotr Kocyba von der Professur für Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas am IESG
Protestforscher Dr. Piotr Kocyba von der TU Chemnitz hat mit Kolleginnen und Kollegen der FU Berlin und Universität Wien ein Working Paper über Herausforderungen bei der Erforschung von Protestbewegungen veröffentlicht – Interview über zentrale Ergebnisse, Gemeinsamkeiten zwischen Pegida und den sogenannten „Corona-Spaziergängen“ und warum sich Gesellschaft und Politik so schwer mit ihnen tun.
Pressemitteilung
Hohe Erwartungen an die Außenwirkung für Chemnitz – wenig Hoffnung, die „stille Mitte“ zu erreichen
Studie der TU Chemnitz untersuchte erstmals Eindrücke und Erwartungen von Teilen der Chemnitzer Zivilgesellschaft an den Kulturhauptstadttitel und das Jahr 2025 – Keine Repräsentativität aber hohe Rücklaufquote und daher großes Interesse der Befragten
Für die Stadt Chemnitz war es die Nachricht des Jahres 2020: Am 28. Oktober verkündete die internationale Jury nach einem langwierigen und hochkompetitiven Auswahlverfahren: Chemnitz wird Kulturhauptstadt 2025. Verbunden mit diesem Erfolg sind nicht nur Millionenförderungen und zahlreiche Projekte der Kultur- und Stadtentwicklung, sondern auch Erwartungen und Hoffnungen der Zivilgesellschaft. Eine Studie der Technischen Universität Chemnitz gibt nun erstmals Einblick in die Wahrnehmung des Bewerbungsprozesses durch daran beteiligte Vereine, Verbände und Initiativen bürgerschaftlichen Engagements als Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft. Zudem erlaubt die Untersuchung Einblicke in die Motive der genannten lokalen Akteurinnen und Akteure und ihre Erwartungen an das Jahr 2025.
Die Untersuchung mit dem Titel „Aktiv für die Europäische Kulturhauptstadt 2025. Eindrücke und Erwartungen der Chemnitzer Zivilgesellschaft“ wurde von der Juniorprofessur für Europäische Kultur und Bürgergesellschaft (Leitung: Jun.-Prof. Dr. Thomas Laux) des Instituts für Europäische Studien und Geschichtswissenschaft der TU Chemnitz erarbeitet. Die Studie ist am 16. November 2021 online erschienen.
Europa aktuell
„Migrations- und Integrationspolitik sollte sich stärker auf das Ermöglichen konzentrieren“
Interview mit Prof. Dr. Birgit Glorius zu aktuellen Fragen Europäischer Migrationspolitik
Die Europäische Migrationspolitik steht vor zahlreichen aktuellen Herausforderungen. Birgit Glorius, Professorin für Humangeographie, forscht intensiv zu diesen Fragen. Sie hat zudem die Leitung des wissenschaftlichen Beirats des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) inne. Im Interview für "Uni aktuell" spricht Sie über die Aufgaben, vor denen die neue Bundesregierung stehen wird, die aktuelle Situation an der EU-Außengrenze zu Belarus und den Umgang der EU mit Migration in Zukunft.
Das gesamte Interview vom 29.10.2021 können Sie hier lesen.
Europa aktuell
Mobilisierung für den globalen Klimastreik: Was macht die Bewegung erfolgreich?
Neue Studie mit aktuellen Forschungsergebnissen und Interview von Jun.-Prof. Dr. Thomas Laux erschienen
Der dritte globale Klimastreik (22.-27. September 2019) war die bislang größte Mobilisierung von Fridays for Future.
Eine neue Studie von Juniorprofessor Thomas Laux untersucht die Mechanismen der Mobilisierung in vergleichender Perspektive für 17 Staaten weltweit.
Anlässlich des achten globalen Klimastreiks am 24.09.2021 berichtete Thomas Laux im Interview mit Deutschlandradio Kultur aus seiner Forschung zur Entstehung von Fridays for Future als globale soziale Bewegung.
Hier geht es zur Studie über Fridays for Future als globale soziale Bewegung.
Laux T. What makes a global movement? Analyzing the conditions for strong participation in the climate strike. Social Science Information. 2021;60(3):413-435. doi:10.1177/05390184211022251
Bild: "Fridays for Future Demo am 25.01.2018 in Berlin" lizensiert unter CC BY 2.0 von "fridaysforfuture"
Europa aktuell
Pilotfolge Podcast "DenkMal EUROPA!" pünktlich zum Internationalen Frauentag (8. März) online!
Folge 01: No woman, no kraj - Über Proteste und Geschlechtergleichheit in Polen
DenkMal EUROPA ist der Podcast des Institutes für Europäische Studien und Geschichtswissenschaften (“Europainstitut”) der TU Chemnitz. In einem Format von Studierenden für Studierende beschäftigen wir uns mit Themen in und um Europa. Dabei sind in jeder Folge Dozierende zu Gast und erklären die Hintergründe.
In der Pilotfolge geht es um die Rolle der Frau in Polen. Sie steht in einem Spannungsfeld zwischen der sowjetischen Vergangenheit, der katholischen Kirche und dem allgemeinen Ruf nach Gleichberechtigung. Als Beispiel dafür stehen das umstrittene Abtreibungsgesetz und die daraus folgenden landesweiten Proteste.
Hannah, Edgar und Theo aus dem Master Europäische Integration sowie Valerie aus dem Bachelor Europastudien haben das Konzept entwickelt und wollen das Thema Europa und aktuelle Debatten mit Hintergrundwissen bereichern. Zu hören ist das Format
- im Web-Player,
- in jeder Podcast-App über unseren RSS-Feed,
- auf SoundCloud
- auf Spotify
Der Pilot ist der Testlauf für das Projekt. Kritik, Themenvorschläge und Fragen sind uns hier besonders wichtig.
Schreibt uns gerne über podcast-iesg@phil.tu-chemnitz.de.
Archiv-News:
Europa aktuell
Wissenschaftliche Einordnungen zum Krieg in der Ukraine
Online-Podium am 9. März 2022, 16 Uhr, mit Expert*innen der TU Chemnitz über historische, gesellschaftliche und politische Hintergründe des Krieges in der Ukraine – Mit Prof. Dr. Vladimir Shikhman diskutiert ein Forscher auf dem Podium, der die Situation in der Ukraine sowie in Russland aus persönlicher Erfahrung gut kennt
Seit dem 24. Februar 2022 ist die Welt eine andere – an diesem Tag begann Russland mit einer völkerrechtswidrigen Invasion der Ukraine. Es ist ein Krieg, der bereits jetzt viele Menschenleben gekostet und die größte innereuropäische Fluchtbewegung seit dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst hat. Welche historischen Gründe stehen hinter diesem Krieg, welchen Einfluss auf die internationale Politik hat er und welche sozialen und gesellschaftlichen Aufgaben wird er Europa und der Welt auftragen?
Über diese und weitere Themen sprechen am 9. März 2022, 16 Uhr, eine Expertin und drei Experten der Technischen Universität Chemnitz im Rahmen eines Online-Podiums. Das Podium wird über die Videokonferenz-Plattform „Zoom“ übertragen und steht allen Interessierten offen.
Auf dem Podium diskutieren:
- Prof. Dr. Birgit Glorius, Inhaberin der Professur Humangeographie mit dem Schwerpunkt Europäische Migrationsforschung an der TU Chemnitz und Expertin für das Themenfeld „Flucht und Migration“
- Prof. Dr. Stefan Garsztecki, Inhaber der Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas der TU Chemnitz und Experte für die Region Ostmitteleuropa
- Prof. Dr. Kai Oppermann, Inhaber der Professur Internationale Politik an der TU Chemnitz und Experte für internationale Politik
- Prof. Dr. Vladimir Shikhman, Inhaber der Professur Wirtschaftsmathematik an der TU Chemnitz
Informationen zum Zoom-Meeting:
- Thema: Podiumsdiskussion "Krieg in der Ukraine"
- Termin: 9. März 2022, ab 16 Uhr
- Link: https://us02web.zoom.us/j/83280845594
- Meeting-ID: 832 8084 5594
Studium
Herzlich willkommen, liebe Studienanfänger:innen im Wintersemester 2021/22!
Die Einführungsveranstaltung für Studienanfänger:innen findet am Donnerstag, 07.10.2021 um 11:00 Uhr in Raum 4/Bh/032, Wilhelm-Raabe-Straße statt (Bachelorstudiengänge Europa-Studien, Master Europäische Integration, Bachelor Europäische Geschichte, Master Europäische Geschichte).
Um die Belegung des Raumes abschätzen zu können, bitten wir Sie um Anmeldung in folgendem OPAL-Kurs: https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/RepositoryEntry/31733940229/CourseNode/102347897509276?19
Es gelten die Hygienebestimmungen der TU Chemnitz.
Alle Informationen zur Einführungswoche der Fakultät und der studentischen Fachgruppen gibt es hier.
Trotz Corona-Pandemie starten wir ins neue Semester mit digitalen, hybriden (Teilpräsenz) und tlw. auch Lehrveranstaltungen in Präsenz. Einem erfolgreichen Studium steht also nichts im Wege. In der Einführungsveranstaltung gibt es hierzu alle Details.
Das Team des IESG an der TU Chemnitz
Pressemitteilung
Black Lives Matter in Europa: Was bleibt von der Bewegung?
Internationales Forschungsteam mit TU-Beteiligung hat Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Organisationsstruktur von BLM in vier europäischen Ländern untersucht – Besonders große Kundgebungen in Deutschland und Dänemark
Der gewaltsame Tod von George Floyd durch einen weißen Polizisten am 25. Mai 2020 in Minneapolis löste in den gesamten USA Proteste aus, die kurze Zeit später auch nach Europa und in andere Weltregionen überschwappten. Unter dem Motto „Black Lives Matter“ (BLM) formierte sich nach Floyds Tod eine weltweite Protestbewegung, um gegen Rassismus und Polizeigewalt zu demonstrieren. Wie haben sich die Proteste in Europa formiert? Wer waren Organisatorinnen und Organisatoren in den Ländern und was bleibt von der Bewegung – vor allem auch nach der nun erfolgten Verurteilung von Floyds Mörder?
Ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Technischen Universität Chemnitz hat Umfang, Form und Resonanz von BLM-Protesten in Deutschland, Italien, Dänemark sowie Polen untersucht und verglichen. Die Ergebnisse lassen neben dem Fokus auf die BLM-Bewegung auch Schlussfolgerungen auf das grundsätzliche Protestgeschehen in diesen Ländern zu. Teil des Teams war Dr. Piotr Kocyba, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas (Leitung: Prof. Dr. Stefan Garsztecki) der TU Chemnitz. Kocyba hat für diese Studie in Polen geforscht [Pressemitteilung zum Weiterlesen]
Veranstaltung
Ringvorlesung ‚Migration und städtischer Raum in Vergangenheit und Gegenwart‘ / Vortragsreihe ‚Europa im Aufbruch ?!‘
Sommersemester 2021 • Mittwoch 18:00 - 19:30 Uhr (live über Zoom) • Anmeldung: info@smac.sachsen.de
Die Veranstaltung nimmt sich zweier Themenbereiche an, die in der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Debatte große Relevanz entfalten, und untersucht sie aus unterschiedlichen Perspektiven – auch in ihrer historischen Dimension.
I. ‚Migration und städtischer Raum in Vergangenheit und Gegenwart‘
Migrationen stellen eine historische Konstante der europäischen Geschichte dar. Sie waren und sind wesentlich an der Ausgestaltung europäischer Gesellschaften beteiligt. Das gilt auch für die Siedlungsform der Stadt. Städte auf der ganzen Welt wurden durch Migrant*innen beeinflusst und geprägt. Dies bezieht sich auf unterschiedliche Aspekte von Kultur, Recht und Gesellschaft. Die Vorlesung geht diesen Einflüssen und Zusammenhänge in unterschiedlichen Perspektiven nach. So geraten verschiedene Aspekte der Themen ‚Migration‘ und ‚Stadt‘ in den Blick.
II. ‚Europa im Aufbruch?!‘
Im Zuge der europäischen Integration lassen sich neue Formen der Transnationalisierung von Politik, Gesellschaft und Kultur feststellen. Dies führte etwa zum Wandel politischer Entscheidungsprozesse, räumlicher Mobilität und sich verändernder kollektiver Identitäten. Die Vorträge gehen auf unterschiedliche Aspekte der Europäisierung ein (z.B. das Phänomen ‚Europäische Kulturhauptstadt‘ oder die Demokratie der EU) und diskutieren diese Entwicklungen.
Weitere Informationen sowie das Veranstaltungsprogramm finden Sie hier.
Veranstaltungshinweis
Im Rahmen einer Exkursion im Jahre 2012 wurde eine Gruppe von Studierenden der TU Chemnitz vom Verein zur Wiedererlangung des historischen Gedächtnisses der Stadt A Coruña (Galicien, Spanien) empfangen. Von der beeindruckenden Führung durch Monumente für die Opfer der franquistischen Repression legt der studentische Dokumentarfilm Zwischen Erinnern und Vergessen (https://youtu.be/PatHRRLjP2s) Zeugnis ab.
Fast ein Jahrzehnt später sind wir wieder in A Coruña – diesmal mit der Online-Exkursion Auf Spurensuche – franquistische Monumente im gegenwärtigen Spanien. Wir haben wichtige Akteure auf lokaler Ebene zu einem Gespräch eingeladen, in dem sie uns einen Einblick in die erinnerungspolitische Arbeit sämtlicher Institutionen auf lokaler Ebene in Galicien geben werden. Wir wollten wissen: Was hat sich seit unserem letzten Besuch verändert? Welche Schritte hat Galicien in Richtung einer Aufarbeitung des Franquismus unternommen?
- Jesús Celemin (Stadtrat für Bildung und demokratisches Gedächtnis): Die Förderung einer demokratischen Erinnerungskultur in A Coruña
- Xosé Manoel Núñez Seixas (Universität Santiago de Compostela): Wem gehört der Pazo de Meirás? Einblicke in einen Prozess symbolischer Restitution
- Fernando Souto Suárez (CRMH A Coruña): Die Rolle der Bürgerinitiativen in der Vergangenheitsaufarbeitung
Donnerstag, 17. Juni 2021 13.45-15.45 per Zoom:
https://us02web.zoom.us/j/99748695695 (Kenncode: 775530)
Pressemitteilung
Je kleiner die Kommune, desto höher die Anpassungserwartung an Geflüchtete
Forscherinnen am IESG legen Ergebnisse aus bundesweitem Projekt zur Integration von Geflüchteten in ländlichen Regionen vor – das Team von Prof. Dr. Birgit Glorius nahm dabei insbesondere die Rolle der Zivilgesellschaft und der Lokalbevölkerung in den Blick – auch in zwei sächsischen Landkreisen
Wenn in der breiten Öffentlichkeit über die Integration von Geflüchteten gesprochen wird, sind kleine Städte oder Dörfer selten im Fokus, jedoch wurden mit den zunehmenden Zahlen von Geflüchteten um den Sommer 2015 vermehrt auch ländliche Räume Aufnahmeorte für Asylsuchende. Welche Bedingungen brauchen Geflüchtete dort zum Ankommen? Dies war in den letzten drei Jahren eine zentrale Frage des Verbundforschungsprojektes „Zukunft für Geflüchtete in ländlichen Räumen“, das vom Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, gemeinsam mit der Technischen Universität Chemnitz, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Universität Hildesheim durchgeführt wurde. Näher untersucht wurden Kommunen in acht Landkreisen in Bayern, Hessen, Niedersachsen und Sachsen. Dabei wurden Interviews mit Geflüchteten sowie Gespräche mit Expertinnen und Experten in Landkreisen und Gemeinden geführt. Hinzu kamen unter anderem eine Bevölkerungsbefragung in vierzig Kommunen, Medienanalysen sowie die Auswertung umfangreicher statistischer Datensammlungen. „Unsere Ergebnisse tragen zum Schließen einer Forschungslücke bei, denn lange Zeit standen ländliche Räume kaum im Fokus der Migrationsforschung“, Prof. Dr. Birgit Glorius, Inhaberin der Professur Humangeographie mit dem Schwerpunkt Europäische Migrationsforschung an der TU Chemnitz. Sie nahm mit ihrem Team innerhalb des Projekts insbesondere die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in den Blick, die für Integration von Geflüchteten nötig sind. Das Projekt wurde im Rahmen des Bundesprogramms für ländliche Entwicklung durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert [Pressemitteilung zum Weiterlesen]
Foto: Hanne Schneider
Veranstaltung
Angebote des IESG zu den Virtuellen TUC-Tagen "discover@home" 12.-21.01.2021
Normalerweise finden Tage der Offenen Tür an der Universität statt. An den Ständen des Instituts für Europäische Studien und Geschichtswissenschaften kann man sich dabei über das Studienangebot informieren. Ergänzend findet eine jeweils ca. 90-minütige "Schnupperveranstaltung" statt, bei der unter Anleitung der Dozent*innen und Studierenden des Instituts erste Einblicke in die verschiedenen Themen und Gegenstände der Chemnitzer Europa-Studien und Europäischen Geschichte erlangt werden können.
Auch 2021 sind wir online bei den TUCtagen mit einem breiten Angebot dabei. Klick dich dazu direkt unter diesem Beitrag in die jeweilige Veranstaltung rein oder schau einfach auf der Website der TUCtage vorbei!
Veranstaltungen
Veranstaltungshinweis auf das Stadtarchiv Chemnitz, Veranstaltungen Januar - Dezember 2020
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