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TU Chemnitz treibt Vorbereitung des Kulturhauptstadtjahres 2025 intensiv voran

Task Force „TUCculture2025“ zur Koordinierung von Vorhaben und Projekten der Universität für die Kulturhauptstadt „Chemnitz 2025“ konstituierte sich unter breiter Beteiligung

Die Technische Universität Chemnitz ist eine zentrale Akteurin bei der Gestaltung des Weges hin zum Kulturhauptstadtjahr 2025 und bringt sich intensiv mit Ideen, Expertise und Impulsen in die Vorbereitung ein. Ein weiterer wichtiger Schritt auf diesem Weg war die konstituierende Sitzung der neu gegründeten Task Force „TUCculture2025“ am 17. Dezember 2021.

Am ersten digitalen Treffen der Task Force nahmen neben dem Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, über 20 Vertreterinnen und Vertreter aller acht Fakultäten sowie des Zentrums für Lehrerbildung, der Zentralen Einrichtungen, der Verwaltung, des Personalrats sowie aus dem Kreis der Studierenden der TU Chemnitz teil. Damit wird sie von der Gesamtheit der Universität getragen. Zugleich bildet die Task Force die erste institutionelle Plattform an der TU Chemnitz, die Vertreterinnen und Vertreter aller Statusgruppen zusammenbringt, um als universitäres Expertinnen- und Expertengremium das Kulturhauptstadtjahr vorzubereiten.   

„Ich bin absolut begeistert, dass zahlreiche Mitglieder und Angehörige aus allen Bereichen und Mitgliedergruppen unserer Universität äußerst engagiert an der Task Force TUCculture mitwirken. Wir haben die Task Force mit dem Ziel ins Leben gerufen, eine Plattform für den Austausch zu laufenden und geplanten Kulturhauptstadt-Aktivitäten zu schaffen, gemeinsam Ideen für Kulturhauptstadt-Vorhaben zu entwickeln und voranzubringen und nicht zuletzt das Rektorat in Kulturhauptstadt-Fragen zu beraten. Schließlich lebt das Projekt Kulturhauptstadt Europas 2025 von der Partizipation möglichst vieler Akteurinnen und Akteuren unserer Universität, die ihre Ideen direkt und unkompliziert einbringen und dadurch das Kulturhauptstadtjahr 2025 und den Weg dahin aktiv sowie vielfältig mitgestalten können“, so Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz.

Die Moderation der Task Force hatte Dr. Benny Liebold inne, Leiter des Internationalen Universitätszentrums der TU Chemnitz: „Die Arbeit der Task Force lebt in besonderer Weise von den vielfältigen Beiträgen aus allen Bereichen unserer Universität und ist damit im Sinne der Kulturhauptstadt-Initiative partizipativ aufgestellt.“

Zu den wesentlichen Ergebnissen der ersten konstituierenden Sitzung gehörten die Vernetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer untereinander, eine erste Diskussion über Kriterien zur weiteren Stimulierung von Kulturhauptstadtprojekten aus der TU Chemnitz heraus sowie die Begutachtung von zwei bereits eingereichten Förderanträgen. Des Weiteren verständigte sich die Task Force darauf, bei ihrer nächsten Sitzung im Februar 2022 Repräsentantinnen und Repräsentanten zu wählen, die die Task Force nach innen in die Universität und nach außen in die Stadt Chemnitz und darüber hinaus vertreten sollen.

Damit folgt die Konstituierung der Task Force vielfältigen Initiativen der TU Chemnitz für die Kulturhauptstadt in diesem Jahr. Unter anderem hatte sich die TU Chemnitz 2021 mit Blick auf das Kulturhauptstadtjahr ein neues Logo gegeben und eine Kooperationsvereinbarung mit der Universität Nova Gorica (Slowenien) geschlossen, die sich in der zweiten Kulturhauptstadt 2025 befindet. Zu den Initiativen der TU Chemnitz gehört 2021 darüber hinaus ein Capacity-Building-Prozess, der über hochschulöffentliche Kommunikationskanäle der Vernetzung von Kulturhauptstadt-Akteurinnen und -Akteuren an der TU Chemnitz dient und Projekte durch die gezielte finanzielle Förderung mittels eines eigens dafür vom Rektorat der TU Chemnitz eingerichteten Förderfonds stimulieren soll.

Hintergrund: Umfangreiche Unterstützung der Kulturhauptstadtbewerbung durch die TU Chemnitz

Die TU Chemnitz hat die Bewerbung der Stadt Chemnitz zur "Kulturhauptstadt Europas 2025" von Anfang an intensiv unterstützt und begleitet. So war die TU sowohl in der Lenkungsgruppe als auch im Programmbeirat zur Kulturhauptstadtbewerbung vertreten. Zum Gremium der Lenkungsgruppe gehört der Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Gerd Strohmeier. Mitglieder im Programmbeirat sind Prof. Dr. Bernadette Malinowski, Inhaberin der Professur Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft, Prof. Ulrike Brummert, docteur d´Etat, bis 2018 Inhaberin der Professur Romanische Kulturwissenschaft, und Prof. Dr. Christoph Fasbender, Inhaber der Professur Deutsche Literatur- und Sprachgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit an der TU Chemnitz.

Darüber hinaus unterstützte die TU Chemnitz bereits den ersten Bewerbungsschritt mit vielfältigen Initiativen. Dazu gehört das klare Bekenntnis zur Unterstützung der Bewerbung und die Betonung als besonders wichtiges gemeinsames Ziel beim ersten gemeinsamen Treffen des kompletten Rektorats der TU und der kompletten Rathaus-Spitze der Stadt Chemnitz im Oktober 2017.

Des Weiteren nahmen Vertreterinnen und Vertreter der TU Chemnitz an der impulsgebenden Tagung „STAT(D)T KULTUR: Chemnitz 2025“ im November 2017 teil, um sich unter anderem über die kulturelle Strategie für Chemnitz 2025 auszutauschen.

Hinzu kommt die Einrichtung einer Juniorprofessur „Europäische Kultur und Bürgergesellschaft“ (Jun.-Prof. Dr. Thomas Laux) zum Wintersemester 2018/2019, unter anderem mit dem Zuschnitt zur Unterstützung von Chemnitz 2025.

Die Ausstellung „Gesten – gestern, heute, übermorgen“, die nach Chemnitz in Berlin und Frankfurt gezeigt wurde, lief ebenfalls im Rahmen der Kulturhauptstadtbewerbung. Die Professur Germanistische Sprachwissenschaft, Semiotik und Multimodale Kommunikation (Prof. Dr. Ellen Fricke) der TU Chemnitz kooperierte dafür im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes „MANUACT“ mit dem Industriemuseum Chemnitz sowie dem Ars Electronica Futurelab (Linz).

Darüber hinaus veröffentlichte die TU eine Interview-Reihe mit internationalen Studierenden, bei der die Studierenden zur Chemnitzer Kultur und explizit auch zur Kulturhauptstadtbewerbung befragt wurden. Ebenfalls gaben Beschäftigte der TU Auskunft über ihre Wünsche bezüglich Chemnitz 2025, unter anderem im Rahmen von Interviews für das Magazin „Chemnitzer Macher“ und die Kommunikationskampagne „Die Stadt bin ich“.

Außerdem engagierten sich Studierende und Beschäftigte im Zuge des Mikroprojekt-Programms von Chemnitz 2025: Dazu zählt die Veröffentlichung der ersten Ausgabe des Studierenden-Magazins „RABBAZ“ sowie das „Fahrradkino Chemnitz“, an dem unter anderem Maria Kreußlein, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsgruppe Allgemeine & Arbeitspsychologie, federführend beteiligt war. Kreußlein nahm auch erfolgreich an der Kulturhauptstadt-Initiative „Nimm Platz“ zur Verschönerung des öffentlichen Raums teil und setzte ihr Projekt „Fahrradservicestation“ um.

Flankiert hatte die TU das Finale der ersten Bewerbungsrunde mit zahlreichen Social-Media-Aktionen und einem Video-Clip, in dem Studierende und Forschende aus Albanien, Bulgarien, Frankreich und Tschechien der Stadt symbolisch die Daumen drücken und ihre Wünsche und Hoffnungen im Zusammenhang mit dem Titel zum Ausdruck bringen.

Nach der Abgabe des ersten Bewerbungsbuchs (Bid Book) Ende September 2019 begleiteten das Präsentationsteam aus Chemnitz am 10. Dezember 2019 auch vier Personen mit starkem Universitätsbezug und unterstützten die Bewerbung vor der europäischen Jury.

Auch den zweiten Teil des Bewerbungsverfahrens und die Erarbeitung des  finalen zweiten Bewerbungsbuches (Bid Book II), das wesentliche Programmpunkte und das Konzept hinter dem Kulturjahr erläutert, haben die TU Chemnitz und zahlreiche ihrer Mitglieder und Angehörigen maßgeblich unterstützt. Dazu zählt etwa das „Literarische Quintett“ der TU Chemnitz, an dem unter anderem Prof. Dr. Bernadette Malinowski, Angela Malz (Direktorin der Universitätsbibliothek Chemnitz) sowie TU-Absolvent Christian Mayer (Redakteur in Essen) teilnahmen und das unter dem Zeichen von Chemnitz 2025 stand. Zudem beteiligten sich Studierenden und Beschäftigte abermals mit diesmal vier Mikroprojekten. Dazu gehören mit „Der fliegende Sessel“ eine offene Lesebühne, ein Projekt zum autonomen Fahren des T. U. C. Racing Teams, die Mitwirkung der Professur Allgemeine und Biopsychologie der TU Chemnitz am Projekt „Sehe ich anders – Das Festival der Meinungsverschiedenheit“ sowie das Kunstprojekt „MicroArts“ des TU-Studenten Johannes Moosbühler. Darüber hinaus diskutierten Studierende der TU im Rahmen des Workshops „Playground - Wie sieht deine Zukunft in Chemnitz aus?“ Ideen und Impulse für die Kulturhauptstadtbewerbung aus studentischer Sicht.

Auch sportlich brachten sich Studierende und Beschäftigte ein. So legten Studierende und Beschäftigte im Team der Lauf-KulTour 2.0 in diesem Jahr die rund 1.300 Kilometer lange Strecke in die Chemnitzer Partnerstadt Düsseldorf als Botschafterinnen und Botschafter von Chemnitz 2025 zurück. Sportlerinnen und Sportler der Lauf-KulTour mit Unterstützung von Studierenden und Forschenden der TU Chemnitz starteten am 18. Oktober 2020 zudem zu einer Wander- und Radtour, um auf vier Routen jeweils ein Zeichen der Folge 2-0-2-5 abzulaufen beziehungsweise abzufahren. Zudem waren Mitglieder und Angehörige der TU unter den Radsportlerinnen und -sportlern, welche die Bewerbungsunterlagen (Bid Book II) nach Berlin zur Abgabe fuhren.

In der finalen Phase hatte der Rektor der TU, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, sich gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Michael Kretschmer, sowie Persönlichkeiten aus der lokalen, regionalen und internationalen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Rahmen einer hybriden Befragungsrunde durch die internationale Jury für die Bewerbung der Stadt stark gemacht.

Zahlreiche Beiträge der TU Chemnitz und gemeinsame Aktionen mit den Social-Media-Kanälen von Chemnitz 2025 ergänzen und flankieren auch den zweiten Teil der Bewerbungsrunde. Darunter ein Podcast über das Chemnitzer „Bid Book II“, an dem Prof. Dr. Matthias Niedobitek, Inhaber der Jean-Monnet-Professur für Europäische Integration an der TU Chemnitz, mitwirkte.

Matthias Fejes
22.12.2021

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