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Lauf-KulTour 2.0 nach 1.300 Kilometern erfolgreich zurückgekehrt

Innerhalb von zehn Tagen sind die Duathletinnen und -athleten von Chemnitz nach Düsseldorf und zurück gelaufen - Sie waren als Botschafterinnen und Botschafter für Chemnitz, die Kulturhauptstadt-Bewerbung und die TU unterwegs

Update: 31.08.2020

Am 21. August war das Team der Lauf-KulTour mit Beteiligung von Studierenden der Technischen Universität Chemnitz Richtung Düsseldort, der Partnerstadt von Chemnitz, gestartet. Am gestrigen Sonntag, 30. August 2020, erreichte das Team seinen Ausgangspunkt gegen 18:30 Uhr. Rund 1.300 Kilometer legten sie in dieser Zeit zurück und waren sowohl als Botschafter der Stadt Chemnitz mit ihrer Kulturhauptstadt-Bewerbung als auch als Botschafter der Universität unterwegs.

Die finale Etappe legten sie unter wiedrigen Wetterbedingungen mit zum Teil Starkregen zurück. Eine große sportliche Leistung, die auch dem guten Zweck diente - durch die Aktion will der Verein auch auf die Muskeldystrophie des Typs Duchennedes aufmerksam machen. Eine genetisch bedingten Erkrankung, an der deutschlandweit ca. 2.000 junge Menschen leiden. Es wird sicher nicht der letzte Lauf gewesen sein. 

Weitere Eindrücke sind als Video-Clip im YouTube-Kanal sowie Instagram-Kanal der TU Chemnitz als Story verfügbar.

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Am 21. August 2020 startet das Team des Chemnitzer Vereins „Lauf-KulTour“ erneut in sein gleichnamiges Projekt – der Lauf-KulTour 2.0. Nach zehn erfolgreichen 4.000 Kilometer langen Staffelläufen rund um Deutschland und einer erfolgreichen Premiere des neuen Konzepts in 2019 absolvieren wieder zwölf junge Sportlerinnen und Sportler eine 1.300 Kilometer lange Strecke zur Chemnitzer Partnerstadt Düsseldorf hin und zurück. Nach dem Start auf dem Campusplatz vor dem Hörsaalgebäude der Technischen Universität Chemnitz geht es über Jena – Weimar – Erfurt – Bad Salzungen – Gießen – Koblenz – Bonn – Köln – Düsseldorf – Essen – Bochum – Soest – Waldeck – Mühlhausen – Halle wieder zurück nach Chemnitz.

Im Konzept der Lauf-KulTour 2.0 werden dabei immer alle Sportlerinnen und Sportler gleichzeitig auf der Strecke sein, wobei elf der teilnehmenden Personen mit dem Rad unterwegs sind und die zwölfte läuft und so das Tempo der Gruppe vorgibt. „Die Tour 2019 hat gezeigt, dass die sportliche Herausforderung für alle darin besteht, neben dem Zehn-Kilometer-Lauf auch noch im Schnitt 120 Kilometer Rad zu fahren und so täglich 11 bis 12 Stunden sportlich aktiv zu sein. Da somit jeder im Team die gesamte Strecke absolviert, hat das neue Konzept einen ganz besonderen Reiz“, so Philipp Liebs, einer der Organisatoren des Vereins. Der Absolvent der Technischen Universität Chemnitz hat in den vergangenen Monaten viele Stunden Freizeit in die Weiterentwicklung dieses Konzepts gesteckt.

Auch wenn 2019 mit der Lauf-KulTour 2.0 bereits positive Erfahrungen gemacht wurden und Kontakte in einzelne Etappenorte bestehen, so müssen durch die Corona-Pandemie neue Herausforderungen bewältigt werden. Dazu der Vorsitzende des Lauf-KulTour-Vereins, Steffen Kehrer: „Die Strecke führt uns durch viele Bundesländer und Landkreise mit verschiedensten gültigen Schutzmaßnahmen. Wir haben daher die Entwicklungen rund um das Thema Corona sehr genau im Blick und beobachten die Maßnahmen in allen Landkreisen entlang der Strecke. Wir haben frühzeitig ein eigenes Hygienekonzept erstellt, welches uns geholfen hat, Unterkünfte gestellt zu bekommen, auch wenn dies leider nicht in allen Orten der Fall ist. Alle Empfänge und Pressetermine werden mit dem nötigen Abstand und Hygienemaßnahmen durchgeführt.“ Trotz der teils hohen Belastung und Einschränkungen in den Ämtern der Etappenorte gab und gibt es links und rechts der geplanten Route große Unterstützung durch ansässige Vereine und Bürgermeister. „In unserer Partnerstadt Düsseldorf werden wir zum Beispiel wieder von Oberbürgermeister Thomas Geisel am Rathaus empfangen“, so Kehrer.

Die Strecke, welche im Vergleich zu 2019 etwas angepasst wurde, führt auch durch die Heimatorte einiger Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen. Clemens Degenhardt, Student der Informatik an der TU Chemnitz: „Ich stamme aus Erfurt und bin in Weimar zur Schule gegangen. Daher freue ich mich besonders auf Tag 2 der Tour, da wir an diesem durch meine alte Heimat kommen. Da wird es sicher die eine oder andere Anekdote aus Kindestagen für die anderen Teammitglieder zu erzählen geben.“ Lea Zechner, welche zusammen mit ihrer Schwester Luise an der Tour teilnimmt, ergänzt: „Ich freue mich, in diesem Jahr die Rolle zu wechseln und als Begleiterin bei der Tour dabei zu sein. Der letzte Etappenort führt uns in unsere Heimatstadt Halle, in welche uns sicher unsere Eltern ein Stück begleiten werden. Aber auch unsere Tante wohnt in der Nähe der Strecke und wird in Gießen im Etappenziel auf uns warten. Somit wird die Lauf-KulTour für uns wie ein ganz besonderer Familienausflug.“ Die beiden Sport-Studentinnen der TU Chemnitz und Hobby-Triathletinnen freuen sich zudem, ihre sportliche Leidenschaft für einen guten Zweck ausüben zu können.

Auch wenn die Lauf-KulTour Corona-bedingt in vielen Punkten anders kalkulieren muss, so unterstützt sie wieder die „Aktion Benni & Co“. Der gleichnamige Verein engagiert sich für Menschen, welche an Muskeldystrophie des Typs Duchenne erkrankt sind. Von dieser genetisch bedingten Erkrankung sind deutschlandweit ca. 2.000 junge Menschen betroffen. Dazu sagt Mitorganisator Florian Mauersberger: „Wichtig war uns immer, den Grundgedanken der Lauf-KulTour beizubehalten und durch unsere Möglichkeiten, Sport auszuüben und uns frei bewegen zu können, Menschen zu unterstützen, welchen dies leider nicht uneingeschränkt möglich ist.“ Die Vereinsmitglieder der Lauf-KulTour freuen sich, dass sie durch die Unterstützung der TU Chemnitz, der Stadt Chemnitz als Botschafter der Kulturhauptstadtbewerbung „Chemnitz 2025“ und des Freistaates Sachsen im Rahmen der Kampagne „Pack dein Studium – Am besten in Sachsen“ das Projekt 2020 zu einem Highlight in einem schwierigen Jahr werden lassen können.

Bis zum Start am 21. August um 9:00 Uhr vor dem Hörsaalgebäude der TU Chemnitz, Reichenhainer Straße 90, steht für das Team jetzt nur noch eine Erholungsphase mit einem letzten gemeinsamen Training am 17. August an.

Hintergrund: Projekt „Lauf-KulTour“

Das Projekt der Lauf-KulTour galt zwischen 2007 und 2016 in seiner damaligen Streckenführung als wahrscheinlich längster Staffellauf der Welt. Innerhalb von jeweils 16 Tagen umrundeten Extremsportler und -sportlerinnen Deutschland zu Fuß und legten dabei pro Auflage mehr als 4.000 Kilometer zurück - für jeden bedeutete das mehr als acht Marathons. Die Idee zu dieser Aktion kam dem damaligen Chemnitzer TU-Studenten Dirk Lange 2005 nach einem Langstreckenlauf rund um Jena. 2019 wurde erstmalig das neue Konzept der Lauf-KulTour 2.0 als Duathlon-Staffel einmal quer durch Deutschland absolviert. Dieses wurde zwar in vielen Punkten deutlich abgewandelt, hat jedoch nicht an sportlicher Herausforderung verloren und bleibt seinem sozialen Engagement treu.

TV-Tipp: Der Verein „Lauf-KulTour“ wird am 21. August, dem letzten Tag des „MDR Vereinssommers“, in den Sendungen „MDR um 2“ sowie „MDR um 4“ vorgestellt.

Homepage der Lauf-KulTour: www.lauf-kultour.de

Kontakt: Steffen Kehrer, Telefon 0176 20198002, E-Mail steffen@lauf-kultour.de

Etappenorte der Lauf-KulTour 2020

Start:               21.08. 09:00 Uhr  Vorplatz des Hörsaalgebäudes der TU Chemnitz

Freitag             21.08. Jena                              

Samstag          22.08. Bad Salzungen

Sonntag           23.08. Gießen

Montag             24.08. Koblenz

Dienstag           25.08. Düsseldorf

Mittwoch           26.08. Soest

Donnerstag       27.08. Waldeck

Freitag              28.08. Mühlhausen

Samstag           29.08. Halle

Ankunft:          30.08.  17:30 Uhr   „Kulturhauptstadtmeile“ auf dem Chemnitzer Brühl

Mario Steinebach
31.08.2020

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