Wir leben in einer Welt, die durch Diversität, Mobilität und digitale Kommunikation zunehmend vernetzt ist. Transnationale Beziehungen prägen unseren Alltag, kulturelle und soziale Kontexte verändern sich fortlaufend. Diese Dynamiken werfen wichtige Fragen auf:
Wie können wir 'Kultur(en)' heute verstehen? Wie beeinflussen grenzüberschreitende Praktiken unsere Identitäten, unser Zusammenleben und unsere Kommunikation?
Diesen und ähnlichen gesellschaftlich relevanten Fragen widmen wir uns in Forschung und Lehre mit wissenschaftlicher Neugier. Dabei betrachten wir Kultur nicht als festes System, sondern als etwas Wandelbares, das sich im Austausch, in Aushandlungen und durch Machtverhältnisse ständig neu formt. Zentrale Themen unserer Arbeit sind unter anderem:
► Kulturen und Kulturalisierungen
► Digitalität und digitale Kulturen
► Intersektionalität und Diversität
► Migration und Mobilität
► Post- und Dekoloniale Perspektiven
► Epistemische Gerechtigkeit
In unseren Studiengängen – dem ► Bachelor Interkulturelle Kommunikation sowie dem ► Master Interkulturelle Kommunikation / Interkulturelle Kompetenz – legen wir großen Wert auf die Verbindung von Theorie, Forschung und Praxis. Unsere Lehrangebote sind interdisziplinär ausgerichtet und bieten Raum für kritische Reflexion, empirische Forschung und persönliche Lernerfahrungen. Die Studiengänge bereiten dabei auf eine Vielzahl von ► Berufen und Arbeitsfeldern vor.
Ein besonderes Anliegen ist uns die Förderung internationaler Erfahrungen, etwa durch Auslandsaufenthalte oder Praxisphasen, die eng mit der wissenschaftlichen Auseinandersetzung verbunden werden. Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam mit uns aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen zu hinterfragen, interkulturelle Phänomene zu erforschen und an einer offenen, vielfältigen Wissenschaft mitzuwirken.
Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen – im Studium, in der Forschung und darüber hinaus.
Wenn Sie sich über Voraussetzungen, Bewerbung und Studienorganisation informieren möchten, laden wir Sie ein, einen Blick in unsere FAQ‑Sammlung für Studieninteressierte zu werfen.
Aktuelles aus der Professur
Workshop: Decentering the Far Right: What can Migration Scholars do in Defense of Movement, Conviviality and Debordering?
Wed July 2, 2025, 09:00–10:30 by Laura Stieleke, Maurice Stierl and Anna Amelina
22nd IMISCOE Annual Conference1–4 July 2025 — Aubervilliers–Paris
Across Europe, and beyond, right-wing and even fascist political forces are on the rise, gaining in seats and power. Anti-migration sentiments and often only thinly-veiled racist discourses and policy programs have found considerable electoral support. In light of the rise of the (far) right, the proposed roundtable will explore the ‘what to do’ question and address the relationship between scholarship, knowledge production and activism. We argue that in order to decenter the (far) right, critical and reflexive scholars of migration have to reflect on the question of how far-right movements migranticize (Dahinden) social reality through discourses, politics and (embodied) practices. First, we would like to discuss, by what means the far-right anti-migration discourses, crisis talk, and deterrence fantasies become political ‘mainstream’. Second, we would like to reflect on far-right logics incorporated in the current European politics of migration and integration (e.g. the 2024 reform of the Common European Asylum System, the UK Rwanda Plan or the German debit card for asylum seekers). And thirdly, we ask, what concrete far-right political practices of ‘bordering’ and ‘ordering’ in the everyday (micro) settings turn humans into ‘migrants’ and human bodies into ‘migrant bodies’. In view of this, our roundtable will address the nexus between knowledge and anti-far-right activist practices in order (i) to disclose far-right principles in the societal productions of migration and (ii) to discuss multiple options for its decentering in terms of transforming the ‘migrant’/’citizen’ binary. Therefore, we will examine activist and academic responses to the exclusionary migranticization of (non)movers. In this regard, the available counter-hegemonic responses to the (far)right by (self-)migranticized actors and movements will be addressed. Discussing these and similar topics, the roundtable will highlight political strategies, alliances of solidarity, and modes of (academic and non-academic) knowledge production that counteract the attack on movement and conviviality.
Gastvorlesung „Digital Interculturality: Rethinking the Intercultural for the Postdigital Age“ (4. Juni)
Im Rahmen der Vorlesung "Interkulturelle Kompetenz und Digitale Kulturen“, die Teil des BA-Programms „Interkulturelle Kommunikation“ ist, lädt die Juniorprofessur herzlich zur Gastvorlesung „Digital Interculturality: Rethinking the Intercultural for the Postdigital Age“ ein.
Die Veranstaltung findet am 4. Juni von 11:30 bis 13:00 Uhr in Raum C10.006 statt. Referent ist Apl. Prof. Dr. Fergal Lenehan von ReDICo (Researching Digital Interculturality Cooperatively), FSU Jena.
Plakat (PDF)
Fremde Freunde. Völkerfreundschaft zwischen Ideal und Wirklichkeit - mitkuratiert von Dr. Miriam Friz Trzeciak (Habilitand:in an der Professur IKK)
26.4.2025 – 29.3.2026
Museum Utopie und Alltag Alltagskultur und Kunst aus der DDR Standort Eisenhüttenstadt Erich-Weinert-Allee 3, 15890 Eisenhüttenstadt
"Die Ausstellung blickt auf die Widersprüche der vielzitierten Völkerfreundschaft anhand der Museumsbestände: Ob importierte Genussmittel, Kinderbücher, Lehrmittel, Gemälde oder Plastiken – rassistische Bilder und Ausgrenzung lassen sich hier ebenso feststellen, wie Appelle und konkrete Ansätze zu deren Überwindung. Die Museumsbestände erzählen vor allem den Alltag einer als weiß vorgestellten Gesellschaft. Positionen von Menschen mit Einwanderungsgeschichte sind hier kaum zu finden. In Workshops, Gesprächsrunden und Depotbesuchen werden diese Aspekte diskutiert, ergänzt und mit aktuellen Erfahrungen verbunden."
Mehr Informationen finden Sie unter dem folgenden Link