Unsere Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2025/26
Inhalt: Die Vorlesung behandelt in der Reihe „Ausgewählten Themen zur Humangeographie Europas“ das weiterhin aktuelle Thema von Flucht, Aufnahme und Integration von Geflüchteten in Europa. Die Vorlesung gibt einen Überblick über Dynamiken und Ursachen von Flucht, rechtliche und politische Grundlagen der Aufnahme von Geflüchteten, Rahmenbedingungen und Praktiken der Integration. Dabei werden verschiedene Skalenebenen betrachtet (global, Europa, national, lokal) sowie unterschiedliche Akteursperspektiven eingenommen (Politik/Verwaltung, Zivilgesellschaft, Aufnahmebevölkerung, Geflüchtete). Ziel der Vorlesung ist es, die gegenwärtig in Deutschland und Europa dominanten Diskurse zum Thema Flucht und Asyl in einen größeren Zusammenhang einzubetten und die historischen, geographischen und fachwissenschaftlichen Perspektiven auf das Thema „Flucht und Asyl“ herausarbeiten. Ebenso soll die Position Europas im Kontext der globalen Fluchtmigration beleuchtet und die Bedeutung des Themas Flucht und Asyl für den weiteren europäischen Integrationsprozess diskutiert werden.
Qualifizierungsziel: Wissen über aktuelle Prozesse der Fluchtmigration, Asylpolitik und Integrationspraktiken und ihre strukturelle Einbettung im europäischen Vergleich; Kenntnis zentraler theoretischer Konzepte zur Analyse von Flucht-, und Aufnahmeprozessen und damit verbundener politischer und gesellschaftlicher Diskurse.
Dozent*in: Prof. Dr. Birgit Glorius
Zeit: Montag, 15.30 – 17.00 Uhr
Beginn: 13. Oktober 2025
Modules:
- FM2 (M.A. Europäische Integration)
- PM_HG (B.A. Politikwissenschaft)
- EM (M.A. Pädagogik)
- Studium Generale
OPAL: folgt
Inhalt: Bei diesem Seminar handelt es sich um ein empirisches Methodenseminar. Es werden wesentliche methodische Zugänge zur Erforschung von Migrationsprozessen und damit einhergehenden gesellschaftlichen Transformationsprozessen exemplarisch vermittelt. Kern des Seminars ist die Entwicklung eigener empirischen Projekte zur Geographischen Migrationsforschung, welche im Laufe des Semesters umgesetzt werden. Damit schließt das Seminar an die Grundlagen sozialwissenschaftlicher Studiengänge an und bietet die Option, diese zu vertiefen.
Sie werden allein oder in Kleingruppen ein kleines empirisches Projekt realisieren. In den Seminarsitzungen werden wir hierfür in Methoden einführen bzw. Kenntnisse vertiefen. Darüber hinaus wird es Inputs aus empirischen Forschungsprojekten der Migrationsforschung geben. Die Seminarsitzungen dienen dabei als zentrale Plattform des Austauschs und der gegenseitigen Beratung und kritischen Reflexion über die eigenen Projekte. Die Endergebnisse werden abschließend in Form einer Posterpräsentationen präsentiert. Das Seminar ist geeignet und freigegeben für Masterstudierende sowie fortgeschrittene Bachelor-Studierende. Von allen Teilnehmenden wird die eigenständige Bearbeitung und eine aktive Beteiligung am Forschungsprozess erwartet.
Dozent*in: Prof. Dr. Birgit Glorius
Zeit: Dienstag, 13:45-15:15
Beginn: 14. Oktober 2025
Module:
- TM2 (M.A. Europäische Integration)
- EM (M.A. Pädagogik)
- M9 (M.A. Soziologie)
- MP_EUR (M.A. Politikwissenschaft)
OPAL: folgt
Inhalt: Flucht und der Umgang mit Geflüchteten sind nicht erst seit der so genannten „Europäischen Migrationskrise“ von 2015 ein wichtiges Thema im Bereich der angewandten Migrations-/Integrations- und Konfliktforschung, doch hat die Aufnahme von rund 890.000 Geflüchteten in Deutschland in den Jahren 2015 und 2016 zu einem Initialschub in der angewandten Forschung geführt: Forschungsinstitute, spezialisierte Studiengänge und Möglichkeiten der Forschungsförderung für entsprechende Forschungsprojekte haben sprunghaft zugenommen. Nicht zuletzt sind in diesem Zusammenhang auch zahlreiche Arbeitsplätze für entsprechend qualifizierte Universitätsabsolvent*innen entstanden.
Diese Lehrveranstaltung, die als Blockveranstaltung durchgeführt wird, hat mehrere Ziele: Sie möchte 1) einen Überblick über wichtige Themen in der angewandten Flucht-, Migrations- und Integrationsforschung geben, 2) einen Überblick über wichtige Akteure und Institutionen in diesem Bereich geben sowie 3) die praktische Auseinandersetzung mit Forschungsergebnissen ermöglichen.
Die Lehrformen sind Lektüre und Lektürediskussion, der digitale Besuch von Forschungsinstitutionen sowie der Besuch einer Ausstellung.
Näheres zu den Inhalten und zur Durchführung dieser Veranstaltung erfahren Sie in der Vorbesprechung.
Dozent*in: Prof. Dr. Birgit Glorius
Ort: folgt
Zeit: folgt
Beginn: folgt
Module:
- 272035-003 / SV4 (B.A. Europa-Studien)
- PM6 (B.A. Europäische Geschichte)
- D3 (M.A. Interkulturelle Germanistik)
- EM (M.A. Pädagogik)
- FM2, TM2, SpM (M.A. Europäische Integration)
- M9 (M.A. Soziologie)
- MP_EUR (M.A. Politikwissenschaft)
- PM_HG (B.A. Politikwissenschaft)
- SM2 (B.A. IKK)
OPAL: folgt
Inhalt: Dieses Seminar bietet eine praxisorientierte Einführung in das Verfassen von Bachelor- und Masterarbeiten. Es unterstützt Studierende dabei, den gesamten Prozess der wissenschaftlichen Arbeit zu verstehen und zu meistern – von der Themenfindung und Strukturierung über die Recherche bis hin zum wissenschaftlichen Schreiben. Das Seminar vermittelt zentrale Techniken wie den Umgang mit Literatur, das Erstellen von Argumentationslinien und das richtige Zitieren. Zusätzlich werden Methoden zum Zeitmanagement und zur Überwindung von Schreibblockaden besprochen. Ziel ist es, den Studierenden das nötige Handwerkszeug zu geben, um ihre Abschlussarbeit erfolgreich und effizient zu gestalten. Das Seminar wird interaktiv gestaltet, d.h. Studierende bringen selbst Beispiele aus ihrem Arbeitsprozess ein, anhand derer die o.g. Aspekte bearbeitet werden.
Dozent*in: Prof. Dr. Birgit Glorius
Zeit: Montag, 9:15-10:45
Beginn: 20. Oktober 2025
Module:
- MMA (M.A. Europäische Integration)
- fakultativ auch für BA-Studierende höherer Semester
OPAL: folgt
Inhalt: Gegenstand der Übung ist die Vermittlung von Methodenkenntnissen der Europawissenschaften. Dabei wird der disziplinären Vielfalt der Europawissenschaften und dem interdisziplinären Charakter des Forschungsfeldes Rechnung getragen. Die am Studiengang beteiligten Professuren stellen ihre disziplinären Zugriffe und Methoden auf Forschungsthemen der Europawissenschaften exemplarisch vor und diskutieren transdisziplinäre Synergien. Die Lehrveranstaltung bereitet die Studierenden auf die disziplinäre und methodische Vielfalt des Studiengangs sowie berufliche Tätigkeitsfelder, in denen diese Vielfalt eine Rolle spielt, vor.
Dozent*in: Prof. Matthias Niedobitek, Prof. Stefan Garsztecki, Prof. Birgit Glorius, Prof. Teresa Paula Pinheiro, Jun.-Prof. Thomas Laux
Zeit: Mittwoch, 13:45-15:15
Module:
- BM (Master Europäische Integration)
OPAL: Link
Inhalt: Die Vorlesung vermittelt Grundlagen des Asyl- und Aufenthaltsrechts. Die begleitende Übung vertieft die Vorlesungsinhalte. Inhalte sind das Allgemeine Verwaltungsrecht, die Historie des Flüchtlingsrechts, das deutsche und europäische Asyl- und Aufenthaltsrecht sowie relevante Aspekte des Verwaltungsprozess- und Verfahrensrechts sowie des Verwaltungsvollstreckungsrechts. Die Studierenden verfügen nach Abschluss des Moduls über ein vertieftes Fachwissen auf dem Spezialgebiet des Migrationsrechts. Bitte beachten Sie auch die unten stehenden Informationen.
Teilnahmevoraussetzungen: offen für alle Interessierten, juristische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Prüfungsleistung: 90-minütige Klausur
Credits: Durch das Modul können 5 Leistungspunkte erworben werden.
Dozent*innen:
- Vorlesung: Rechtsanwältin Elena Bogdanzaliew
- Übung: Dr. Moritz Gies (Rechtsanwalt am Landgericht Dresden)
Ort:
- Dienstag, 18:30-20:00: Thüringer Weg 9 Raum 113 (C34.113), außer am 21.10.2025: Thüringer Weg 9 Raum 013 (C34.013)
- Donnerstag, 09:20-10:50: Thüringer Weg 9 Raum 113 (C34.113), außer am 23.10. und 06.11.25: Thüringer Weg 9 Raum 013 (C34.013)
Zeit:
- Vorlesung: Donnerstag, 9:20-10:50 (Start: 16. Oktober 2025)
- Übung: Dienstag, 18:30-20:00 (Start: 21. Oktober 2025)
Zusätzliche Informationen zu dieser Lehrveranstaltung: Die Lehrveranstaltung ist ein externes Angebot durch die Refugee Law Clinic Dresden, eine studentische Initiative an der TU Dresden, die kostenlose Rechtsberatung für Geflüchtete anbietet. Die RLC Dresden existiert seit 2015 und unterstützt seitdem die Beratungsarbeit von Anwält:innen und Beratungsstellen zu ragen des Asyl- und Aufenthaltsrechts. Derzeit bietet die RLC Dresden mehrmals wöchentlich vor Ort in Dresden und einmal wöchentlich online Migrationsrechtsberatung an, supervisiert von einer im Migrationsrecht erfahrenen Rechtsanwältin.
Die Lehrveranstaltung ist Teil eines zweisemestrigen Fortbildungsangebots, durch das Studierende sich zu Rechtsberater:innen in Asyl- und Aufenthaltsrechtlichen Fragen ausbilden lassen können. Für die Beratungstätigkeit sind neben der erfolgreichen Teilnahme an den Lehrveranstaltungen des Moduls außerdem ein mind. vierwöchiges Praktikum und Hospitationen in der Beratung der Refugee Law Clinic Dresden obligatorisch. Eine erfolgreiche Teilnahme an dem kompletten Modul befähigt gem. § 6 Abs. 2 Rechtsdienstleistungsgesetz zur Rechtsberatung unter Supervision durch eine:n Volljurist:in.
Sollten sich ausreichend Interessierte finden, die das komplette Schulungsangebot durchlaufen, ist der Aufbau einer RLC an der TU Chemnitz denkbar. Doch die Lehrveranstaltung ist grundsätzlich offen für alle Interessierten; juristische Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt.
Weitere Informationen zur Arbeit der RLC Dresden finden sich hier oder auf der Website des Fördervereins.
Inhalt: folgt
Dozent*in: Hanne Schneider, M.A.
Ort: folgt
Zeit: folgt
Beginn: folgt
Module:
- SV4 / 272035-003 (B.A. Europa-Studien)
- FM2 (M.A. Europäische Integration)
- VM3/SM2/VM4.2 (B.A. IKK)
- EM (M.A. Pädagogik)
- M9 (M.A. Soziologie)
OPAL: folgt
Inhalt: Wie haben Vertragsarbeiter*innen den Alltag in der DDR erlebt – und warum prägen ihre Erfahrungen bis heute die Erinnerungskultur? Das Seminar behandelt Vertragsarbeit als migrationsgeschichtliches Kapitel der DDR zwischen Solidaritätsanspruch und gesellschaftlicher Ausgrenzung. Mit Ansätzen aus Migrationsforschung, Geschichts- und Politikwissenschaft sowie postcolonial studies werden die historischen Rahmenbedingungen, die Perspektiven und Biographien der Vertragsarbeiter*innen sowie aktuelle Erinnerungsdiskurse diskutiert. Praktische Zugänge wie Zeitzeug*innenberichte, Ausstellungen oder Quellenarbeit ergänzen die theoretische Auseinandersetzung.
Qualifizierungsziele: Die Studierenden können Vertragsarbeit in der DDR als Teil von Migrations- und Gesellschaftsgeschichte einordnen, Perspektiven von Vertragsarbeiter*innen nachvollziehen und kritisch diskutieren, grundlegende Konzepte wie Internationalismus, Solidarität, Rassismus und Ausgrenzung auf konkrete Beispiele anwenden, mit Quellen, Zeitzeug*innenberichten und Erinnerungsdiskursen arbeiten sowie eigene Positionen zu Fragen von Migration, Zugehörigkeit und Erinnerungskultur entwickeln.
Hinweis: Das Seminar findet als Blockseminar statt. Für die Teilnahme ist daher das selbstständige Vorbereiten der Lektüre für die jeweiligen Sitzung elementar. Darüber hinaus ist von allen Teilnehmer*innen ein überdurchschnittliches Maß an kritischer Haltung und Selbstreflexion erwünscht, um sich mit eigenen Identitätskonstruktionen und Privilegien sowie struktureller Diskriminierung, diskriminierender Sprache und Gewalt auseinanderzusetzen. Für das produktive und lösungsorientierte kollaborative Arbeiten in Kleingruppe werden Empathie, Engagement und Kommunikationsfähigkeit erwartet.
Dozent*in: Stephan Schurig, M.Sc.
Ort: folgt
Termine: folgt
Module:
- SK4 / 272035-002 (B.A. Europa-Studien)
- EM (M.A. Pädagogik)
- FM2 (M.A. Europäische Integration)
- M9 (M.A. Soziologie)
- MP_EUR (M.A. Politikwissenschaft)
- PM_HG (B.A. Politikwissenschaft)
- TM2 (M.A. Europäische Integration)
- VM3/SM2/VM4.2 (B.A. IKK)
OPAL: folgt
Das Archiv unserer Lehrveranstaltungen finden sie hier.