Schaukasten
Wie konkret 2025 an der TU Chemnitz aussieht und welche Impulse aus der Universität in die Kulturhauptstadt widerhallen, stellen Ihnen auf dieser Seite die Akteur:innen der TU Chemnitz mit ihren Projekten vor.
Wie auch das Engagement innerhalb der Universität, ist die Seite im Wachstum begriffen und wird stetig durch neue Projekte ergänzt. Gern können Sie die Verantwortlichen kontaktieren, um mehr über die Ziele und Gestaltungen zu erfahren oder auch um sich selbst in den Projekten einzubringen.
Wir freuen uns über Ihr Interesse und rege Beteiligung.
2022
Robotopics – Roboter in Film und Literatur
Seit ihren Anfängen versucht die Science Fiction den Blick in die Zukunft zu richten und hat mit ihren Extrapolationen viel vorweggenommen. Es ist kein Geheimnis, dass die meisten großen Technologie-Tycoone von Bezos bis Zuckerberg bekennende SF-Fans sind. Die SF ist wichtige Inspirationsquelle und liefert Vorbilder für die Zukunftsvisionen und Erfindungen des Silicon Valley. Eines der beliebtesten Motive der SF-Populärkultur sind Maschinenmenschen. Der Vortrag erzählt die Geschichte der Roboter im Film und der SF-Literatur und hinterfragt die mit Robotern verbundenen Wünsche, Hoffnungen, Ängste oder Horrorvorstellungen. Inwieweit beeinflusst dieses Genre unsere Vorstellungen von Robotern?
Kontakt:
Prof. Dr. Florian Röhrbein (Professur Neurorobotik)
0371 / 531…
florian.roehrbein@…
2022
Zauberbuch - Digitale Buchzeitreise in die Geschichte der (Universitäts-)Stadt Chemnitz
In dem Projekt der Universitätsbibliothek gemeinsam mit der Professur Produktionssysteme und -prozesse wird ein „haptisches“ Buch mit datenbankbasierten wechselnden virtuellen Inhalten gefüllt. Dank Texterkennung werden diese automatisch der aufgeschlagenen Seite zugeordnet und „wie durch Zauberhand“ erscheint der jeweilige Text in laufender Schrift. Ein Prototyp (siehe Foto) wurde bereits erfolgreich getestet. Das durch Anfertigung eines passgenauen „Mobiliars“ dann auch optisch ansprechende „Zauberbuch“ wird im Laufe des Jahres 2023 allen Besuchenden der Universitätsbibliothek auf der Ausstellungsfläche im 1. Obergeschoss zugänglich sein und zunächst mit Inhalten zur Geschichte des Bibliotheksgebäudes („Alte Aktienspinnerei“) und seiner Nutzer befüllt.
Kontakt:
Dr. Wolfgang Lambrecht (Universitätsbibliothek Chemnitz)
Professur Produktionssysteme und -prozesse
0371 / 531…
wolfgang.lambrecht@…
2023
CHAT – Chemnitzer Abituriententagung zur Geschichte und Gegenwart der Europäischen Union
Vom 15. bis 17. September 2023 veranstaltet das gesamte Institut für Europäische Studien und Geschichtswissenschaften die "CHAT" - die Chemnitzer Abiturient:innentagung. Unter dem Motto "europaweit" erhalten die teilnehmenden Schüler:innen über ein umfangreiches Workshop-Angebot Einblicke in die aktuelle Europaforschung. Aus zehn Angeboten der Fachbereiche Europa-Studien und Europäische Geschichte stellen sie ihren individuellen Tagungsplan zusammen und nähern sich entsprechend ihrer Interessen dem Forschungsgegenstand "Europa“. Auf einer abschließenden Karl-Marx-Rallye können Schülerinnen und Schülern die Stadt Chemnitz kennenlernen.
Kontakt:
Prof. Dr. Matthias Niedobitek (Institut für Europäische Studien und Geschichtswiss.)
0371 / 531…
maj-britt.krone@…
2022
Endlich Kunst im Universitätsteil Erfenschlag!?
Im Projekt soll die Fassade eines Gebäudeanbaus im Universitätsteil Erfenschlag mit Kunst versehen werden, die das Thema „Übergang“ und damit den quer durch den Uniteil verlaufenden geologischen Übergang zwischen Erzgebirge und Vorerzgebirgssenke aufgreift. Durch Installation von klappbaren Lamellenwerden die Betrachter eingeladen, die Fläche zu bewegen, sie auf- und zuzuklappen. Zwei Bilder entstehen, in denen zwei Künstler das Thema „Übergang“ aus ihrem Blickwinkel darstellen. Einerseits sollen die geologischen Gegebenheiten der Gesteine, die sich unter dem Betrachter befinden, illustriert werden und andererseits ist es durch einen QR-Code möglich, mit einer Augmented Reality Show in die Gesteinswelt abzutauchen.
Kontakt:
Kerstin Lesselt (Künstlerin)
Johann Lucas Lesselt (XR mixed realities)
Susann Hausner (Professur Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde)
0371 / 531…
susann.hausner@…
2022
Stadtrallye Chemnitz - Die Kultur-Schnitzeljagd mit dem Smartphone
Das Projekt „Stadtrallye Chemnitz“ ist eine aktive Schnitzeljagd für Besucher der Kulturhauptstadt, Einheimische und interessierte Bürger. Mit Hilfe eines Smartphones rätselt man sich allein oder in einer Gruppe von Ort zu Ort. So entdeckt man auf spannende Weise Chemnitz. Das Mikroprojekt Stadtrallye Chemnitz bietet online geführte Schnitzeljagden, die durch interessante Informationen an den einzelnen Stationen als Stadtführungen dienen. Die Rätseltouren leiten die Teilnehmer zu spannenden und sehenswerten Orten in Chemnitz, um an diesen Stationen weiterführende Informationen zu der gerade entdeckten Sehenswürdigkeit zu erhalten sowie sich zur nächsten Station weiter vorzuarbeiten.
Kontakt:
Joseph Heß (ZWT/TUClab)
Max Rose (Geschäftsführer audory)
0371 / 531…
joseph.hess@…
2022
Chemnitz - Holz, Licht und Schall
Wissenschaft und Kultur sind untrennbar miteinander verknüpft. Das betrifft sowohl den Erkenntnisprozess innerhalb der Disziplinen als auch die Interaktion mit der Gesellschaft. Licht und Schall sind physikalische Phänomene, die mit den menschlichen Sinnen wahrnehmbar und wissenschaftlich beschrieben sind, den menschlichen Zivilisationsprozess geprägt und in Kunst und Kultur Eingang gefunden haben. Das Projekt "Chemnitz - Holz, Licht und Schall" versucht, das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln, von der Natur- über die Ingenieurwissenschaft bis zur Kunst hin zu beschreiten und verfolgt dabei folgende Teilziele:
- Fokus auf eine aktuelle naturwissenschaftliche Fragestellung "Wie beeinflusst der Ordnungsgrad von Materialien (z. B. Holz) die Ausbreitung von Licht- und Schallwellen"
- Betrachtung der Fragestellung aus theoretischer, experimenteller und anwendungsorientierter Perspektive z. B. mittels Simulationen und Feldstudien (Zusammenarbeit mit aktuellen Forschungsvorhaben)
- Verknüpfung mit der Erlebens- und Interaktionssphäre in Chemnitz (z. B. mit einem Kunstwerk am Campusplatz, einem bewaldeten Naherholungsgebiet oder einer Kulturlandschaft im Erzgebirge) und Beschreibung des Diskurses innerhalb der beteiligten Wissenschaftsdisziplinen
- Öffnung des Diskurses für weitere Wissenschafts- und Kunstdisziplinen und Aufbereitung des Erkenntnisprozesses für die Darstellung in der Öffentlichkeit (public outreach)
Fotos: Friedrich Blaudeck, Lucia Sosso, Thomas Blaudeck, Tom Witke // Montage:Thomas Blaudeck
Kontakt:
Prof. Dr. Angela Thränhardt (Professur Theoretische Physik - Simulation neuer Materialien)
Prof. Dr. Ulrich T. Schwarz (Professur Experimentelle Sensorik)
Dr. Thomas Blaudeck (Forschungszentrum MAIN)
0371 / 531…
thomas.blaudeck@…
2021
Rheinschwimmen 2022
Der Langstreckenschwimmer Joseph Heß ist beim Schwimmmarathon durch den Rhein ins Ziel geschwommen. In nur 25 Tagen ließ der 34-Jährige über 1.200 Kilometer von der Quelle bis zur Mündung hinter sich und erreichte die Nordsee bei Rotterdam in Rekordzeit. Entlang der Strecke hat Heß für die Kulturhauptstadt 2025 geworben. Am 11. Juni 2022 war er in der Schweiz gestartet. Er stellt seine Aktion auch in den Dienst der Wissenschaft. Unterwegs gesammelte Wasserproben sollen Aufschluss über den Zustand des Rheins geben.
Projektwebseite: Rheinschwimmen 2022
Kontakt:
Joseph Heß (ZWT/TUClab)
0371 / 531…
joseph.hess@…
2022
Urban-Gate
Die Professur für Produktionssysteme und -prozesse der TU Chemnitz plant, verschiedene ehemalige und aktuelle Europäische Kulturhauptstädte über interaktive, virtuelle Portale miteinander zu verbinden. Zusammen mit Studierenden der Hochschule der bildenden Künste Essen aus dem Studiengang Game Art & Design und dem Interactive Design Studio A.MUSE aus Halle wurden Portale entwickelt, die aus einer Tiefenkamera und einem Bildschirm bestehen und es ermöglichen, die Bewegungen der Anwender vor dem Portal aufzunehmen und auf dem anderen Portal anonymisiert wiederzugeben. In einem Kulturexperiment soll so gestenbasierte Kommunikation spielerisch genutzt werden, um eine Brücke zwischen ehemaligen und aktuellen Kulturhauptstädten oder Partnerstädten der Stadt Chemnitz zu errichten. Ein erster Prototyp wurde auf der Pochen Biennale 2022 aufgebaut und erhielt viel positives Feedback. Im Rahmen des Kulturhauptstadt-Programms soll das Portal 2025 langfristig im öffentlichen Raum aufgebaut werden.
Kontakt:
Sven Winkler (Professur Produktionssysteme und -prozesse)
0371 / 531…
sven.winkler@…
Vortragsreihe "Kulturgut Mathematik und ..."
Ausgelöst durch die Bewerbung von Chemnitz als Kulturhauptstadt 2025 ruft die Fakultät für Mathematik, TU Chemnitz und Evangelisches Forum Chemnitz, eine Vortragsreihe "Kulturgut Mathematik und ..." ins Leben. Es wird angestrebt, Mathematik mit jeweils einem anderen Gebiet zu verbinden, z.B. Religion, Politik, Kunst, Justiz, Logistik. Die einstündigen Vorträge finden einmal pro Semester an entsprechenden Orten statt, z.B. Kirche, Rathaus, Kunstsammlung, Gericht, Eisenbahnmuseum. Das Ziel ist, die Mathematik "salonfähig" zu machen, interdisziplinäre Verbindungen auszuarbeiten, die Stadtöffentlichkeit für die Relevanz der Mathematik zu sensibilisieren und interessante Diskussionen anzuregen.
Projektwebseite: Vortragsreihe "Kulturgut Mathematik und ..."
Kontakt:
Prof. Dr. Vladimir Shikhman
0371 / 531…
vladimir.shikhman@…
2023
Symmetrie_Bruch
Dieses interdisziplinäre, fächer- und zielgruppenübergreifende Projekt möchte plötzliche und unerwartete Abweichungen vom Gewohnten und das daraus entstehende Neue im breiten Kontext adressieren. Die Spannbreite reicht von Musik, Theater und Linguistik bis zu den Naturwissenschaften. Ein Paradebeispiel für spontane Symmetriebrechung in der Physik ist das Umfallen eines stehenden Bleistifts in eine zufällige, dann aber ausgezeichnete Richtung; ein anderes der sogenannte Higgs-Mechanismus, der den Elementarteilchen im Standardmodell Masse verleiht.
Anliegen des Projektes ist, Symmetriebrüche im breiten akademischen und auch persönlichen Diskurs aller Mitglieder der TU Chemnitz, der Kultureinrichtungen der Stadt Chemnitz und ihrer Einwohner aufzuspüren – von Pointen und Melodiewechseln über Gendergap und Katalysator bis hin zu persönlichen Lebensbrüchen. Vorträge aus den einzelnen Disziplinen und Diskussionsrunden (individuell und im Podium) werden den initialen Rahmen bilden, um Gemeinsames und Fächerübergreifendes zu erkennen, zu begreifen und als bereicherndes kulturelles Gut in die Aktivitäten der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 einfließen zu lassen.
Kontakt:
Martina Hentschel (Professur Theoretische Physik komplexer dynamischer Systeme)
0371 / 531…
martina.hentschel@…
2023
"Tag der Mathematik" – nicht nur rechnen, sondern viel, viel mehr
Ein Tag, an dem sich alles um Mathematik dreht und der zeigt, dass Mathe mehr ist als ein ungeliebtes Schulfach. Mathematik verbindet Theorie & Praxis, Denken & Beobachten, und steckt in so vielen Bereichen unseres Lebens, dass sie als Kulturtechnik nicht wegzudenken ist. Hauptevent ist der Team-Wettbewerb für Schüler:innen der Klassenstufen 8-9 und 10-12 mit Teilnehmenden aus (bisher) Sachsen, Tschechien und Polen. Während die Schüler:innen knobeln, finden Fortbildungsvorträge für Lehrer:innen, Referendar:innen und die interessierte Öffentlichkeit statt, die sich mit aktuellen Themen und Entwicklungen befassen. Dazu gibt es "Labore" mit besonderen mathematischen Problemen, die gelöst werden wollen, die beliebte Mitmachausstellung Mathematik für alle Altersgruppen und ein gemeinsames Vernetzungsmittagessen der angemeldeten Teilnehmenden. Auf den Hauptvortrag mit gesellschaftlich-kultureller Thematik folgt die Preisverleihung an die besten Teams.
Projektwebseite: "Tag der Mathematik" – nicht nur rechnen, sondern viel, viel mehr
Kontakt:
Prof. Dr. Philipp Reiter
0371 / 531…
reiter@…
2023
The Smoking Chemnitzer:in – Stereotype und Repräsentationen im regionalen Kunsthandwerk
Räucherfiguren begleiten in Chemnitz und der Erzgebirgsregion alljährlich den Winter. Der wohlriechende Duft des Rauches zieht durch die Häuser und stimmt die Menschen auf die Weihnachtszeit ein. Dabei sind es mehrheitlich Räuchermänner, die dekorativ ausgestellt werden: Bergmänner, Förster, Akademiker... Warum gibt es so wenige weibliche und keine queeren Figuren?
Im Rahmen eines Forschungsprojektes im Masterstudiengang Interkulturelle Kommunikation und Kompetenz beschäftigen sich die Studierenden mit dem regionalen Kunsthandwerk, erforschen die Repräsentationen von Frauen und queeren Menschen in Chemnitz und kreieren eigene Räucherfiguren, die später in einer Ausstellung präsentiert werden.
The Smoking Chemnitzer:in – Stereotype und Repräsentationen im regionalen Kunsthandwerk
Kontakt:
Melanie Hühn
melanie.huehn@…