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„Mit Vielfalt den komplexen Herausforderungen begegnen“

Zum ersten „Diversity-Tag“ an der TU Chemnitz kamen Vertreterinnen und Vertreter der TU Chemnitz mit Studierenden und Beschäftigen ins Gespräch – Über 200 Ideen und Hinweise zur künftigen Gestaltung von Diversität brachten Interessierte ein

Der erste „Diversity Day“ an der Technischen Universität Chemnitz (TUC) am 23. Mai 2023 stand im Zeichen des Zuhörens und Aufeinander-Zugehens. An verschiedenen Ständen konnten Studierende, Beschäftigte sowie weitere Besucherinnen und Besucher im „Fresh Cube“ der Mensa auf dem Campus Reichenhainer Straße mit Vertreterinnen und Vertretern der TUC unter anderem darüber ins Gespräch kommen, was Vielfalt ausmacht und wie sie an der Universität gelebt und gestaltet werden kann.

Vor Ort waren Interessierte zum einen herzlich dazu eingeladen, ihre Ideen, Eindrücke und Hinweise für Vielfalt und Diversität an der TUC anhand von drei Fragen auf der Rückseite einer Diversity-Karte abzugeben. So kamen über 200 Antworten zusammen, über die sich Susann Preiß, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Audit „Vielfalt gestalten“, sehr freute: „Ich bin sehr glücklich über die vielen Rückmeldungen, die wir nun im Anschluss auswerten und in den Diversity-Prozess einfließen lassen werden.   

Zum anderen standen Gesprächspartnerinnen und -partner aus verschiedenen Bereichen bereit, sich mit Studierenden und Beschäftigten auszutauschen.

Vor Ort waren neben Susann Preiß:

Mit ihnen diskutierte zum Beispiel Simon Asare aus Ghana, der an der TU Chemnitz im Master-Studiengang „Information and Communication Systems“ studiert.

Er schilderte eindrücklich die schwierige Lage in seinem Heimatland und die Chancen, die ihm eine international ausgerichtete Universität wie die TU Chemnitz bietet. Entscheidend sei dabei der Perspektivwechsel, der unter anderem durch den interkulturellen Austausch entstehe: „In Europa, Afrika und Asien gibt es ganz unterschiedliche Kulturen. Ich finde Vielfalt wichtig, weil daraus die Lösungen von morgen entstehen können. Wir müssen mit Vielfalt den komplexen Herausforderungen begegnen, die auf uns warten, so Asara.

Michael Sanne, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Fahrzeugsystemdesign der TUC, sprach sich für einen respektvollen Umgang im täglichen Miteinander aus, damit sich jeder mit seinen Möglichkeiten gesehen fühlt und einbringen kann. Dabei machte Sanne aber auch eine Einschränkung deutlich: „Diversity bedeutet für mich, dass jeder seine Persönlichkeit ausleben kann, aber nur bis zu den Grenzen des anderen“.

So ähnlich sah das auch Studentin Jana Mündel, die im Master-Studiengang „Public Health“ an der TUC studiert: „Diversität bedeutet für mich Gleichberechtigung und Partizipation – also ein Miteinander statt Gegeneinander“, so Mündel. Darüber hinaus machte sie deutlich, dass sie sich noch mehr Angebote und Sichtbarkeit für das Themenspektrum „Diversität“ wünscht.

Zum Abschluss des ersten „Diversity Day“ fasste Susann Preiß zusammen: „Ich denke, wir haben mit der ersten Veranstaltung in dieser Form ein sehr gutes Angebot geschaffen, damit sich Interessierte mit dem Thema ‚Vielfalt‘ im Gespräch mit Akteurinnen und Akteuren der TU Chemnitz auseinandersetzen konnten.“ Dabei seien im besten Sinne dieses Tages sehr unterschiedliche Erfahrungen und Rückmeldungen zusammengekommen: „Wir haben einen Eindruck davon bekommen, wie unterschiedlich stark das Thema ‚Diversität‘ die Studierenden und Beschäftigten berührt und gehen nun auch dank der vielen Rückmeldungen auf unseren Diversity-Karten mit wertvollen Rückmeldungen zurück an die Arbeit“, so Preiß.

Stichwort: #wirsinddivers

Die TU Chemnitz bekennt sich zu einer weltoffenen, vielfältigen und toleranten Universität – und macht diese Vielfalt in einer Übersichtsgrafik sichtbar.

Stichwort: Diversity-Tag und Dimensionen der Diversität

Inspiriert ist die Aktion der TU Chemnitz durch den Deutschen Diversity-Tag, zu dem die Charta der Vielfalt einmal im Jahr als bundesweiten Aktionstag aufruft, an dem Unternehmen und Institutionen den Vielfaltsgedanken in den Fokus rücken. Die sieben Diversity-Kern-Dimensionen der „Charta der Vielfalt“ sind Alter, ethnische Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtliche Identität, körperliche und geistige Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexuelle Orientierung sowie soziale Herkunft.

Matthias Fejes
23.05.2023

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