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TUCtag bot spannende Einblicke in die Uni

Rund 4.000 Gäste strömten am 5. Mai 2018 zu etwa 100 Programmangeboten im Rahmen des „Tages der Universität“ - Rückblicksvideo ist online

  • Ein Mädchen rutscht mit Skiern auf der textilen Skipiste.
    Publikumsmagnet im Foyer des Hörsaalgebäudes ist die textile Skipiste von MR.SNOW, einem Start-up der TU Chemnitz. Insbesondere Kinder rutschten über die Skimatten und auf der Loipe. Alle Fotos: TU Chemnitz
  • Prof. Dr. Maximilian Eibl, Prorektor für Lehre und Internationales, steht am Rednerpult.
    Prof. Dr. Maximilian Eibl, Prorektor für Lehre und Internationales, begrüßte am Nachmittag die Studieninteressierten.
  • Zwei Studentinnen beantworten Fragen.
    Während einer Fragerunde gaben Chemnitzer Studierende und Alumni Einblicke in ihr Studium.
  • Im Labor betrachten zwei Gäste einen Versuchsaufbau.
    In den Versuchsfeldern und Laboren wurde spannende Einblicke in die Forschung ermöglicht.
  • Dr. Minkyung Kim, Inhaberin der Juniorprofessur Grundschuldidaktik "Philosophieren mit Kindern"
    Dr. Minkyung Kim, Inhaberin der Juniorprofessur Grundschuldidaktik "Philosophieren mit Kindern" an der TU Chemnitz, beleuchtete in der Kinder-Uni verschiedene Perspektiven der Kindheit und beantwortete viele Fragen: Was ist eigentlich ein Kind? Wie unterscheidet sich Kindheit in verschiedenen Kulturräumen?
  • Aus einem Tesla-Generator schießen Blitze in die Luft.
    Hochspannend war der Vortrag der Elektrotechniker über das Wirken von Nikola Tesla.
  • Eine junge Frau schaut in ein Mikroskop.
    Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, sich Forschungsergebnisse unter dem Mikroskop anzuschauen.
  • Großere Andrang in der Produktionslinie der "Räucherkerzchenspenderbabys"
    Publikumsmagnet TUCelini zur "Langen Nacht der Wissenschaften": Die Produktionslinie der "Räucherkerzchenspenderbabys" der Fakultät für Maschinenbau.
  • Ein Kind baut aus Nudeln eine Brücke.
    In der "Nudelbrückenwerkstatt" der Physiker konnte man aus Teigwaren ungewöhnliche Bauwerke herstellen.
  • An dieser Maschine wurden Trinkbecher hergestellt. Gäste informieren sich darüber.
    Unverwüstlich: Bei den Kunststofftechnikern konnte man erfahren, wie man hochfeste Trinkgefäße aus Kunststoffen herstellen kann. Am Ende konnten die Gäste ihren persönlichen TUC-Becher mit nach Hause nehmen.
  • Spannend im wahrsten Sinne des Wortes waren auch die Vorführungen im Hochspannungslabor der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik.
  • Junge Frau hält einen Vortrag.
    Digitale Geisterstunde: Der Vortrag zu Tod und Untoten in Videospielen war sehr gut besucht.
  • Zwei Wissenschaftler erläutern einem Jungen den Versuchsaufbau in einem Laserlabor der Physiker.
    Licht einmal anders: Die Physiker ermöglichten auch Einblicke in die Lasermikroskopie. Foto: Sven Gleisberg
  • Hörsaalgebäude und Campusplatz zu später Stunde
    Auf Wiedersehen beim nächsten TUCtag auf dem Campus der Technischen Universität Chemnitz.

Was für ein toller Tag! Einen etwa zehnstündigen Veranstaltungsmarathon bot der TUCtag – der „Tag der Universität“, der am 5. Mai 2018 bei sommerlichem Wetter seine Neuauflage feierte. Von 14 Uhr bis gegen Mitternacht standen im wahrsten Sinne des Wortes viele Türen offen – und das bei einem Programm, das so abwechslungsreich war, wie die Universität selbst. Den Start bildete von 14 bis 18 Uhr der „Tag der offenen Tür“. Von 15 bis 16 Uhr stand die Kinder-Uni Chemnitz wieder für die Jüngsten offen. Mit der „Langen Nacht der Wissenschaften“, die um 18 Uhr begann, endete der „TUCtag“. 

Ein Mammutprogramm für Jung und Alt

Zu Beginn der Begrüßung der Gäste des Tages der offenen Tür durch Prof. Dr. Maximilian Eibl, Prorektor für Lehre und Internationales, wurde schnell deutlich, dass viele junge Leute zwar wissen, dass sie studieren wollen, jedoch noch nicht was und wo. Der Prorektor lud die Studieninteressierten deshalb ein, sich die Universität genau anzuschauen. Er hob das interdisziplinäre und international ausgerichtete Forschungsprofil der TU Chemnitz hervor und betonte: „Wir zeichnen uns durch ein sehr gutes Betreuungsverhältnis, kurze Wege auf dem Campus und eine sehr moderne Ausstattung aus.“ Außerdem biete die TU mit rund 100 Studiengängen neben technischen und ingenieurwissenschaftlichen Fächern auch ein breites Angebot an wirtschafts-, geistes- und sozialwissenschaftlichen Studienmöglichkeiten. Die hervorragenden Studienbedingungen bestätigten auch fünf TU-Studierende, die sich in einem Gesprächskreis den Fragen des Moderators und des Plenums stellten. Sie erläuterten auch, in welchen studentischen Initiativen und Gremien man sich engagieren kann, was auf dem Campus kulturell los ist und welche Sportangebote es gibt. Eibl appellierte an die Studieninteressierten, möglichst viele Fragen an den Informationsständen und während der Vorträge und Führungen zu stellen, um am Ende des Tages eventuell schon sagen zu können, was man eventuell studieren könnte – „natürlich möglichst in Chemnitz“, so der Prorektor. Auf dem Campus wurden am Nachmittag alle 101 Studienangebote des Wintersemesters 2018/2019 vorgestellt, darunter auch die beiden neuen modularisierten Diplomstudiengänge Maschinenbau und Mathematik sowie die vier neuen Masterstudiengänge Human Factors, Data Science, Semiotik und multimodale Kommunikation sowie Interkulturelle Germanistik.

Studieninteressierte von Nah und Fern

Aus Aarbergen in Hessen war Jana Arenz gemeinsam mit ihren Eltern angereist. Über das Internet wurde sie auf die Studienangebote im Bereich der Sportwissenschaften und den Tag der offenen Tür der TU aufmerksam. Die 19-Jährige war erstaunt, dass es in Chemnitz keine überfüllten Hörsäle gibt und hinterfragte das Sportangebot an der TU. An vielen Hochschulen in ihrem Heimatbundesland Hessen sei die Studiensituation eine andere, berichtete sie. Victoria Kuhn kam aus dem sächsischen Hoyerswerda nach Chemnitz, sie möchte nach dem Abitur Grundschullehramt studieren. Die Fächerkombination Deutsch und Sport wäre für die 17-Jährige sehr interessant. „Die Universität wirkt auf den ersten Blick sehr familiär und nicht ganz so überlaufen wie vergleichbare Unis“, ergänzt sie. Im Zuge ihrer Studienwahl macht sie sich auch erste Gedanken über die zukünftige Wohnsituation: „Ich würde gerne in Chemnitz wohnen und studieren. Ich habe hier bereits Freunde, mit denen man eine Wohngemeinschaft gründen könnte.“ Der Chemnitzer Jonas Uhlig macht derzeit sein Abitur am Johann-Wolfgang-von-Goethe Gymnasium. „Ich möchte mich heute vom Angebot der TU Chemnitz inspirieren lassen, wobei es jedoch mehr in die technische Richtung gehen soll“, erklärt der 18-Jährige. Besonders ansprechend findet er den Campus, welcher zum Studieren und Verweilen in den Pausen einlädt. Die 20-jährige Anja Erdtel absolviert derzeit am Beruflichen Schulzentrum für Wirtschaft II in Chemnitz ihr Abitur. Sie nutzt den Tag der offenen Tür, um sich über den Studiengang Wirtschaftswissenschaften zu informieren. „Auf dem Wirtschaftsgymnasium wurde meine Leidenschaft für ökonomische Prozesse geweckt“, begründet sie ihr Interesse. Christian Haberkorn ist politisch interessiert und möchte deshalb Politikwissenschaften an der TU studieren. „Ich wurde in Chemnitz geboren und bin mit dem Umfeld hier vertraut“, erklärt der 19-Jährige. Aktuell wohne er noch in Bonn, wobei er sich einen Umzug in die alte Heimat sehr gut vorstellen könne. „Ich strebe außerdem die komplette akademische Laufbahn über den Bachelor hinaus an“, hat er seine Ziele für die Zukunft schon festgelegt. Der 18-jährige Marvin Kloß schaut sich an der TU Chemnitz das naturwissenschaftliche Angebot genauer an. „Ich arbeite lieber mit konkreten Zahlen und möchte auch mit diesen im Studium arbeiten“ erklärt er. Dies verdeutlichen auch seine Leistungskurse Mathematik und Physik, welche er am Geschwister-Scholl-Gymnasium Nossen belegt hat.

Von "TUCelini" bis zur "Nudelbrücke"

Viele Juniorstudierende, die am Nachmittag noch die Kinder-Uni besucht hattten, strömten anschließend mit ihren Eltern an die Stände im Hörsaalgebäude, tauchten dort in die Wissenschaft ein und löcherten die Forscher und Forscherinnen mit vielen Fragen. Hunderte Mädchen und Jungen folgten der Einladung der Fakultät für Maschinenbau zu „ Bau´ Dir Deinen eigenen TUCelini. Das Räucherkerzchenspender-Baby mit Schnuller! “. Nachdem in den vergangenen Jahren bereits Räuchermännchen „TUCelino“ und Räucherfrauchen „TUCelina“ im Uni-Versuchfeld das Licht der Welt erblickten, haben mittlerweile beide „geheiratet“ und für „Nachwuchs“ gesorgt. Auch das Baby „TUCelini“ ist ein Uni(kat), deren Fertigung in einer Forschungshalle an mehreren Stationen Jung und Alt vorgestellt wurde. Dabei erhielten die Kinder an jeder Station die Einzelteile, welche zum Abschluss zusammengefügt werden mussten. Und da jedes Baby auch eine Geburtsurkunde benötigt, wurde auch diese ausgestellt – natürlich erst, nachdem TUCelini gewogen und vermessen wurde. Viele Kinder und Eltern waren begeistert, was die Mitarbeitenden und Studierenden des „Teams TUCelini" hier auf die Beine gestellt haben. Die Frage von Jan, eines Vorschülers aus Chemnitz, klingt deshalb logisch: "Gibt es denn dann beim nächsten Mal eine Fortführung von TUCelini, TUCelino und TUCelina?". Masterstudentin Iris Baltrusch, die im vergangenen Jahr noch als Hiwi an der Langen Nacht der Wissenschaften mitwirkte, war auch im Versuchsfeld anzutreffen - dieses Mal als Besucherin. „Ich möchte unbedingt den Räucherkerzchenspender TUCelini basteln und als Andenken mit nach Hause nehmen.“

Heidrun und Manfred Mehlan interessieren sich vor allem für neue Robotertechnik sowie innovative Werkstoffe. „Ferner wollen wir uns einen Vortrag über den Wasserstoffantrieb anhören“, berichtet das vielseitig interessierte Ehepaar, welches die Lange Nacht der Wissenschaften auch 2017 besuchte. Außerdem nehmen beide regelmäßig am Seniorenkolleg der TU Chemnitz teil, um sich auch im Alter weiterzubilden. Der 16-jährige Justin Koch möchte dagegen einen Vortrag über den Tod und Untote in Videospielen anschauen und nutzt die Gelegenheit, den Campus genauer zu erkunden. Nach dem Abitur könne er sich gut vorstellen, an der TU Chemnitz zu studieren: „In die Chemie- oder Psychologie-Richtung sollt es später mal gehen.“ Johannes Krause machte sich bereits nachmittags beim Tag der offenen Tür ein Bild über die Masterstudiengänge der TU Chemnitz. Den Tag lässt er bei der Langen Nacht der Wissenschaften ausklingen: „Ich werde mir heute Abend Einiges aus der Elektrotechnik anschauen“. Frank Meier arbeitet  am Zentrum für Fremdsprachen der TU. „Ich nutze die Veranstaltung, um mich über die technische Ausstattung der Labore und Versuchsfelder der Universität zu informieren. Bislang hatte ich kaum Einblicke in die technischen Bereiche der Uni erhalten“, erklärt er. Somit kommt ihm der heutige Tag sehr gelegen, um sich über die Geschehnisse fernab der Sprachen zu informieren.

Das Interesse war groß, in Laboratorien oder im Hörsaal Versuche zu erleben, in Vorträgen Aktuelles aus der Chemnitzer Forschung zu erfahren oder Exponate aus Bereichen der Universität zu sehen, die sonst nur selten öffentlich zugänglich sind. Für viele magnetisch wirkten beispielsweise die spannungsgeladenen Führungen und Präsentationen im Hochspannungslabor, die Versuchsstände der Textiltechniker, Sportingenieure und Fördertechniker, die Demenz-Laborwohnung, die Roboter der Informatiker, das Steuer-Quiz der Wirtschaftswissenschaftler, eine Zeitreise in sächsische Schulen vor 600 Jahren, die geometrischen Modelle der Mathematiker, die Nudelbrückenwerkstatt des Instituts für Physik sowie die Präsentationen der Forscherinnen und Forscher des Bundesexzellenzclusters MERGE, die im Scheinwerfer-Spot bis nach Mitternacht erstrahlten.

Dank den Organisatoren

„Allen, die sich am vergangenen Wochenende und im Vorfeld des TUCtags an unserer Universität engagiert haben, möchte ich ganz herzlich danken!", sagte Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz, und fügte hinzu: "Ich bin unglaublich stolz darauf, wie wir uns gemeinsam am Tag der offenen Tür, bei der Kinder-Uni und der Langen Nacht der Wissenschaften präsentiert haben. Vor Ort war ich schlichtweg überwältigt von dem starken Enthusiasmus und dem großen Engagement unzähliger Studierender, Mitarbeitender sowie Professorinnen und Professoren, die alle dazu beigetragen haben, dass der TUCtag zu einem sehr großen Erfolg geworden ist.“

Das offizielle TUCtag-Video findet sich im YouTube-Kanal der TU Chemnitz. Eine Bilder-Story des MDR findet sich hier, auch CHEMNITZ FERNSEHEN veröffentlichte einen TV-Beitrag.

Hinweis: In den Kanälen der TU Chemnitz in den sozialen Medien (Twitter, Facebook, Instagram und Snapchat) gab und gibt es Infos  unter #TUCtag. Eine Instastory mit Eindrücken ist nach Anmeldung bei Instagram im Web und in der App verfügbar: www.instagram.com/tuchemnitz/?hl=de

Ein Foto-Rückblick findet sich hier.

(Autoren: Mario Steinebach, Felix Krieglstein) -- Der Beitrag wird laufend aktualisiert. Letzte Änderung. 8. Mai, 13:20 Uhr.

Mario Steinebach
05.05.2018

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