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Gelungene Premiere

Mehr als 6.000 Gäste besuchten am 20. Mai 2017 die Veranstaltungen des „Tages der Universität“

Was für ein toller Tag! Einen etwa 15-stündigen Veranstaltungsmarathon bot der „Tag der Universität“, der am 20. Mai 2017 bei sommerlichem Wetter seine Premiere feierte. Von 9 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts standen an der Technischen Universität Chemnitz im wahrsten Sinne des Wortes viele Türen offen. Von der Kinder-Uni, über das 8. Internationale Alumni-Treffen, den „Tag der offenen Tür“, die Graduiertenfeier bis hin zur „Langen Nacht der Wissenschaften“ war es ein ganz besonderes Ereignis. Parallel dazu fanden auf dem Campus noch zwei Roboterwettbewerbe sowie in der Stadt ein Ökumenischer Festgottesdienst und ein Schüler_innen-Picknick statt.

Ein Mammutprogramm für Jung und Alt

Die große Herausforderung des Tages bestand darin, viele Zielgruppen unter einen Hut zu bekommen. Bereits bei der Begrüßung am Morgen musste Prof. Dr. Maximilian Eibl, Prorektor für Lehre und Internationales, den Spagat zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Alumnitreffens und den anwesenden Studieninteressierten hinbekommen. Er nahm es mit Humor: „Die Studieninteressierten erkennt man am heutigen Tag daran, dass sie im Gegensatz zu den Alumni noch volles Haar haben und ein wenig verloren drein blicken.“ Aber verloren musste sich an diesem Tag niemand fühlen, denn an vielen Ständen und Info-Punkten wurde jedem Gast geholfen. Und auch der Prorektor gab zum Start in den Tag einige nützliche Hinweise.

Chemie ist, wenn es kracht und pufft

Dass Chemie durchaus sehr viel Spaß machen kann, davon überzeugten sich mehr als 300 Juniorstudierende am Morgen. Im bis auf den letzten Platz besetzten Hörsaal ließ es Prof. Dr. Heinrich Lang vom Institut für Chemie der TU mal so richtig krachen, puffen und leuchten. Als sich am Ende seiner Vorlesung der Rauch im Raum etwas verzogen hatte, erhielten alle Kinder zum ersten Mal ein Tüftlerdiplom und einen Doktorhut. Und die Chemiker um Prof. Lang, der übrigens im jüngsten Amtsblatt der Stadt Chemnitz als „Macher der Woche“ porträtiert wurde, erhielten sehr viel Beifall. Besonders schön anzusehen, waren das bengalische Feuer und die schwebenden Glühwürmchen.

Infos am laufenden Band zwischen Mensa und Altem Heizhaus

Parallel dazu tauchten mehrere Hundert Studieninteressierte rund um die Mittagszeit in den „Tag der offenen Tür“ ein, um sich über die Studienmöglichkeiten der TU Chemnitz zu informieren. So auch Juliane Runge aus Seifhennersdorf, die bereits am Vorabend angereist war. Die 18-Jährige möchte ab Wintersemester Medical Engineering studieren, da sie später auf diesem Gebiet gern in einer Klinik oder in der Forschung tätig sein möchte. Sie hatte sich zuvor im Internet über die Studienmöglichkeiten auf diesem Gebiet informiert, letztendlich fiel die Wahl auf Chemnitz. Was sie am Samstag an der TU erfuhr und sah, bekräftigte ihre Entscheidung. Das Konzept, den Hauptfokus des Tages der offenen Tür einmal auf den Standort Straße der Nationen zu legen, ging auf, denn die Stände im Alten Heizhaus, in der Mensa und in den Fluren und Laboren waren über Stunden hinweg gut besucht.

Treffen der Generationen

133 Absolventinnen und Absolventen waren der Einladung zum 8. Internationalen Alumni-Treffen gefolgt. Bereits am Vorabend nutzen einige von ihnen die Gelegenheit, beim „Get Together“ im Hotel „Chemnitzer Hof“ mit Vertretern der Uni-Leitung und der Fakultäten ins Gespräch zu kommen. Hier erlebten sie auch die Aufnahme der TU Chemnitz als 300. Mitglied in das deutschlandweite Netzwerk alumni-clubs.net, dessen Vorsitzender Christian Kramberg zur Vertragsunterzeichnung angereist war. Der Leiter des Universitätsarchivs Stephan Luther konnte sich am Abend freuen, dass er eher zufällig ein Angebot erhielt: TU-Absolventin Manuela Zenk berichtete, dass sie den Nachlass eines Professors, der in den 1930er Jahren an der Staatlichen Akademie für Technik lehrte, auf dem Dachboden des Wohnhauses ihrer Eltern gefunden habe. Nun werden die Dokumente den Weg ins Archiv antreten.

Am eigentlichen „Tag der Universität“ nutzten die Absolventinnen und Absolventen zahlreiche Angebote der TU Chemnitz. Viele schauten in ihre Studierendenakten oder nahmen an einer der Führungen teil. Sabine Delling aus Hartmannsdorf hatte sich für die Stadtführung inklusive Besuch der neuen Jugendherberge eins entschieden und dabei viel Neues erfahren. Die 56-jährige Hartmannsdorferin nutze beim Treffen oft die Gelegenheit, mit anderen Alumni und TU-Angehörigen ins Gespräch zu kommen. Petra Uhlig, die ab 1979 Textilmaschinentechnik studierte, war schon das zweite Mal bei einem Alumni-Treffen dabei. Die 57-jährige Chemnitzerin hatte sich für den Besuch einer Physik-Vorlesung und eines Vortrages über das Auslandsstudium gestern und heute entschieden. Ihr Wunsch an die Organisatoren:  „Beim nächsten Mal sollten nicht so viele Angebote zeitlich parallel, sondern mehr über den Tag verteilt werden, damit man noch mehr erkunden kann.“

Fliegende Hüte auf dem Theaterplatz

Der Andrang zur Graduiertenfeier am Nachmittag war riesig. Etwa 500 Absolventinnen und Absolventen, Promovierte und Habilitierte waren gemeinsam mit ihren Familien und Freunden zur feierlichen Verabschiedung in die St. Petrikirche auf dem Chemnitzer Theaterplatz gekommen. Zwei von ihnen hatten einen besonderen Grund zur Freude, erhielten sie doch die mit jeweils 1.000 Euro dotierten Commerzbankpreise: Dr. Simone Rita Schmid von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Dr. Andreas Bischof von der Philosophischen Fakultät. Visueller Höhepunkt für viele war zum Abschluss das gemeinsame Gruppenfoto auf dem Theaterplatz. Gekleidet in schwarzen, roten und blauen Talaren warfen die Graduierten ihre Barette in die Luft. Übrigens: Wegen der großen Resonanz soll es künftig zwei derartige Feiern pro Jahr geben, versprach TU-Rektor Prof. Dr. Gerd Strohmeier.  

Spannende Nacht der Wissenschaften

Die TU Chemnitz beteiligte erstmals seit längerem mit einer „Langen Nacht der Wissenschaften“ an der Chemnitzer Museumsnacht. Etwa 4.000 Besucher nutzten an den Standorten an der Reichenhainer Straße und Straße der Nationen die vielfältigen Angebote, darunter ca. 1.000 Kinder und Jugendliche. Den größten Zustrom erlebte die Produktion der Räuchermännchen und Räuchermädchen der Fakultät für Maschinenbau. Magnetisch wirkten unter anderem auch die spannungsgeladenen Vorträge über das Schaffen von Nikola Tesla sowie die Präsentationen der Forscherinnen und Forscher des Bundesexzellenzclusters MERGE, die im Scheinwerfer-Spot bis nach Mitternacht erstrahlten. Das Interesse war groß, in Laboratorien oder im Hörsaal Versuche zu erleben, in Vorträgen Aktuelles aus der Chemnitzer Forschung zu erfahren oder Exponate aus Bereichen der Universität zu sehen, die sonst nur selten öffentlich zugänglich sind.

1.000 x Dank

An dieser Stelle dankt der Rektor allen Mitwirkenden des Tages der Universität: „Ich danke allen ganz herzlich, die sich am vergangenen Wochenende und im Vorfeld dieses besonderen Tages an unserer Universität großartig eingesetzt haben. Ich bin überwältigt von dem starken Enthusiasmus und dem großen Engagement unzähliger Studierender sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fakultäten, der Zentralen Einrichtungen, der Universitätsverwaltung – allen voran des Baudezernates - sowie des Bereiches Universitätskommunikation und der Pressestelle.“ Sein Dank gilt auch dem Studentenwerk Chemnitz-Zwickau, der „Gastromeile“ der Fachschaft der Fakultät für Maschinenbau sowie mehreren uni-externen Anbieter, die u.a. auch für das kulinarische Wohl der Gäste sorgten.

Eine Bildergalerie von der "Langen Nacht der Wissenschaft" findet sich auch im Online-Portal des MDR.

Eine umfassende Bildergalerie vom "Tag der Universität" ist ebenfalls online verfügbar.

Ein Storify mit den gesammelten Beiträgen in den sozialen Medien ist ebenfalls online.

Mario Steinebach
22.05.2017

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