Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
TUCaktuell
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion 
TUCaktuell Veranstaltungen

Impedanzspektroskopie für Energietechnologien und biomedizinische Anwendungen im Fokus

Beim 18. „International Workshop on Impedance Spectroscopy" (IWIS) vom 23. bis 26. September 2025 beraten Forschende und Studierende aus aller Welt über wissenschaftliche und technische Fragestellungen zur Impedanzspektroskopie

Bereits zum 18. Mal treffen sich vom 23. bis 26. September 2025 internationale Expertinnen und Experten zum  „International Workshop on Impedance Spectroscopy"in Chemnitz. Im Mittelpunkt der Konferenz mit über 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus zwölf Ländern steht die Weiterentwicklung bestehender Messansätze und die Entwicklung neuartiger Messverfahren durch die Einführung von Multifrequenzmessverfahren und KI-gestützten Analysemethoden. Die interdisziplinäre Veranstaltung adressiert Themen von den Grundlagen und Messverfahren bis hin zum anwendungsrelevanten Einsatz von Technologien aus dem Bereich der Impedanzspektroskopie vom Labor bis zu Praxisanwendungen.

Besonders stark vertreten sind in diesem Jahr Mess- und Analyseverfahren für Energietechnologien und biomedizinische Anwendungen. Aktuelle Forschungsthemen aus dem Energiebereich umfassen die Entwicklung autokalibrierter Impedanzmesssysteme für Batterien sowie die Charakterisierung von Dünnschicht-Platin-Kathoden in PEM-Wasserelektrolyseuren.  Weitere Schwerpunkte, die auf der Impedanzspektroskopie basieren, sind elektronische Analysemesssysteme, sogenannte Zungensysteme, Kompensationsmethoden für die Impedanzspektroskopie von Hirngewebe sowie neueste Ergebnisse im Bereich der zeitbereichsbasierten elektrischen Impedanztomographie (EIT). Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Analyse und Fertigung flexibler Superkondensatoren, die auf laserinduzierten Graphenelektroden basieren, sowie auf dem Einsatz von Methoden des maschinellen Lernens am Beispiel der Mundkrebsdiagnostik.

Die Tutorien im Rahmen der „Advanced School on Impedance Spectroscopy (ASIS)" finden im Vorfeld der Fachvorträge statt.  Mit ihren vielfältigen Grundlagenthemen ermöglichen sie einen besseren Einstieg und eine stärkere Vertiefung. Die „She International Women in Science (SheIWIS)" findet erneut statt und bietet Wissenschaftlerinnen und Studentinnen eine geeignete Plattform für Diskussionen und Networking. In diesem Jahr wird mit den Sessions „Insights" ein bewährtes Format fortgeführt: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können dort ihre publizierten Arbeiten in der Community zur Diskussion stellen und so bekannter machen.

In diesem Jahr findet der Wettbewerb „Science Hackathon" in Kooperation mit der „IEEE Student Branch" der TU Chemnitz zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses statt. Studierende, Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler präsentieren hier ihre Projekte und müssen eine internationale Jury von ihrer Innovationskraft überzeugen. Im Fokus stehen Projekte aus den Bereichen Energie und Medizin sowie KI-gestützte Messsysteme.

Prof. Dr. Olfa Kanoun, Inhaberin der Professur Mess- und Sensortechnik an der TU Chemnitz, und zusammen mit Prof. Pasquale Arpaia (Università di Napoli Federico II, Italien), die gemeinsam den Workshop organisieren, sind begeistert: „Es ist beeindruckend zu sehen, wie sich die Community regelmäßig in Chemnitz versammelt und die Konferenz zur weltweit führenden Plattform für Impedanzspektroskopie herangewachsen ist. Besonders erfreulich ist die internationale Beteiligung von Vertreterinnen und Vertretern aus 48 renommierten Institutionen, die den besonderen Stellenwert der IWIS als Ort für Austausch und Inspiration in unserem Fachgebiet unterstreicht“. Die Professur Mess- und Sensortechnik ist mit mehreren Beiträgen selbst vertreten, u. a. zu den Themen Entwicklung neuartiger elektronischer analytischer Messsysteme, sogenannten Zungensysteme, laserinduzierter Graphenelektroden für Energiespeicher sowie KI-gestützter Multifrequenz-Impedanzmessungen.

Ein besonderes Highlight für die Gäste bildet die  dritte Ausgabe des internationalen Lichtkunstfestivals „Light our Vision", das vom 24. bis 27. September 2025 zeitgleich stattfindet. Das Festival ist Teil des offiziellen Programms von Chemnitz als Europäische Kulturhauptstadt 2025 und bringt internationale Lichtkünstler aus sieben Ländern in die Stadt. Unter dem Motto „C the Unseen" werden neun zentrale Standorte der Chemnitzer Innenstadt, darunter die Universitätsbibliothek, illuminiert, um verborgene Potenziale der Stadtentwicklung durch künstlerische Intervention sichtbar zu machen.

Homepage des „International Workshop on Impedance Spectroscopy" (IWIS): https://www.tu-chemnitz.de/etit/messtech/iwis/

(Quelle: Professur Mess- und Sensortechnik)

Mario Steinebach
22.09.2025

Alle „TUCaktuell“-Meldungen
Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.