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Rektor Prof. Dr. Arnold van Zyl zieht eine positive Jahresbilanz und dankt allen, die sich für die Universität einsetzten

Sehr geehrte Studierende und Mitarbeiter der Technischen Universität Chemnitz,
sehr geehrte Absolventen, Freunde und Ehemalige unserer Universität,
sehr geehrte Kooperationspartner und Förderer der TU Chemnitz,

das Jahr 2013 neigt sich dem Ende zu. Das Weihnachtsfest und Silvester stehen vor der Tür. So wie Sie freue auch ich mich auf diese Tage. Lassen Sie uns gemeinsam auf ein für unsere Universität sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken, das ich an einigen Beispielen skizzieren möchte.

Die Forscher unserer Universität zeigten auch 2013 einmal mehr, dass sie exzellent sind. Erst vor wenigen Tagen hat sich die Deutsche Forschungsgemeinschaft für die Fortsetzung des Sonderforschungsbereichs 692 "Hochfeste aluminiumbasierte Leichtbauwerkstoffe für Sicherheitsbauteile" an unserer Universität entschieden, der damit in seine dritte und letzte Förderperiode geht. Das ist ein sehr erfreuliches und zugleich motivierendes Ergebnis für die TU Chemnitz als Sprecherhochschule und die beteiligten Fakultäten für Maschinenbau und für Wirtschaftswissenschaften sowie für das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik in Chemnitz. Ich danke an dieser Stelle allen, die 2013 mit ihren Forschungsleistungen zur weiteren Profilbildung unserer Universität und zum hohen Drittmittelaufkommen beigetragen haben. Wir erreichen vermutlich ein ebenso gutes Ergebnis wie im vergangenen Jahr.

Maßgeblich zum Forschungserfolg unserer Universität tragen die Nachwuchswissenschaftler bei. 167 junge Wissenschaftler haben 2012 an der TU Chemnitz ihre Promotion erfolgreich abgeschlossen, 43 mehr als im Vorjahr. Im ersten Halbjahr dieses Jahres erlangten bereits 74 Nachwuchsforscher den Doktorgrad. Insgesamt gibt es derzeit an der TU Chemnitz mehr als 1.300 Doktoranden, verteilt auf alle acht Fakultäten. 550 von ihnen sind als Promotionsstudenten eingeschrieben. Mit dem "Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses" setzte die TU am 26. September 2013 ein besonderes Zeichen zur Stärkung der Promotionskultur. Erstmals stand eine Veranstaltung auf dem Programm, bei der die Rolle des akademischen Mittelbaus und dessen Lehr- und Forschungsleistung gewürdigt wurden. Die Tagung wurde von der Forschungsakademie und ihrem Projekt Kompetenzschule gemeinsam mit der Universitätsleitung sowie den Dekanen aller Fakultäten entwickelt.

Die Chemnitzer Universität schafft seit diesem Jahr auch neue Anreize für Karrieren von Nachwuchswissenschaftlerinnen. Von der Gleichstellungskommission der TU Chemnitz wurden Auszeichnungen für hervorragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten initiiert. Sie sollen für die Preisträgerinnen Anreiz zur Ausrichtung auf eine Karriere in der Wissenschaft sein, um beispielsweise den Anschluss einer Promotion zu unterstützen. Erstmals wurde der Eleonore-Dießner-Preis für fünf Nachwuchswissenschaftlerinnen in den MINT-Fakultäten sowie der Marie-Pleißner-Preises für drei Nachwuchswissenschaftlerinnen in den sozial-, geistes- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten vergeben.

Wie Sie wissen, entsteht derzeit am Rande des Campus ein Neubau für das "Zentrum für Materialien, Architekturen und Integration von Nanomembranen". Vor wenigen Tagen begannen an der Rosenbergstraße die Vorbereitungsarbeiten. Endlich abgeschlossen ist die Sanierung des Weinhold-Baus, der im Oktober seinen Nutzern vollständig übergeben wurde. Im Erd- und ersten Obergeschoss befinden sich nun zwei größere Hörsäle, die nach neuesten Standards modernisiert sind, ebenso 14 Seminarräume und acht Sprachkabinette. In den Obergeschossen entstanden 90 neue Labore und 144 Büroräume. An dieser Stelle sei allen am Baugeschehen Beteiligten herzlich gedankt. Weitere Großprojekte werfen ihre Schatten voraus: So laufen die Vorbereitungen für den Umbau der Alten Aktienspinnerei zur Zentralbibliothek sowie für die Errichtung einer neuen Forschungshalle des Bundesexzellenzclusters "Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen".

Noch eine positive Meldung erreichte uns im November: Die Technische Universität Chemnitz zählt zu Deutschlands besten Gründerhochschulen. Im Vergleich von 158 Hochschulen zählt sie zu den Top 25 Prozent. Überhaupt bescheinigte der sogenannte "Gründungsradar" des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft unserer Chemnitzer Wissenschaftsregion ein sehr gutes Gründungsklima. An dieser Stelle gilt mein besonderer Dank dem Gründernetzwerk der südwestsächsischen Hochschulen SAXEED und dem mit uns eng kooperierenden Technologie Centrum Chemnitz, die einen nicht unerheblichen Anteil daran haben. Etwa 170 Gründungen mit direkter Verbindung zu unserer Uni sind eine stolze Bilanz für einen über viele Jahre erfolgreich verlaufenden Wissens- und Technologietransfer.

Diese und viele weiteren Erfolge wären natürlich nicht möglich, ohne die gründliche Vorbereitung und die Mitwirkung vieler TU-Angehöriger, ohne eine starke Vernetzung der Universität mit der Wirtschaft sowie anderen Partnern und einen intensiven internationalen Austausch. Wir wollen künftig noch stärker zeigen, welche gesellschaftliche Relevanz unser Wirken hat.

Kommen wir zum Studium: Zum Wintersemester haben etwa 2.500 junge Menschen ein Studium in einem der 85 Studienangebote begonnen, darunter auch in neuen Studiengängen. So bieten wir seit Oktober erstmals wieder eine Lehramtsausbildung für Grundschulen an, wofür das Zentrum für Lehrerbildung völlig neu aufgebaut wurde. Insgesamt halten wir die Gesamtzahl der Studierenden unserer Universität weiterhin konstant über der Zehntausender-Marke. Die Studierenden stehen an der TU in einem besonderen Fokus: So ist die Festigung von erfolgs- und bedarfsorientierter Lehre mit einem erkennbaren Absolventenprofil ein wichtiges Handlungsfeld innerhalb unseres Hochschulentwicklungsplanes.

Die TU Chemnitz hat 2013 auch einen neuen Rekord bei der Einwerbung von Drittmitteln aus Förderprogrammen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) aufgestellt. Laut jüngst herausgegebener Förderbilanz konnten an der TU Chemnitz insgesamt fast 1,2 Millionen Euro an solchen Mitteln akquiriert werden. Da sie insbesondere dazu dienen, Projekte zur Förderung des Austauschs von Studierenden, Doktoranden und Wissenschaftlern zu initiieren oder bereits erfolgreiche Vorhaben fortzusetzen, profitiert die gesamte Universität davon in Form einer weiter intensivierten Einbindung in die globale "Scientific Community". Somit wird auch ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der im Hochschulentwicklungsplan definierten Ziele der TU Chemnitz geleistet, die Mobilität insgesamt voranzutreiben und die internationale Sichtbarkeit der Universität weiter zu erhöhen. Dazu trug im März 2013 auch das Stipendiatentreffen des DAAD in Chemnitz bei. 850 Gäste aus aller Welt lernten unsere Universität und die Stadt kennen. Zur internationalen Vernetzung trug beispielsweise auch das erste Alumni-Treffen in Hanoi bei, aus dem sich vielversprechende Projekte ableiten lassen.

Eine stärkere internationale Sichtbarkeit ist auch eines der Ziele der Wissenschaftsregion Chemnitz. Auf Wissenschaftsforen - das erste fand im April in Chemnitz statt - treffen sich regionale Vertreter von Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Studienakademien, von Bibliotheken, Kultureinrichtungen und Museen, von Studentenwerken und Studierendenvertretungen, der Wirtschaft, von Kammern und Verbänden sowie aus den Kommunen. Gemeinsam entwickeln sie Strategien, Konzepte und Maßnahmen, die die Ausstrahlung, Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Wissenschaftsregionen und ihrer Akteure erhöhen. Für neun im nächsten Jahr zu realisierende Projekte stellt das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst 250.000 Euro zur Verfügung.

Hohe Priorität für das kommende Jahr ist die Umsetzung unseres Hochschulentwicklungsplanes. Die mit dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst ausgehandelte Zielvereinbarung bildet dafür eine recht hohe Schnittmenge. In den vor uns liegenden Jahren tritt unsere Universität ein in eine Etappe der Erneuerung - so stehen in der aktuellen Amtsperiode des Rektorates viele Berufungsverfahren für Professuren und Juniorprofessuren an.

Wir haben 2013 für unsere Universität viel erreicht. Im Namen der Universitätsleitung danke ich Ihnen allen für Ihre Arbeit und Ihre Unterstützung zum Wohle der TU Chemnitz. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest sowie Gesundheit, persönliches Wohlergehen und alles Gute für das vor uns liegende Jahr. Bringen Sie auch 2014 Ihre Ideen in die erfolgreiche Entwicklung unserer Universität mit ein. Ich freue mich auf die weiterhin konstruktive Zusammenarbeit mit Ihnen.


Ihr Prof. Dr. Arnold van Zyl
Rektor der Technischen Universität Chemnitz

Mario Steinebach
16.12.2013

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