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Psychisch fit durchs Studium

Besonderes Angebot für Studierende im Rahmen des 2. Tages der Gesundheit am 6. Juni 2019 an der TU Chemnitz

Gut studieren, Krisen überstehen, zufrieden leben – geht das? Um das zu diskutieren, laden Dr. Daniela Menzel, Beraterin zum Studium mit Beeinträchtigung in der Zentralen Studienberatung der Technischen Universität Chemnitz, und der Verein Irrsinnig Menschlich e. V. Studierende der TU Chemnitz zum Forum „Psychisch fit studieren“ ein. Das Forum findet am 6. Juni 2019 von 14:00 bis 16:00 Uhr im Hörsaalgebäude (Raum N113), Reichenhainer Straße 90, im Rahmen des 2. Tages der Gesundheit statt. Es soll ein offener Austausch über die großen und kleinen Fragen zur psychischen Gesundheit während des Studiums sein. Betroffene und Interessierte erfahren zahlreiche Hintergrundinformationen rund um das Thema „psychische Gesundheit“, gepaart mit Praxistipps, zum Beispiel bei akutem Stress und bei Prüfungsangst.

Psychische Krisen handelbarer machen

Das Forum „Psychisch fit studieren“ gibt dem herausfordernden Thema „Psychische Krisen“ im Studium eine Plattform und lädt zum Dialog ein. Ziel ist es, Ängste und Vorurteile abzubauen sowie Zuversicht und Lösungswege zu vermitteln, Studienabbrüchen vorzubeugen und den Studienerfolg zu sichern. „Da ich in meiner Beratung häufig Studierende mit psychischen Erkrankungen kennenlerne, habe ich nach weiteren Unterstützungsmöglichkeiten dieser Zielgruppe gesucht“, macht Menzel deutlich. Mit dem Angebot des Vereins Irrsinnig Menschlich könnten Studierende erste Warnsignale psychischer Krisen, Bewältigungsstrategien, aber auch Unterstützungsangebote am eigenen Hochschulstandort kennenlernen. „Mir ist wichtig, Studierende für das Thema ‚Psychische Gesundheit‘ zu sensibilisieren und zur Enttabuisierung beizutragen“, betont Menzel. Besonders wichtig sei es, dass Personen zu Wort kommen, die in ihrem Studium psychische Krisen erlebt und gemeistert hätten, nun fest im Leben stünden und ihre Erfahrungen teilen möchten. Mit dem Forum soll daher ein Beitrag geleistet werden zu einer Hochschulkultur, in der psychische Probleme akzeptiert und nicht stigmatisiert werden und in der gemeinsam nach Lösungen gesucht wird. Deshalb bringen sich auch die Psychosoziale Beratungsstelle des Studentenwerkes Chemnitz-Zwickau, die Beraterin für die Belange behinderter, chronisch und psychisch kranker Studierender sowie weitere Akteurinnen und Akteure in das Forum ein und stellen ihre Arbeit vor.

Hintergrund: Psychische Belastungssituationen und Erkrankungen im Studium

Ein Studium bietet nicht nur die Möglichkeit zur persönlichen und beruflichen Entwicklung und Bereicherung, es kann auch psychische Erkrankungen fördern oder bedingen. Gründe können unter anderem Erfolgsdruck, Angst vor mangelndem sozialem Anschluss am Studienort bis hin zu finanziellen Problemen sein. Eine psychische Beeinträchtigung ist dabei für Dritte nur selten wahrnehmbar, sofern Betroffene nicht von selbst darauf aufmerksam machen. Gemäß der Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerkes geben etwa 50 Prozent aller Studierenden mit Beeinträchtigung eine psychische Erkrankung als Grund für eine Beeinträchtigung im Studium an. Beratung und Hilfe suchen Betroffene aber häufig erst dann, wenn der Leidensdruck schon stark zugenommen hat.

Hintergrund: Inklusion an der TU Chemnitz

Eingebettet ist der überwiegende Anteil der inklusiven Maßnahmen in den Aktionsplan „Die TU Chemnitz auf dem Weg zur inklusiven Hochschule“, der seit Ende 2017 umgesetzt wird. Neben der allgemeinen Sensibilisierung der Hochschulakteure und -akteurinnen für das Thema „Inklusion“ bilden die barrierefreie Inanspruchnahme universitärer Infrastruktur, die stufenweise Umsetzung des barrierefreien Leit- und Orientierungssystems und der Informations- und Kommunikationsangebote der TU Chemnitz, Fortbildungskurse sowie konkrete Anschaffungen für Beschäftigte mit Behinderungen die wesentlichen Schwerpunkte der in diesem Haushaltsjahr vorgesehenen Maßnahmen.

Multimedia: Im YouTube-Kanal der TU Chemnitz sind zwei kurze Reportagen mit den mobilitätsbeeinträchtigten Studentinnen Jessica Uhlmann sowie Casandra Zahn verfügbar.

Weitere Informationen erteilt Dr. Daniela Menzel, Beraterin für Studierende mit Behinderung, chronischer oder psychischer Erkrankung an der TU Chemnitz, Telefon 0371 531-34939, E-Mail daniela.menzel@verwaltung.tu-chemnitz.de 

Mario Steinebach
31.05.2019

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