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Festakt zum 180-jährigen Jubiläum

Zahlreiche Redner gratulierten der TU Chemnitz zu ihrem runden Geburtstag – Auch Gäste des AC21 International Forum nahmen an der Feier teil

  • Anschnitt der Jubiläumstorte: Die Redner des Festaktes und weitere Ehrengäste zerteilten die 180 Zentimeter breite Torte, die sich die Gäste anschließend beim Sektempfang schmecken ließen. Foto: Jacob Müller
  • „Die TU Chemnitz steht heute für Spitzenforschung und Forschungskompetenzen entlang der gesamten Wertschöpfungskette“, sagte Prof. Dr. Andreas Schubert, Kommissarischer Rektor, und schloss mit den Worten: „Ich wünsche der TU Chemnitz nachhaltige Netzwerke für ein erfolgreiches Wirken in den nächsten 180 Jahren.“ Foto: Steve Conrad
  • Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung: „Es ist unser gemeinsames Anliegen, dass die hohe Attraktivität des deutschen Hochschulsystems erhalten bleibt und sogar noch wächst. Deshalb ist es wichtig, dass Deutschland ein weltoffenes Land ist und dies den Studenten und den Gastdozenten und den jungen Promovenden, die aus aller Welt kommen, das auch deutlich macht. Und dafür steht die Universität Chemnitz.“ Foto: Steve Conrad
  • Dr. Uwe Gaul, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst: „In den vergangenen 180 Jahren hat sich die TU Chemnitz stets den Anforderungen der Gesellschaft gestellt. Heute bietet sie ausgezeichnete Bedingungen für ein erfolgreiches Studium und exzellente Forschung.“ Foto: Steve Conrad
  • Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig sagte: „Das Feiern ist das eine – das können wir auch. Das andere ist, etwas zu schaffen und weiterzudenken – das ist das, worin wir richtig gut sind.“ Und so sei es naheliegend, dass das AC21 International Forum in die Feierlichkeiten zum Jubiläum eingebettet sind. Foto: Steve Conrad
  • Dr. Peter Seifert, Vorsitzender des Hochschulrats, betonte die wichtige Rolle der Universität für den regionalen Arbeitsmarkt und das gesellschaftliche Leben in der Stadt und der Region. Sie sei „wichtigster Standortfaktor“ und „geistiges Zentrum“ der Stadt Chemnitz. Foto: Steve Conrad
  • Studentin Yvonne Pajonk erläuterte, wie auch sie von den Netzwerken der Universität profitiert: Durch die zahlreichen internationalen Kontakte der TU konnte sie ein Auslandssemester in Spanien verbringen und als Deutschlandstipendium erhält sie die Möglichkeit zu ehrenamtlichen Engagement. Foto: Steve Conrad
  • Prof. Dr. Yoshihito Watanabe, Vizepräsident für Forschung und Internationale Planung der Nagoya University und Direktor des AC21 General Secretary, dankte der Universität für die große Gastfreundschaft, mit der sie die Teilnehmer des International Forums aufgenommen hat. Foto: Steve Conrad
  • Eberhard Alles (M.), TU-Kanzler und Koordinator des AC21 International Forum in Chemnitz dankte allen Teilnehmern des Forums, die nach Chemnitz gereist sind, und betonte den Enthusiasmus der Mitglieder des internationalen Universitätsnetzwerkes. Foto: Steve Conrad
  • Prof. Dr. Margret Wintermantel, Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), benannte zwei Ziele, die ihre Einrichtung und die Bundesregierung bis zum Jahr 2020 erreichen möchten: zum einen die Erhöhung der Zahl der internationalen Studierenden an deutschen Hochschulen von 320.000 im Jahr 2015 auf 350.000. Und zum anderen einen Anstieg des Anteils der deutschen Studierenden, die Auslandserfahrungen sammeln, von 37 auf 50 Prozent. Foto: Steve Conrad
  • Dr. Michael Korte, Leiter Vorentwicklung Fahrzeugkonzepte der AUDI AG Ingolstadt, betonte, dass Erfolg in der Vergangenheit zwar etwas Gutes ist, es jedoch darauf ankommt, an Innovationen zu arbeiten, um die Zukunft zu gestalten. In diesem Sinne gratulierte er der TU Chemnitz nicht nur zum Jubiläum, sondern wünschte ihr auch alles Gute für die kommenden 180 Jahre. Foto: Steve Conrad
  • Das Universitätsorchester Collegium musicum spielte unter der Leitung von Michael Scheitzbach. Foto: Steve Conrad

Als am 2. Mai 1836 die Königliche Gewerbschule zu Chemnitz gegründet wurde, starteten hier 14 Schüler ihre Ausbildung. Heute – 180 Jahre später – studieren fast 12.000 Studierende in Chemnitz. Zum Jubiläumsfestakt am 2. Mai 2016 folgten rund 450 Gäste der Einladung zum Festakt. Darunter waren etwa 100 Teilnehmer des „AC21 International Forum“, der größten und wichtigsten Veranstaltung des Netzwerks „Academic Consortium for the 21st Century“ (AC21), die noch bis zum 3. Mai an der TU Chemnitz ausgerichtet wird. Das Thema dieser internationalen Veranstaltung lautet „Networks of innovation for the transformation of society through science“ – und so stand auch der Jubiläumsfest, der gleichzeitig der Auftakt für das wissenschaftliche Programm der AC21-Konferenz war, im Zeichen der Netzwerke.

Prof. Dr. Andreas Schubert, Kommissarischer Rektor der TU Chemnitz, eröffnete den Festakt und gab in seinem Grußwort unter anderem einen Rückblick auf die historische Entwicklung der Universität. Allen, die mehr dazu wissen wollten, legte er die Jubiläumsausstellung ans Herz, die noch bis zum 22. Mai 2016 im Staatlichen Museum für Archäologie (smac) in Chemnitz zu sehen ist. „Die TU Chemnitz hat sich in den vergangenen Jahren gezielt profiliert“, sagte der Rektor und sprach dabei neben den drei Kernkompetenzen der Universität auch ihre starke Interdisziplinarität an. Eine große Rolle spiele die Vernetzung mit Partnern sowohl national als auch international. Hervor hob Prof. Schubert die Kooperation der Uni mit dem Industrieverein Sachsen 1828 e. V., der schließlich vor mehr als 180 Jahren auch die „Geburt“ der Vorläufereinrichtung forciert hatte.

Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, richtete sich per Videobotschaft an die Gäste des Festakts: „Die Universität hat sich nicht nur regional gut entwickelt, sondern ist – und daraus zieht sie ihre Stärke – auch national sowie international sehr gut vernetzt“, sagte die Bundesbildungsministerin und ergänzte: „Wir haben in Deutschland ein großes Interesse an der Internationalisierung unserer Hochschullandschaft und sind sehr erfreut, dass wir das drittbeliebteste Land für Studierende auf der Welt sind.“ Bundesweit kommen rund elf Prozent der Studierenden aus dem Ausland. „An der Universität in Chemnitz ist man weit über dieses Ziel hinaus – etwas 20 Prozent der hiesigen Studierenden kommt aus dem Ausland. Das ist eine große Leistung!“

Dr. Uwe Gaul, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, überbrachte Glückwünsche der Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange. Er hielt – vor allem mit Blick auf den Chemnitzer Bundesexzellenzcluster MERGE – fest, dass die TU „nicht nur im Freistaat Sachsen und in der deutschen Hochschullandschaft, sondern auch über die Grenzen hinweg ein wichtiger Partner“ sei. Der Staatssekretär betonte: „Wir drücken die Daumen für die Bewerbung der TU Chemnitz in der kommenden Runde der Bundesexzellenzinitiative. Wir als Ministerium wollen dabei Ihr Partner sein!“

Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig gratulierte nicht nur der Universität, sondern auch der Stadt und der Region zu 180 Jahren TU Chemnitz. „Die Universität ist das intellektuelle Zentrum, der Motor und der Inspirator der Entwicklung der Stadt und der Region.“ Adressiert vor allem an das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sagte die Oberbürgermeisterin: „Wenn Sie möchten, dass sich die Stadt und die Region weiter so gut entwickeln, dann tun Sie vor allem eins: so viel wie möglich für die Universität.“ Denn Wissen sei der Rohstoff, der diese Region und diese Stadt ausmache.

Dr. Peter Seifert, Vorsitzender des Hochschulrats, schätzte ein, die Universität habe heute einen Entwicklungsstand erreicht wie nie zuvor. Potenzial für die Zukunft sieht er gleichermaßen: „Die Universität muss noch mehr als jetzt zur Innovationsfabrik der Unternehmen werden.“ Durch ihre exzellente Forschung habe sie dafür die besten Voraussetzungen. Außerdem betonte er, dass es wichtig sei, alle an der TU vertretenen Fakultäten und Fachgebiete wertzuschätzen, auch wenn die Stärke der Universität traditionell in den Ingenieurwissenschaften liegt: „Gerade die Geistes- und Sozialwissenschaften sind als Impulsgeber für die Stadt und die Region unverzichtbar.“

Yvonne Pajonk, die an der TU Chemnitz seit 2013 Interkulturelle Kommunikation studiert und mit einem Deutschlandstipendium ausgezeichnet ist, dankte der Universität im Namen der Studierenden „für die Chancen und Zukunftsperspektiven, die sie uns durch die Lehre und Forschung gibt“ sowie für die Netzwerke, von denen die Studierenden profitieren können. Einen besonderen Fokus legte sie in ihrer Ansprache auf das Jubiläum 100 Jahre Frauenstudium, das die TU ebenfalls in diesem Jahr begeht. Hierbei verwies sie auch auf eine kleine Ausstellung zu diesem Thema, die im Rahmen der Festwoche im Foyer des Hörsaalgebäudes zu sehen ist.

Prof. Dr. Yoshihito Watanabe, Vizepräsident für Forschung und Internationale Planung der Nagoya University und Direktor des AC21 General Secretary, dankte der TU für die Einbindung des AC21 International Forums in die Festwoche der Universität. Er zeigte sich beeindruckt vom Alter der Chemnitzer Bildungseinrichtung – seine eigene Universität sei deutlich jünger. Er unterstrich die Bedeutung von Netzwerken in der heutigen schnelllebigen Zeit. In starken Netzwerken können man „große Ergebnisse in wenig Zeit“ erzielen.

TU-Kanzler Eberhard Alles gab als Koordinator des AC21 International Forum in Chemnitz einen Überblick über die Tagung. Das Programm halte Panel Diskussionen, Workshops und Exkursionen bereit. „Das AC21 International Forum hat das Potenzial, eine wichtige Veranstaltung in der Geschichte von AC21 zu werden“, sagte der Kanzler, nachdem er auf weitere Veranstaltungen zurückgeblickt hatte, die die TU Chemnitz im Rahmen des Netzwerkes bereits ausrichten konnte – darunter das Student World Forum 2009 und einen zweitägigen Workshop im Rahmen des „Special Project Fund“ von AC21 im Jahr 2015.

Prof. Dr. Margret Wintermantel, Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) sprach in ihrem Festvortrag über die Internationalisierung von Hochschulen. „Das Konzept von Universitäten war immer ein globales“, sagte sie und hob hervor, dass sich die Bemühungen um Internationalisierung in der Hochschullandschaft in den vergangenen Jahren erheblich verstärkt haben. Als Gründe dafür benannte sie unter anderem den globalen Wettbewerb unter Bildungseinrichtungen, den demographischen Wandel und das damit verbundene Rennen um Talente, neue Formen der Lehre unter anderem durch die neuen Medien sowie den Bedarf, die Studierenden auf eine globalisierte Welt vorzubereiten.

Dr. Michael Korte, Leiter Vorentwicklung Fahrzeugkonzepte der AUDI AG Ingolstadt, legte in seiner Festrede einen Schwerpunkt auf die Herausforderungen der Zukunft und die Wichtigkeit von Netzwerken. Der Absolvent der TU Chemnitz betonte dabei: „Netzwerke zwischen der Industrie und der akademischen Welt sind ein wichtiger Erfolgsfaktor.“ Konkret verwies er unter anderem auf gemeinsame Forschung seines Unternehmens gemeinsam mit dem Bundesexzellenzcluster MERGE der TU Chemnitz. Hierbei gehe es unter anderem um die Entwicklung von neuen Materialien.

Musikalisch ausgestaltet wurde der Festakt vom Universitätsorchester Collegium musicum e. V. Im Anschluss an die Veranstaltung im größten Hörsaal der Universität konnten die Gäste auf das Jubiläum anstoßen und dabei ein Stück Jubiläumstorte genießen. Zahlreiche Aussteller aus den Fakultäten und Zentralen Einrichtungen gaben im Foyer des Hörsaalgebäudes zudem Einblicke in die aktuelle Entwicklung der Technischen Universität Chemnitz.

Die TU Chemnitz dankt der AUDI AG als Premium-Sponsor der Festwoche und des „AC 21 International Forum“ sowie allen weiteren Unterstützern.

Ein Filmbeitrag zum Festakt und zu weiteren Veranstaltungen der Festwoche findet sich im YouTube-Kanal der TU Chemnitz.

Weitere Informationen zur Festwoche 180 Jahre TU Chemnitz: https://www.tu-chemnitz.de/uk/veranstaltungen/events/festwoche

Katharina Thehos
02.05.2016

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