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Einfluss der Digitalisierung auf Erziehung und Gesundheit

Digitale Vorträge im Rahmen der Reihe „Ethik der Digitalisierung“ am 8. Dezember 2021, ab 18 Uhr – Beiträge von Dr. Tatjana Noemi Tömmel (TU Berlin) und PD Dr. Michael Kühler (WWU Münster)

Die zunehmende Digitalisierung und insbesondere der Einzug KI-gestützter Technologien in den verschiedensten Lebensbereichen verändern unseren Alltag – im Privaten nicht weniger als unser Zusammenleben in der Öffentlichkeit. Die Vortragsreihe „Ethik der Digitalisierung“ des Sonderforschungsbereichs „Hybrid Societies“ der Technischen Universität Chemnitz spürt diesen Veränderungen interdisziplinär nach und bietet wissenschaftliche Hintergründe.

Am 8. Dezember 2021 ab 18 Uhr spricht Dr. Tatjana Noemi Tömmel vom Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- & Technikgeschichte der Technischen Universität Berlin im Rahmen eines digitalen Vortrages über Technologien, die uns in unserem Alltag vielfach begegnen und beeinflussen. Dazu gehören zum Beispiel „Smart Parenting“ und die Frage, wie sich digitale Technologien auf die soziale Interaktion zwischen Eltern und Kindern auswirken.

Im Anschluss spricht PD Dr. Michael Kühler von der Kolleg-Forschergruppe „Normenbegründung in Medizinethik und Biopolitik“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster über Health Apps und zeigt auf, inwiefern diese auf das Verhalten von Nutzerinnen und Nutzern Einfluss nehmen können. Selbst dann, wenn diese sich nicht bewusst dafür entscheiden. Kommentiert werden die Vorträge von Christiane Attig, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sonderforschungsbereich „Hybrid Societies“ der TU Chemnitz.

Die Teilnahme an der Vorlesungsreihe ist kostenfrei und steht allen Interessierten offen. Die Zugangsdaten zur Veranstaltung am 8. Dezember erhalten angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer per E-Mail. 

Hintergrund: Ethik der Digitalisierung

Geht es um den Einfluss von Technik und digitalen Technologien auf die Gesellschaft und den Alltag werden an verschiedenen Stellen ethische Fragen aufgeworfen: Sind bestimmte Technologien begrüßenswert oder bergen sie unannehmbare Risiken? Welche Regeln müssen für die Verarbeitung von Daten durch künstlich-intelligente Technologien gelten, wenn sie in besonders sensiblen Anwendungsbereichen wie etwa dem Gesundheitssystem eingeführt werden sollen? Welche Rechte von Nutzerinnen und Nutzern müssen gewahrt werden? Oder umgekehrt: Wie sollten digitale Technologien entwickelt werden, um ihre Potentiale für eine Verbesserung menschlichen Lebens zu nutzen? Im Rahmen der Vorlesungsreihe „Ethik der Digitalisierung“ des Sonderforschungsbereichs „Hybrid Societies“ der TU Chemnitz sollen anhand ausgewählter Problemfelder ethische Aspekte der zunehmenden Einführung digitaler Technologien diskutiert werden.

Die Vorlesungsreihe wird organisiert von der Professur Fachdidaktik Philosophieren mit Kindern der TU Chemnitz (Leitung: Prof. Dr. Minkyung Kim) in Zusammenarbeit mit dem SFB „Hybrid Societies“. Die Reihe ergänzt das Rahmenprogramm der Aktion „Eine Uni, ein Buch – Chemnitz liest Asimov“. Die Technische Universität Chemnitz hatte sich 2021 erfolgreich um eine Förderung des Programms beworben und setzt in den Jahren 2021 und 2022 verschiedene Aktionen um den Erzählband „Ich, der Roboter“ von Isaac Asimov um.

Weitere Termine in der Reihe „Ethik der Digitalisierung“:

  • 12. Januar 2022: Das Digitale in der Gesellschaft - Die praktische Ethik der Partizipation: Wie und mit welchen Implikationen werden Menschen an Technikgestaltung beteiligt? (Dr. Andreas Bischof, TU Chemnitz)
  • 3. Februar 2022: Digitalisierung und politische Kultur – Das Konzept der Wahrheit in der digitalen Demokratie – Überlegungen zu einem komplexen Verhältnis (Prof. Dr. Dagmar Borchers, Universität Bremen)

Weitere Informationen erteilen Dr. Tobias Gutmann, Mitarbeiter an der Professur Fachdidaktik Philosophieren mit Kindern, tobias.gutmann@zlb.tu-chemnitz.de und Ingmar Rothe, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich „Hybrid Societies“, ingmar.rothe@phil.tu-chemnitz.de.

(Autor: Ingmar Rothe, Sonderforschungsbereich „Hybrid Societies“)

Matthias Fejes
07.12.2021

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