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Eine Uni – ein Buch als Gesprächs-Anlass: Welches soll es werden?

Video-Aufruf: Forschende am SFB „Hybrid Societies“ wollen mit Mitgliedern und Angehörigen der TU Chemnitz über ein visionäres Buch diskutieren und stellen Shortlist zur Abstimmung – Ausschreibung des Stifterverbandes

  • Videokonferenz mit sechs Teilnehmern,
    Wollen mit den Mitgliedern und Angehörigen der TU über ein visionäres Buch diskutieren. Im Bild von links-oben nach rechts-unten: Ana Henneke, Ingmar Rothe, Prof. Dr. Christian Pentzold, Christiane Attig, Prof. Dr. Georg Jahn, Inhaber der Professur Angewandte Gerontopsychologie und Kognition und Sprecher des SFB „Hybrid Societies“ sowie Sarah Mandl. Foto/Grafik: Screenshot Webmeeting/Matthias Fejes (TU Chemnitz)

Ein Buch als Anlass, um mit den Mitgliedern und Angehörigen der Technischen Universität Chemnitz über ein bestimmtes Thema ins Gespräch zu kommen – die Initiative „Eine Uni – Ein Buch“ des Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Klaus Tschira Stiftung in Kooperation mit dem ZEIT Verlag hat Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Sonderforschungsbereich (SFB) „Hybrid Societies“ sofort überzeugt.  Damit das funktioniert, benötigen die Forscherinnen und Forscher ein Buch als Gesprächsanlass. In einem aufgezeichneten Web-Meeting haben sie eine Shortlist aus sechs visionären Titeln erstellt – vom Klassiker der Roboter-Literatur bis hin zu ganz aktuellen Titeln. Mitglieder und Angehörige der TU können ab sofort zur Abstimmung einen Titel wählen. Die Umfrage ist online verfügbar und endet am 18. Dezember 2020.

Hybride Gesellschaften – Wie werden wir künftig mit zunehmend autonomen Maschinen zusammen leben?

Mit hybriden Gesellschaften sind Gesellschaften gemeint, in denen sich Menschen öffentliche Räume mit zunehmend eigenständig handelnden Maschinen teilen. Es klingt ein wenig nach Science Fiction, wirft aber bereits heute viele Fragen des Umgangs mit diesen Technologien auf, die künftig noch viel drängender werden. Man denke nur an die Frage nach der Haftbarkeit im Schadensfall und im Zusammenhang mit autonomen Maschinen.

Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigen sich aber nicht nur Forscherinnen und Forscher; diese Fragen haben auch Autorinnen und Autoren fiktionaler Literatur zu ganz unterschiedlichen Zeiten bewegt. Deswegen wollen Prof. Dr. Georg Jahn, Inhaber der Professur Angewandte Gerontopsychologie und Kognition und Sprecher des SFB „Hybrid Societies“, Prof. Dr. Christian Pentzold, Leiter des Projekts SFB-Öffentlichkeitsarbeit, sowie die Forscherinnen Christiane Attig, Sarah Mandl, der Forscher Ingmar Rothe und Studentin Ana Henneke mit allen Mitgliedern und Angehörigen der TU Chemnitz gemeinsam solche Fragen finden, Antworten ergründen und über die Werke diskutieren.

Folgende Bücher stehen zur Wahl:

  • Isaac Asimov - Ich, der Roboter (I, Robot)
  • Philip K. Dick - Blade Runner (Do Androids Dream of Electric Sheep)
  • Ian McEwan - Maschinen wie ich (Machines Like Me)
  • Theresa Hannig - Die Optimierer
  • Stanislaw Lem - Solaris
  • Mary Shelley – Frankenstein

Die Umfrage ist online verfügbar und endet am 18. Dezember 2020.

Hintergrund: „Eine Uni – Ein Buch“

Der Stifterverband und die Klaus Tschira Stiftung schreiben in Kooperation mit dem ZEIT Verlag zum fünften Mal das Programm „Eine Uni - ein Buch" aus. Sie zeichnen die zehn besten Ideen und Aktionen aus und fördern ihre Durchführung mit jeweils 10.000 Euro. Hintergrund der Ausschreibung: Der Doktorand redet mit dem Erstsemester, der Verwaltungsmitarbeiter mit dem Klinikchef, die Historikerin mit dem Maschinenbauer, die Muslima mit dem Christen, der Flüchtling mit den Campus-Anwohnern, die Sächsin mit dem Franken, die Professorin mit dem Sekretär, der IT-Spezialist mit der Bibliotheksmitarbeiterin und dem Leiter des Auslandsamtes. Kurz: Möglichst viele Mitglieder einer Universität tauschen sich über ein gemeinsames Thema oder Anliegen aus. Diese Idee soll Realität werden“, so der Stifterverband.

Matthias Fejes
10.12.2020

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