Nützliche Hinweise zur kompetenzorientierten Studienganggestaltung
Mit einem neuen Weiterbildungsangebot stärkt die TU Chemnitz im Frühjahr 2026 Mitarbeitende in den Fakultäten sowie im Zentrum für Lehrkräftebildung und Bildungsforschung, die sich mit Prozessen zur Studiengangentwicklung befassen
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In gemeinsamen Workshops und individuellen Arbeitsphasen werden im kollegialen Austausch Theorie und Praxis eng miteinander verzahnt. Bildquelle:photothek.net
Die Einrichtung neuer Studiengänge und die Änderung bestehender Studiengänge an der Technischen Universität Chemnitz gestaltet sich weiter auf hohem Niveau. Seitdem die Universität im Jahr 2022 die Systemakkreditierung erreicht hat, haben mehr als 36 Studiengänge einen Qualitätscheck vollzogen und das Akkreditierungssiegel von der Siegelvergabekommission der TU Chemnitz erhalten. Damit die Studiengangentwicklung weiter professionalisiert werden kann, bieten die Referentin für Hochschuldidaktik, Ulrike Rada, und der Leiter der Stabsstelle Studienerfolgsmanagement (SEMS), Maik Schönherr, im kommenden Jahr eine weitere Unterstützung durch das Weiterbildungsangebot „Kompetenzorientierte Studienganggestaltung“ an. Die intensive Zusammenarbeit der beiden Stellen kann so zielführender Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fakultäten und des Zentrums für Lehrkräftebildung und Bildungsforschung bei der Entwicklung und Weiterentwicklung von Studiengängen der TU Chemnitz, der systematischen Gestaltung neuer Studienangebote und der damit anstehenden Akkreditierung unterstützen.
Die Weiterbildung fördert ein strukturiertes Vorgehen zur Studienganggestaltung. Im Zentrum stehen drei Schwerpunkte:
- Grundlagen und Prozesse verstehen: Einführung in hochschuldidaktische Prinzipien, Kompetenzorientierung, Prozessschritte und Akkreditierungsanforderungen.
- Bedarfsanalyse und Profilerstellung: Durchführung von Markt- und Bedarfsanalysen, Formulierung zielgruppenorientierter Qualifikationsziele und Kompetenzprofile.
- Kooperation und Kommunikation: Interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie Entwicklung von Beratungs- und Kommunikationsangeboten.
Ein weiterer Fokus liegt auf der systematischen Erarbeitung von Studiengangskonzepten – vom modularisierten Studienablaufplan über die Erstellung zentraler Studiendokumente bis hin zur Einbringung der Unterlagen in die Fakultäts- und Hochschulgremien. „Uns ist wichtig, dass die Teilnehmenden nicht nur theoretisches Wissen mitnehmen, sondern auch konkrete Werkzeuge und Techniken, die sie unmittelbar in ihren eigenen Studiengängen einsetzen können“, betont Maik Schönherr von der Stabstelle SEMS.
Das Programm umfasst insgesamt drei aufeinander aufbauende Module, die je nach Vorerfahrungen modular belegt werden können. Modul 1: Grundlagen der Kompetenzorientierung, Formulierung von Qualifikationszielen, studierendenzentrierte Lehrgestaltung (3 Arbeitsstunden) / Modul 2: Überblick über Prozessgestaltung, Best-Practice-Beispiele und TU-interne Abläufe der Studiengangentwicklung (6 Arbeitsstunden) / Modul 3: Vertiefte Arbeit am eigenen Studiengang inklusive Bedarfserhebung, Kompetenzmatrix, Dokumentenerstellung und Finalisierung (3 Arbeitsstunden).
Die Weiterbildung kombiniert Fachinputs, praxisorientierte Arbeit an realen Studiengangkonzepten und intensive Austauschformate zwischen verschiedenen Hochschulakteuren. Damit entsteht ein praxisnahes Programm, das Teilnehmende optimal auf die Entwicklung neuer Studiengänge und die Weiterentwicklung bestehender Studiengänge vorbereitet. Ulrike Rada erläutert: „Die Kombination aus gemeinsamen Workshops und individuellen Arbeitsphasen bietet den idealen Rahmen, um Theorie und Praxis eng miteinander zu verzahnen und gleichzeitig vom kollegialen Austausch zu profitieren.“
Die Weiterbildung findet am 24. Februar, 3. März und 10. März 2026 statt. Die Anmeldung ist ab sofort über Opal ( www.mytuc.org/xbfz) möglich.
Weitere Informationen erteilt Ulrike Rada, Telefon +49 371 531-38538, E-Mail ulrike.rada@rektor.tu-chemnitz.de.
(Autorin: Evamaria Moore)
Mario Steinebach
30.09.2025