Transferbeschleuniger für zukunftsweisende Sensortechnologien
SENSCUBATOR sucht Projektideen für sächsische Innovationscommunity
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In das SENSCUBATOR-Netzwerk bringt auch die Professur Mess- und Sensortechnik der TU Chemnitz ihre Expertise ein. Hier wird zum Beispiel auch im Bereich Smart E-Health geforscht, dazu gehört unter anderem das Verhalten der Unterarmmuskeln beim Hervorbringen von Gesten. Foto: Bilel Ben Atitallah
Innovationen in der Sensorik sind der Schlüssel für intelligente Systeme in nahezu allen Branchen. Um die marktgerechte Entwicklung von Sensorsystemen zu beschleunigen und den Transfer in die Industrie zu steigern, hat die Technische Universität Dresden gemeinsam mit der Technischen Universität Chemnitz und dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf das Vorhaben SENSCUBATOR gestartet. Mit dem SENSCUBATOR entsteht eine neue Community für Sensorik-Innovationen, die die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft stärkt. Ab sofort sind interessierte Forschende aufgerufen, ihre Ideen für Sensorik-bezogene Transferprojekte einzureichen. Der SENSCUBATOR begleitet die Projektteams mit einem strukturierten, kooperativen Transferprozess. Der erste Call for Ideas läuft bis 13. Juli 2025.
„Die SENSCUBATOR-Community unterstützt Forschungsteams dabei, ihre Sensorik-Innovation zielgerichtet marktnah zu entwickeln und damit schneller in die Anwendung zu bringen“, erklärt Projektleiterin Julia Lüpfert von der TU Dresden. „Wir erarbeiten mit jedem Team einen maßgeschneiderten Entwicklungsplan und identifizieren jeweils passende Maßnahmen. Diese können von der ersten Transferstrategie über die konkrete Geschäftsmodellentwicklung bis hin zu einer finanziellen Unterstützung reichen. Die wachsende Community bietet zudem eine Plattform für den Austausch und die Vernetzung von Expertinnen und Experten mit unterschiedlichem Know-how.“
Der SENSCUBATOR bietet unter anderem Unterstützung durch:
- Entwicklung einer Transferstrategie
- Geschäftsmodellentwicklung mit Fokus auf Nachhaltigkeit
- Markt- und IP-Recherchen
- finanzielle Unterstützung mittels SENSCUBATORfonds
- Unterstützung bei der Identifikation zusätzlicher Finanzierungsmöglichkeiten
- Zugang zu Expertenwissen und technischer Infrastruktur
- Vernetzung mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft
Gemeinsam für mehr Innovation in der Sensorik
SENSCUBATOR ist Teil des Förderprogramms DATIpilot – Community und verfolgt das Ziel, den Technologietransfer aus der öffentlichen Forschung in die industrielle Anwendung maßgeblich zu beschleunigen. SENSCUBATOR wurde als eine von 20 Communities unter rund 500 Bewerbungen deutschlandweit ausgewählt. Im Zentrum stehen der Aufbau nachhaltiger Strukturen und die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft für einen effizienten, praxisorientierten und langfristig wirksamen Innovationsprozess im Bereich Sensorik. Vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt unterstützt, stehen für die Community über einen Zeitraum von vier Jahren bis zu fünf Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung.
Zum einen fokussiert der SENSCUBATOR auf die Unterstützung konkreter Transfervorhaben. Durch die Kooperation zwischen Transferexperten und Forschenden werden individuell auf die Bedürfnisse der ideengebenden Forscherinnen und Forscher zugeschnittene Unterstützungspakete geschnürt. Die Transferprojekte profitieren zudem von einem breiten Netzwerk technischer und methodischer Kompetenzträgerinnen und -träger, die gezielt in den geförderten Projekten eingesetzt werden können. Die Community umfasst zunächst die TU Chemnitz, die TU Dresden, das Helmholtz Zentrum Dresden Rossendorf, VEMASinnovativ sowie das Technologiezentrum Dresden und wird durch strategische Partner erweitert.
Weitere Informationen zum SENSCUBATOR und zum Call for Ideas: https://tu-dresden.de/forschung-transfer/transfer/tud-excite/innocells-1/senscubator
Kontakt: Julia Lüpfert, Projektleiterin SENSCUBATOR, Telefon +49 (0)351 463-36875, E-Mail julia.luepfert@tu-dresden.de, sowie Prof. Dr. Olfa Kanoun, Inhaberin der Professur Mess- und Sensortechnik der TU Chemnitz, Telefon +49 (0)371 531-36931, E-Mail olfa.kanoun@etit.tu-chemnitz.de
Potenzielle Verknüpfungen von Projekten des Validierungsprogramms TUCfonds der TU Chemnitz mit denen des SENSCUBATORs können gern über Aline Lohse, Programmmanagerin TUCfonds, abgeklärt werden. Kontakt: Aline Lohse, Telefon +49 (0)371 531-31646, E-Mail aline.lohse@zwt.tu-chemnitz.de
Mario Steinebach
18.06.2025