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„5 Tage im Juni“

Kommentierte Lesung am 13. Juni 2023 im Stefan-Heym-Forum im TIETZ beleuchtet Heyms Roman über den Arbeiteraufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR

  • Porträt eines alten Mannes
    Dem Schriftsteller Stefan Heym wurde 2001 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Chemnitz verliehen. Foto: Internationale Stefan-Heym-Gesellschaft/Andreas Truxa

Am 13. Juni 2023 sind Interessierte ab 19 Uhr zu einer kommentierten Lesung des in der DDR verbotenen Romans „5 Tage im Juni“ von Stefan Heym über den Aufstand vom 17. Juni 1953 in das Stefan-Heym-Forum im TIETZ eingeladen. Der Eintritt ist kostenfrei. Der literarischer Abend wird gestaltet von Prof. Dr. Bernadette Malinowski, Inhaberin der Professur Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft an der TU Chemnitz, ihrem Mitarbeiter Dr. Christoph Grube sowie Michael Müller, Vorstandsmitglied der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft.

Zum Hintergrund: Vor 70 Jahren, am 17. Juni 1953, erhoben sich in der DDR Arbeiterinnen und Arbeiter zu Zehntausenden gegen den selbst ernannten Arbeiter- und Bauernstaat. Gerade zurückgekehrt aus dem antifaschistischen Exil in den USA, erlebte Stefan Heym die Ereignisse in Berlin aus nächster Nähe mit. Und er schrieb einen Roman darüber, der im eigenen Land nicht veröffentlicht werden durfte und daher Stoff für allerlei Legenden bot: „Der Tag X“. Mitte der 1970er-Jahre schließlich in der Bundesrepublik unter dem Titel „5 Tage im Juni“ in einer stark überarbeiteten Version erschienen, sollte der Roman zu einem der bekanntesten Bücher Heyms werden. Unter Beifügung authentischer Dokumente erzählt es die Geschehnisse um den 17. Juni 1953 aus der Perspektive derer, die das Geschehen mitgetragen und mitverantwortet haben. Auch die Umbenennung seiner Geburtsstadt Chemnitz in Karl-Marx-Stadt wenige Wochen vor dem Aufstand fand Eingang in die Handlung.

Die Lesung des Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft e. V. wird in Kooperation mit der Stadt Chemnitz veranstaltet.

Mario Steinebach
09.06.2023

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