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Prorektorin und Prorektoren von Senat der TU Chemnitz gewählt

Senat der TU Chemnitz wählte Prof. Dr. Anja Strobel zur Prorektorin und bestätigte Prof. Dr. Uwe Götze und Prof. Dr. Maximilian Eibl im Amt

Der Senat der TU Chemnitz (TUC) wählte am 25. April 2023 die bisherige Dekanin der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften Prof. Dr. Anja Strobel zur Prorektorin und bestätigte Prof. Dr. Uwe Götze und Prof. Dr. Maximilian Eibl im Amt.

Prof. Dr. Anja Strobel wird künftig das Prorektorat Forschung und Universitätsentwicklung übernehmen. Als Prorektorin für Forschung folgt sie damit Prof. Dr. Jörn Ihlemann, der für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung stand, um sich künftig wieder verstärkt seiner Professur widmen zu können.

Im Amt bestätigt wurden der bisherige Prorektor für Transfer und Weiterbildung, Prof. Dr. Uwe Götze, sowie der bisherige Prorektor für Lehre und Internationales, Prof. Dr. Maximilian Eibl.

Damit folgten die Mitglieder des Senats den Vorschlägen des Rektors Prof. Dr. Gerd Strohmeier zur Besetzung der Prorektorate, der aufgrund der aktuell geltenden Rechtslage dem Senat maximal drei Prorektorinnen bzw. Prorektoren vorschlagen konnte.

Die neu gewählte Prorektorin und die beiden im Amt bestätigten Prorektoren bilden gemeinsam mit dem zum 1. April 2023 für eine zweite Amtszeit bestellten Rektor Prof. Dr. Gerd Strohmeier sowie dem kommissarischen Kanzler Thomas Lang das neue Rektorat der TU Chemnitz.

Vorgestellt: Die neue Prorektorin und die beiden wiedergewählten Prorektoren der TU Chemnitz

Prof. Dr. Anja Strobel, Prorektorin für Forschung und Universitätsentwicklung

Anja Strobel wurde 1974 in Karl-Marx-Stadt, dem heutigen Chemnitz, geboren und studierte bis 1998 Psychologie an der TU Dresden. 2004 folgte ihre Promotion, ab 2010 hatte sie eine Juniorprofessur für Prozessorientierte Diagnostik inne, die 2012 erfolgreich evaluiert wurde. Seit 2014 leitet Prof. Strobel die Professur Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik an der TU Chemnitz. Schwerpunkte ihrer Forschung stellen die Beschäftigung mit Bedingungen, Konsequenzen und der Erfassung (un-)moralischen Verhaltens von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Organisationen sowie die Entwicklung, Erfassung und praktische Bedeutsamkeit kognitiven Investments dar. Innerhalb des interdisziplinären Sonderforschungsbereiches 1410 „Hybrid Societies“ ist Prof. Strobel Mitglied des Vorstands. Sie leitet das Graduiertenkolleg des Forschungsverbundes und beschäftigt sich in einem Teilprojekt mit Verantwortlichkeit in hybriden Gesellschaften. In der 7. Berufungsperiode (2020-2023) war sie als gewählte Vertreterin der Psychologie im Rat für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften tätig. Als Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Forum Assessment e. V. sowie im Rahmen der Personenlizenzierung für berufsbezogene Eignungsdiagnostik nach DIN 33430 setzt sie sich intensiv für eine hohe Qualität diagnostischer Prozesse und eine enge Verzahnung von Forschung und Praxis ein. Nach Tätigkeiten, u. a. als Studiendekanin oder in der Ethikkommission der Fakultät, war Anja Strobel von 2019 bis zu ihrer Wahl als Prorektorin Dekanin der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften.

Prof. Dr. Uwe Götze, Prorektor für Transfer und Weiterbildung

Uwe Götze absolvierte die ersten Phasen seines akademischen Werdegangs an der Georg-August-Universität in Göttingen, wo er Betriebswirtschaftslehre studierte, promovierte und habilitierte. Seit 1997 ist er Inhaber der Professur BWL III – Unternehmensrechnung und Controlling an der TU Chemnitz. Hier lehrt und forscht er in den klassischen betriebswirtschaftlichen Feldern Kostenrechnung und -management, Investitionsrechnung, Strategisches Management und Controlling, aber auch zu interdisziplinären Themenstellungen insbesondere an der Schnittstelle von Betriebswirtschaftslehre und Ingenieurwissenschaften. Dies umfasste Teilprojekte im Sonderforschungsbereich H A L S – Hochfeste aluminiumbasierte Leichtbauwerkstoffe für Sicherheitsbauteile –, im Cluster eniPROD der Landesexzellenzinitiative und im Bundesexzellenzcluster MERGE. In Verbindung mit diesen und anderen Forschungsprojekten, aber auch der studentischen Ausbildung hat Prof. Götze auf vielfältige Weise den Transfer von Erkenntnissen in die Unternehmenspraxis mitgestaltet. Auf dem Gebiet der Weiterbildung war er maßgeblich an der Entwicklung, Einführung und Durchführung berufsbegleitender Bachelor- und Masterstudiengänge beteiligt. Zudem hat er sich als Mitglied von Fakultätsrat, Senat und Hochschulrat, als Pro- und Studiendekan sowie als Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften in die akademische Selbstverwaltung eingebracht. Prof. Götze ist außerdem Ehrenprofessor der Universität Babeş-Bolyai, Cluj-Napoca, in Rumänien.

Seit 2016 ist er Prorektor für Transfer und Weiterbildung sowie seit 2017 Vertreter des Rektors der TU Chemnitz. In seine Amtszeit fallen u. a. die Durchführung eines Transfer-Audits, die Einrichtung des „TUClab“ zur Unterstützung von Gründungsaktivitäten aus der TU Chemnitz heraus, die Integration des Patentinformationszentrums und des Enterprise Europe Network-Projekts in das Zentrum für Wissens- und Technologietransfer, die Entwicklung und Umsetzung eines neuen Konzepts für die Unternehmenskontaktmesse „TUCconnect“ sowie die Einführung interner bzw. externer Austauschformate (insbesondere TUCtransferforum, Wirtschaftsforum) zum Transfer. Einer der Schwerpunkte ist der Aufbau eines Forschungscampus, des „Smart Rail Connectivity Campus“ (SRCC), in Annaberg-Buchholz mit der Einwerbung von Fördermitteln von etwa 15 Mio. im Rahmen des BMBF-Förderprogramms „WIR! – Wandel durch Innovationen in der Region“ und etwa 10 Mio. für die Errichtung einer 5G-Kommunikationsinfrastruktur entlang der bestehenden Teststrecke vom BMVI. Dazu wurde gemeinsam mit der Stadt Annaberg-Buchholz und der DB RegioNetz Verkehrs GmbH/Infrastruktur GmbH Erzgebirgsbahn ein Netzwerk von etwa 150 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Kommunen gebildet. Auf Vorschlag des Rektors wurde Prof. Götze zudem in den Wirtschaftsbeirat des Chemnitzer Oberbürgermeisters Sven Schulze berufen.

Prof. Dr. Maximilian Eibl, Prorektor für Lehre und Internationales

Maximilian Eibl, geboren 1969 in Bochum und aufgewachsen in Trier, studierte von 1989 bis 1995 Informationswissenschaft an der Universität Regensburg sowie Computer Science an der University of Illinois at Urbana-Champaign (USA) und der University of Sheffield (UK). Von 1996 bis 1999 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen (heute GESIS) in Bonn, wo er zu Fragen des interaktiven Information Retrieval forschte. Nach der Promotion im Bereich Informatik an der Universität Koblenz-Landau wurde er im Jahr 2000 leitender Angestellter der GESIS an der Außenstelle in Berlin. In dieser Zeit nahm er Lehraufträge an den Universitäten Koblenz-Landau und Hildesheim sowie an der Universität der Künste in Berlin wahr. 2006 trat er die Professur Medieninformatik in Chemnitz an. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in den Bereichen Information Retrieval und Mensch-Computer-Interaktion. Von 2006 bis 2013 war er Studiendekan der Fakultät für Informatik. Vor seiner ersten Wahl zum Prorektor für Lehre und Internationales im Jahr 2016 war Prof. Eibl seit 2014 Mitglied des Senats der TU Chemnitz und seit Mai 2006 Mitglied des Fakultätsrats der Fakultät für Informatik. Er ist Gutachter u. a. für die DFG, das BMBF und die Deutsch-Französische Hochschule, ein Hochschulnetzwerk, welches die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich im Hochschul- und Forschungsbereich fokussiert. Im Jahr 2016 war er Visiting Scholar an der University of California, Berkeley, bevor er im selben Jahr zum Prorektor für Lehre und Internationales der TU Chemnitz gewählt wurde.

In seine Amtszeit fallen u. a. der Aus- und Umbau des „Qualitätsmanagements Lehre und Studium“ hin zu einem Studienerfolgsmanagementsystem mit u. a. der Verabschiedung des „Leitbildes Lehre“, der Einführung der jährlichen Studierendenbefragung „TUCpanel“ zur Erfassung der Studiensituation und Studierendenzufriedenheit sowie schließlich das erfolgreiche Durchlaufen des Systemakkreditierungsverfahrens.

Darüber hinaus gab Prof. Eibl entscheidende Impulse zum Aufbau und zur Ausgestaltung einer internationalen Hochschulallianz aus zehn Partnereinrichtungen unter dem Dach der „European Cross-Border University – ACROSS“, die von der TU Chemnitz federführend koordiniert wird und die einen einzigartigen europäischen Hochschulraum aus Universitäten in Grenznähe entwickeln möchte, was in der Bewerbung als „European University“ mündete. Des Weiteren nahm die TU Chemnitz unter Eibl erfolgreich am Re-Audit „Internationalisierung der Hochschulen“ der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) teil. Zudem initiierte er die Entwicklung einer internationalen Alumni-Strategie und die Einführung eines „Visiting Scholar Program“ zur Förderung von Tandems aus Chemnitzer Professuren und internationalen Gästen. Auch den Aufbau der Task Force „Digitale Lehre und Studium“ förderte Prof. Eibl, die u. a. die Aktivitäten zur Digitalisierung und Internationalisierung des Studiums an der TU Chemnitz bündelt. Hinzukommt die Einführung des Formates „TUCdigital“ als hochschulöffentliches Diskussionsforum zur Weiterbildung der Lehrenden und zur Weiterentwicklung der Lehre an der TU Chemnitz. Darüber hinaus rief Prof. Eibl die Task Force „Studierendengewinnung“ ins Leben, aus der u. a. mehrere umfangreiche Kampagnen zur Studienwerbung, eine laufende Video-Reihe zur Präsentation verschiedener Studiengänge sowie das Projekt „TUCdiscover“ hervorgingen, das diese Aktivitäten koordiniert. 

Mario Steinebach
28.04.2023

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