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Professur Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft
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zwei leere Sessel und ein Beistellwagen stehen auf einem Teppich. Sonnenlicht fällt auf den Teppich und das Parkett seitlich und dahinter.


Film & Gespräch "Abschied und Ankunft" vom 15. Juni 2022

 
Stefan Heym – Ein großer Humanist. Ein Sozialist. Ein unbequemer Schriftsteller.
 
Knapp 20 Jahre nach dem Tod Stefan Heyms übereignete seine Frau Inge Heym die über Jahrzehnte hinweg zusammengetragene Arbeitsbibliothek des Schriftstellers seiner Geburtsstadt Chemnitz. Im Originalmobiliar seines Arbeitszimmers wird sie seit Herbst 2020 als Stefan-und-Inge-Heym-Arbeitsbibliothek im neu eingerichteten Stefan-Heym-Forum im Kulturzentrum „Das Tietz“ präsentiert und steht dort der Forschung zur Verfügung.
 
Die aus Chemnitz stammende Filmemacherin Beate Kunath hat Inge Heyms Vorbereitungen auf den Umzug der ca. 2500 Bücher umfassenden Bibliothek mit der Kamera begleitet. Ergänzt um Archivaufnahmen mit Stefan Heym ist dabei ein einfühlsames Doppelporträt entstanden, das überraschende neue Einblicke in Heyms Leben und literarisches Schaffen bietet.
 
Was dieses Paar erlebt hat, ist nicht nur ein Leben mit der Literatur, sondern auch selbst Kunst. Was sich in diesem Film entwickelt, ist deutscher Antifaschismus als Teil der deutschen Geschichte in anderthalb Stunden. Ein mitreißendes Filmdokument, exzellent geschnitten und wunderbar erzählt.” Jürgen Kiontke, Links bewegt – Das ONLINE-Magazin der LINKEN
 
Der Film „Abschied und Ankunft“ zeigt zweierlei: Den Umzug der Arbeitsbibliothek des Ehepaars nach Chemnitz und den Blick der Zurückgebliebenen auf das gemeinsame Leben. Durch diesen Ansatz erreicht die Filmemacherin Beate Kunath nicht nur die Leser Heyms, die von seinem Weg durch das zerrissene 20. Jahrhundert wissen, sondern überhaupt Menschen, die eine Trennung beschäftigt.” Cornelia Geißler, Berliner Zeitung
 
Eindrucksvoll unterstreicht der Film die Kontinuitäten in der Haltung dieses Praktikers der Menschlichkeit.“ Ronny Schilder, Freie Presse

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