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Eine Liebeserklärung an Chemnitz – und die Uni

Die Kabarettistin Ellen Schaller ging für ihr Buchprojekt der Frage nach, ob es sie überhaupt gibt, die Liebe zu Chemnitz

Ellen Schaller arbeitet in Chemnitz seit etwa zwanzig Jahren als Kabarettistin und oft fiel ihr auf, dass Chemnitzerinnen und Chemnitzer negativ über ihre Stadt sprechen. Auf der anderen Seite verbreitete sich in den vergangenen eineinhalb Jahren ein mediales Bild von Chemnitz in der Welt, das vielen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt missfällt. Schaller fragte sich: „Gibt es sie überhaupt, die Liebe zu Chemnitz?“ Deshalb stellte sie im vergangenen Jahr 50 Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten, Berufen und Altersgruppen in der Stadt zwei Fragen: Was lieben Sie an Chemnitz? Haben Sie einen Lieblingsort und einen Geheimtipp für Ihre Stadt?

In ihrem nun erschienenen Buch spiegeln die Interviewten ihre Gefühle zu Chemnitz – und unter anderem auch zur Technischen Universität Chemnitz. „Die Universität entwickelt sich gerade so stark, dass Studenten lieber hier studieren als in Berlin“, meint ein Tontechniker und fügt hinzu: „Die Universität sehe ich als Chance für den Altersumbruch, also den Wandel hin zu einer jungen Stadt.“ Ein Tanzlehrer sagt: „Ich bin wirklich stolz auf den guten Ruf unserer Universität. Auch das ist eine Chance, junge Leute hier nach Chemnitz zu locken und die Stadt zu beleben.“ Ein Politiker äußert sich ähnlich. Ein Gebäudereinigungsmeister berichtet von jungen Leuten verschiedener Nationalitäten, die er beim Saubermachen trifft. Er berichtet, dass es Studiengänge gibt, die woanders nicht angeboten werden, dass Dozenten mit einem guten Ruf unterrichten, dass die Wohnheime gut ausgestattet sind und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis haben. Eine 84-jährige Bibliothekarin, die in Campusnähe wohnt, geht gern zu Vorträgen in den größten Hörsaal der TU oder besucht die Buchhandlung „Universitas“ in der Mensa. Ein Absolvent der TU erinnert sich an sein schöne Studienzeit zwischen dem Besuch von Vorlesungen und dem Baden im Stausee in Rabenstein. Ein weiterer Absolvent, der lange Zeit Oberbürgermeister der Stadt war und nun Vorsitzender des Hochschulrates der TU  Chemnitz sowie Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde der Technischen Universität Chemnitz e.V. ist, kommt auch zu Wort. Das Geleitwort stammt von einer Ehrendoktorin der TU, die Generaldirektorin der Kunstsammlungen Chemnitz war. Bezüge zur TU Chemnitz gibt es also einige.

Was eint alle 50 Befragten? Sie geben individuelle Einblicke in ihr Leben in einer liebenswerten Stadt. Wer sie näher kennenlernen, ihre Namen erfahren und in ihre Gesichter blicken möchte, dem sei dieses Buch empfohlen.

Mario Steinebach
13.02.2020

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