Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
TUCaktuell
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion 
TUCaktuell Publikationen

Wissenschaftliche Edition der Förderakten Meinhof, Mahler, Ensslin erscheint

Alexander Gallus, Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte, hat die Unterlagen der Studienstiftung des deutschen Volkes zu den Köpfen der ersten RAF-Generation ausgewertet und kommentiert

Am 12. September erscheint eine wissenschaftliche Edition der Förderakten von Ulrike Meinhof, Horst Mahler und Gudrun Ensslin im Wissenschaftsverlag Vandenhoeck & Ruprecht. Herausgeber ist der Neuzeithistoriker und Politikwissenschaftler Prof. Dr. Alexander Gallus, der seit 2013 Inhaber der Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Technischen Universität Chemnitz ist. Die Edition enthält die im Zuge ihrer Bewerbung für die Studienstiftung des deutschen Volkes verfassten Lebensläufe von Meinhof, Mahler und Ensslin, Gutachten von Lehrern und Professoren, die Korrespondenz mit der Geschäftsstelle der Studienstiftung sowie die Semesterberichte, in denen die drei Geförderten über ihr Studium berichten, aber auch hierüber hinausgehende Reflexionen mitteilen.

„Meinhof, Mahler und Ensslin sind nicht nur Teil der Geschichte der Studienstiftung, sondern auch Personen der Zeitgeschichte. Es besteht deshalb ein berechtigtes öffentliches Interesse daran, ihre Bildungswege nachzuvollziehen“, erläutert Prof. Dr. Reinhard Zimmermann, Präsident der Studienstiftung. „Mit der Edition haben wir uns auch der Frage nach der Verantwortung der Institution Studienstiftung gestellt. Anhand der vorgelegten Akten kann sich jeder Leser und jede Leserin nun selbst ein quellenbasiertes Bild davon machen, ob die Auswahlentscheidung und Förderung mit den Informationen der damaligen Akteure richtig waren“, so Zimmermann weiter.

Ulrike Meinhof und Horst Mahler wurden jeweils 1954 von ihren Schulen für eine Förderung durch die Studienstiftung vorgeschlagen und beide 1955 aufgenommen. Mahler wurde bis 1959 gefördert, Meinhof bis 1960. Gudrun Ensslin wurde 1960 von ihrer Schule vorgeschlagen, eine Förderzusage erhielt sie aber erst 1964, nachdem zwei Bewerbungsanläufe erfolglos waren. Ihre Förderung endete im Juni 1968.

Angestoßen und durchgeführt wurde das Editionsprojekt von Prof. Gallus. Die in der Aktenedition veröffentlichten Dokumente erscheinen mit Zustimmung ihrer Autorinnen und Autoren oder deren Erben. Die Aktenedition „Meinhof, Mahler, Ensslin. Die Akten der Studienstiftung des deutschen Volkes“ wird mit einem Vorwort des Präsidenten der Studienstiftung, Prof. Zimmermann im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht publiziert. Weitere Hintergründe zur Aktenedition erläutern der Herausgeber der Edition, Prof. Gallus sowie der Präsident der Studienstiftung, Prof. Zimmermann in einem ausführlichen Interview, das die Wochenzeitung DIE ZEIT am 1. September veröffentlicht hat.

Prof. Gallus präsentiert die Aktenedition zudem auf der Frankfurter Buchmesse am 21. Oktober 2016 um 16 Uhr am ZEIT-Stand (Halle 3.1, D13).

(Quelle: Studienstiftung des deutschen Volkes)

Mario Steinebach
02.09.2016

Alle „TUCaktuell“-Meldungen
Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.

  • Gruppe vieler Menschen

    Let's run #TUCgether!

    Zum Jubiläum des Chemnitzer Firmenlaufs gingen 266 Laufbegeisterte für die TU Chemnitz an den Start …

  • Menschen stehen vor einer Leinwand

    Erfolgreiche Summer School an der TU Chemnitz

    Professur Medienpsychologie und die Hochschulallianz Across begrüßten zur Summer School „How much science is in science fiction?“ medienbegeisterte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus neun verschiedenen Ländern …

  • Menschen stehen vor einem Haus

    Als Azubi an die Uni? Ja, klar!

    Kanzler der TU Chemnitz begrüßte neue Auszubildende und gratulierte Absolventinnen und Absolventen zum erfolgreichen Berufsabschluss – TU Chemnitz bildet aktuell in zehn Berufen aus …

  • Menschen stehen in einer Gruppe zusammen

    TU Chemnitz setzte erneut ein Zeichen der Wertschätzung

    Zehn Dienstjubilare erhielten am 2. September 2025 im Rahmen einer Feierstunde ihre Dankurkunden aus den Händen des Kanzlers der TU Chemnitz …