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Von den Besten lernt es sich am besten

Immer von den Besten zu lernen, das machte sich der ehemalige Wirtschaftsingenieur-Student der TU Chemnitz Titus Lindl zum Lebensmotto – und hat damit überall Erfolg

  • Titus Lindl studierte Wirtschaftsingenieurwesen: „Der Studiengang war gut auf meine späteren beruflichen Schwerpunkte abgepasst und so war ich gut vorbereitet auf das, was mir bevor stand. Außerdem habe ich in Chemnitz viele wertvolle Erfahrungen sammeln können.“ Foto: Wegvisor GmbH

Alles beginnt mit dem Diplom-Studium Wirtschaftsingenieurwesen im Jahre 2000: Titus Lindl, der ursprünglich aus Glauchau kommt, entscheidet sich für Chemnitz als Studienort. „Mein Studiengang wurde damals nur an einer Handvoll Universitäten in ganz Deutschland angeboten“, begründet Lindl seine Wahl. „Außerdem war ich schon damals ein begeisterter Breakdancer und Chemnitz war zu dieser Zeit als Hip Hop-Hochburg bekannt, was unter anderem durch das Hip Hop-Festival Splash! zustande kam. Chemnitz und ich – das passte also von Anfang an.“

Zu Lindls Studienzeit befindet sich Chemnitz gerade im Wandel: Die Mensa auf dem Campus wird gebaut, der Sportplatz saniert und jede Menge Kaufhäuser in der Stadt werden eröffnet. So kann Lindl Chemnitz als eine pulsierende und belebte Stadt kennenlernen, ideal für die spannende Studentenzeit. Doch nicht nur die Stadt steht niemals still: Auch Lindl hat neben seinem lernintensiven Studium jede Menge auf dem Plan. Eine wichtige Rolle spielt dabei natürlich seine große Leidenschaft: das Breakdancen. So wird Lindl zum Gründungsmitglied vom internationalen Breakdance Event Soul Expression und der erfolgreichen Breakdance Gruppe „Söhne des Kreises“. „Wir hatten eine Vision für Breakdance in Chemnitz – und diese haben wir verwirklichen können“, erzählt Lindl. „Ich habe es nicht eingesehen, dass das Breakdancen aufgrund meines Studiums zu kurz kommt. Man kann nicht den ganzen Tag ununterbrochen lernen. Und so wurde Breakdance zu meinem perfekten Ausgleich, um den Kopf freizukriegen.“

Neben dem Breakdance gibt es noch eine weitere zentrale Rolle in Lindls Leben: So wird er während seiner Studienzeit Mitgründer von „Hoffnung Chemnitz“, einer Gemeinde, in der er bis heute als Pastor tätig ist. „Meinen Glauben an Gott bezeichne ich als wertvollen Bestandteil meines Lebens. Er hat mir auf meinem Lebens- und Karriereweg viel Kraft und Stärke geschenkt.“

Insgesamt ist Lindl die Studienzeit an der TU Chemnitz als eine der schönsten Zeiten seines Lebens in Erinnerung geblieben. „Der Studiengang war gut auf meine späteren beruflichen Schwerpunkte abgepasst und so war ich gut vorbereitet auf das, was mir bevor stand. Außerdem habe ich in Chemnitz viele wertvolle Erfahrungen sammeln können.“ Sein weiterer Lebenslauf lässt sich als beachtlich und äußerst facettenreich beschreiben: Von Online-Kursen am Massachusetts Institute of Technology (MIT) bis hin zum strategischen Berater im Bundestag ist alles dabei. Und weil es ihm in Chemnitz so gut gefallen hat, ist er gleich da geblieben.

Heute unterstützt er mit seiner Firma Wegvisor knapp 80 mittelständische Unternehmen in der Region Chemnitz. Die Schwerpunkte seines Studiums, „Unternehmensgründung“ und „Wachstumsmanagement“, in denen er lernte, wie man ein Unternehmen von null bis hin zu 250 Mitarbeitern aufbaut, bieten ihm eine gute Grundlage für seine heutige Arbeit. Außerdem hat ihm John Maxwell, der als weltweite Koryphäe auf diesem Gebiet angesehen wird, dabei geholfen, sein Wissen zu erweitern. „Ich wollte immer von den Besten lernen, weil das meines Erachtens der beste Weg zum Erfolg ist“, verrät Lindl. „Schon vor meinem Studium habe ich John Maxwells Bücher studiert. Mittlerweile bin ich sogar als Founding Partner des John Maxwell Teams tätig. Auch im Breakdance habe ich mein Motto nie aus den Augen gelassen: So bin ich regelmäßig zu den mehrfachen Weltmeistern im Breakdance, den Flying Steps, nach Berlin gefahren, um von diesen zu lernen.“

Auch heute ist seine Leidenschaft für Breakdance keineswegs erloschen. Lindl begleitet und unterstützt weiterhin Breakdance-Gruppen, moderiert Veranstaltungen oder ist als Jury-Mitglied gefragt. Und selber breakdanced er natürlich auch noch in seiner Freizeit: Bei der diesjährigen Immatrikulationsfeier der TU Chemnitz, 15 Jahre nach seinem eigenen Studienbeginn, wird er eine kleine Breakdance-Einlage vorführen.

Denn nicht nur das Breakdancen ist eine Konstante in Lindls Leben, sondern auch die TU Chemnitz. „Wir begleiten heute mit Wegvisor viele Unternehmer, die ihre Karriere an der TU beginnen und dann stetig wachsen. Außerdem arbeiten wir mit dem Gründernetzwerk SAXEED zusammen. Meinen Kontakt zur TU würde ich am ehesten als ein Netzwerk beschreiben, das immer dichter wird. Man könnte sagen: Ich habe mein Herz an die Stadt Chemnitz verschenkt – und die Stadt scheint es gut mit mir zu meinen.“

(Autorin: Sabrina Schäfer)

Katharina Thehos
19.08.2015

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