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Gemeinsam sind Kleinstunternehmen stark

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt ein Projekt an der TU Chemnitz zur Erforschung von Unternehmensnetzwerken mit 1,4 Millionen Euro

Mehr als 90 Prozent der deutschen Unternehmen sind Kleinstunternehmen, haben also - nach Definition der Europäischen Kommission - weniger als zehn Mitarbeiter. Immer häufiger schließen sich solche Firmen zusammen, um ihre Kompetenzen zu bündeln und Synergien zu nutzen. Beispielsweise haben rund 40 in der Chemnitzer Region angesiedelte kleine und mittlere Unternehmen, darunter viele Kleinstunternehmen, ein Netzwerk zur Herstellung eines Montageautomaten aufgebaut.

Wie solche Netzwerke funktionieren und wie sie unterstützt werden können, erforscht ein Team unter Federführung der Professur für Fabrikplanung und Fabrikbetrieb der TU Chemnitz. Das Paketprojekt mit dem Titel "Kompetenzzellenbasierte Produktionsnetze" wird bis September 2009 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 1,4 Millionen Euro gefördert. Es baut auf dem DFG-Sonderforschungsbereich "Hierarchielose regionale Produktionsnetze" auf, der an der TU Chemnitz bis 2006 lief.

Das Paketprojekt besteht aus sechs Einzelprojekten, in denen Wissenschaftler von fünf Professuren aus den beiden Fakultäten Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften der TU zusammenarbeiten. Die Forschungsergebnisse sollen in die Praxis überführt werden und den zahlreichen bereits bestehenden Firmennetzen im Raum Chemnitz und in ganz Sachsen zugute kommen. Ihnen möchten die Forscher einen Leitfaden an die Hand geben, mit Tipps, wie Kleinstunternehmen Netzwerke knüpfen können, wer geeignete Partner sind und wie die Kommunikation wirkungsvoll und effizient verlaufen kann.

"Wir arbeiten dabei branchenübergreifend, also sowohl für Produktions- als auch für Dienstleistungsunternehmen. Unsere Ergebnisse schneiden wir dann speziell auf ein nachfragendes Unternehmen zu", erklärt Prof. Dr. Egon Müller, Inhaber der Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb.

Homepage des Projektes "Kompetenzzellenbasierte Produktionsnetze": http://www.tu-chemnitz.de/PAK196/

Weitere Informationen erteilen Jens Schütze, Telefon (03 71) 5 31 - 3 50 92, und Jörg Ackermann, Telefon (03 71) 5 31 - 3 53 06, E-Mail pak196@tu-chemnitz.de.

Katharina Thehos
12.06.2007

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