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Wissenschaftliche Begleitung der Lauf-KulTour 2008

Das Institut für Sportwissenschaft der TU Chemnitz engagiert sich mit zwei Professuren als Partner der Staffelläufer

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Läufer Christian Schubert wird vor dem Start für die Messung der Herzbelastung vorbereitet. Mit den gewonnenen Daten soll erforscht werden, wie sich die Herzfrequenzvariabilität innerhalb der 16 Tage des Laufes verändert. Foto: Mario Steinebach

Während die elf Studenten und eine Studentin der TU Chemnitz Deutschland per pedes umrunden, unterstützt die Universität die Läufer mit mehreren wissenschaftlichen Begleitungen bei ihrem Vorhaben. Das Institut für Sportwissenschaft, genauer gesagt die Professuren Sportmedizin/-biologie und Bewegungswissenschaft, haben sich den besonderen leistungsdiagnostischen und physischen Herausforderungen des 4.000-Kilometer-Staffellaufes angenommen.

Im Vorbereitungszeitraum wurden dementsprechend die Lauf-KulTouristen zunächst leistungsdiagnostisch untersucht, wie der wissenschaftliche Mitarbeiter der Professur Sportmedizin/-biologie Thomas Hauser erklärt: "Wir haben insgesamt drei Stufentests im Mai, Juni und Juli durchgeführt. Dabei haben wir die Werte der Ausdauerleistungsfähigkeit über das Laktat und die Herzfrequenz gemessen, anschließend eine Laktatkurve ermittelt und die anaerobe Schwelle bestimmt. Im Endergebnis konnten wir so für jeden Läufer prozentual die jeweiligen Trainingsgebiete ableiten." Durch den Test übergab die Sportmedizin den Lauf-KulTouristen einen individuellen Übungsplan, nach dem sie sich optimal auf die Deutschlandumrundung vorbereiten konnten. "Aus meiner Sicht sind die Lauf-KulTouristen absolut fit. Bis jetzt haben sie ja auch zum Glück nur ein paar Schürfwunden abbekommen. Wir hoffen natürlich, dass keine orthopädischen oder sonstigen Verletzungen noch vorkommen, die wir vorher nicht absehen konnten", so Hauser.

Gleichzeitig zu den einzelnen Etappen der Lauf-KulTouristen finden ferner Messungen zur Ermüdungsfähigkeit des Fußes statt. Eine Studie der Professur Bewegungswissenschaft soll am Ende Aufschluss über die Quantität der belastungsbedingten Ermüdungen während extremer Umstände geben. "Dafür haben wir bei der Laufgruppe vorher die Füße im Labor nach bestimmten Kriterien gemessen und werden sie mit den Werten nach der Tour vergleichen. Außerdem wurde einem Probanden der Lauf-KulTour ein Chip in seinen Schuh integriert, um die Extrembelastung über die ganze Zeit nachvollziehen zu können", so Nina Gras, studentische Hilfskraft der Professur Bewegungswissenschaft und Mitglied der Tour-Begleitung.

Darüber hinaus ermöglicht ein Sponsor die Messung der Herzbelastungen während des Laufes und ein anderer Förderer nimmt sich der unterschiedlichen Belastungsverträglichkeit und Regeneration der Läufer an, in Abhängigkeit zu gezielter und qualitätsgerechter Nahrungsergänzung.

Weitere Anfragen beantwortet Katarina Werneburg, Pressesprecherin der Lauf-KulTour, Telefon 0176 - 610 45 333.

Stand der aktuellen Etappe auf http://www.lauf-kultour.de

(Autorin: Carina Linne)

Katharina Thehos
12.08.2008

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