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„European Peace Ride“ spannt den Bogen zu Wissenschaft und Wirtschaft

Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz, war beim Start des diesjährigen „European Peace Ride“ in Passau vor Ort und erläuterte beim anschließenden EPR-Wirtschaftsdialog erfolgreiche Transferwege von der Universität in die Wirtschaft

Bis 1996 galt die Friedensfahrt per Rad als „Tour de France“ des Ostens, im Jahr 2020 wurde sie als Teil der Bewerbung von Chemnitz um die Kulturhauptstadt Europas 2025 als „European Peace Ride“ (EPR) wiederbelebt. Und nun, im Jahr der Europäischen Kulturhauptstadt 2025, in dem sowohl Chemnitz als auch die slowenisch-italienische Doppelstadt Nova Gorica/Gorica den Titel tragen, sollten die europäischen Werte wie Toleranz, Demokratie und Frieden mit jeder Pedalumdrehung einmal mehr in den Mittelpunkt gerückt werden. Deshalb wurde das schon im letzten Jahr bewährte Prinzip europäischer Sternfahrten durch die Organisatorinnen und Organisatoren dieser besonderen Fahrt ausgebaut. So starteten in diesem Jahr ein polnisches Peloton im niederschlesischen Wałbrzych und ein deutsches Peloton in Nova Gorica. Der eigentliche Start des „European Peace Ride“ 2025 erfolgte am 11. September 2025 in der Dreiflüssestadt Passau, bei dem auch Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der Technischen Universität Chemnitz, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertreten einer Delegation aus Südwestsachsen die rund 250 Radfahrerinnen und Radfahrer auf die etwa 600 Kilometer lange Strecke nach Chemnitz schickte.

Am Abend nahm Strohmeier in Passau am EPR-Wirtschaftsdialog zum Motto „Transfer leben – Wie Wissenschaft und Wirtschaft voneinander profitieren“ teil. Veranstaltet und organisiert wurde die Veranstaltung von MIKOMI – Institut für Mittelstand der Hochschule Mittweida gemeinsam mit der Firma msg systems AG, die Niederlassungen in Passau und Chemnitz betreibt, und dem Industrieverein Sachsen 1828 e. V. Dabei stand insbesondere die zentrale Bedeutung des Wissens- und Technologietransfers von Hochschulen in die Wirtschaft als Basis für Innovationen, gesellschaftlichen Fortschritt und nachhaltige Wertschöpfung im Mittelpunkt. Strohmeier stellte unter anderem Unterstützungsangebote der TU Chemnitz für erfolgreiche Ausgründungen am Beispiel der Vibrocut GmbH vor, deren Geschäftsführer Dr. Oliver Georgi ebenfalls die Podiumsdiskussion bereicherte. Vibrocut entwickelt hochpräzise Ultraschallsysteme für Werkzeugmaschinen, die das Bohren und Tiefbohren effizienter, präziser und kostengünstiger machen. Die zugrundeliegende Technologie basiert auf Forschung der TU Chemnitz und des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU. Sie ermöglicht es, Bearbeitungskräfte um bis zu 40 Prozent zu reduzieren, Werkzeugverschleiß drastisch zu senken und Prozesse stabiler zu gestalten – mit Anwendungen vom Automobilbau bis zur Luft- und Raumfahrt.

Der Rektor betonte, dass der Transfer in die Wirtschaft ebenso wie der Transfer in die Region an der TU Chemnitz eine äußerst bedeutende Rolle spielen. Strohmeier beschrieb, dass an der TUC seit 2017 fast 200 Ausgründungen erfolgreich unterstützt wurden. Er verwies dabei auf die verschiedenen Gründungsinkubatoren und -acceleratoren wie SAXEED, EXIST-Forschungstransfer und TUClab am Zentrum für Wissens- und Technologietransfer.

Mario Steinebach
16.09.2025

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