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Wie Blickverhalten in hybriden Interaktionen erforscht wird

In der dritten Folge des „TUCscicast“-Specials „Mensch-Maschine-Miteinander“ spricht Moderatorin Annegret Richter mit Dr. Jana Bressem und Prof. Dr. Wolfgang Einhäuser-Treyer von der TU Chemnitz über Eye-Tracking und die kommunikative Bedeutung von Gesten im Straßenverkehr

Die neue Folge des TUCscicast-Specials „Mensch-Maschine-Miteinander“ des Sonderforschungsbereichs (SFB) „Hybrid Societies“ der Technischen Universität Chemnitz (TUC) setzt direkt am Thema der vorausgegangenen Episode „Interaktion mit Maschinen durch tragbare Sensorsysteme verbessern (Teil 2)“ an. Darin ging es um Sensoren – besonders um solche auf der Haut – und deren wichtige Funktion in der Interaktion zwischen Menschen und automomen Maschinen.

Prof. Dr. Wolfgang Einhäuser-Treyer, Inhaber der Professur für Physik kognitiver Prozesse an der TUC, und Dr. Jana Bressem, Leiterin der Arbeitsstelle „Gestenforschung und Sprechwissenschaft“ der TU, widmen sich in der aktuellen Folge einem ganz besonderen menschlichen Sensor: dem Auge. Oder genauer gesagt: den Augenbewegungen.

Blickverhalten unter realen Bedingungen erforschen

Während das sogenannte „Eye-Tracking“ in statischen Situationen vor dem Bildschirm technisch vergleichsweise leicht umsetzbar ist, war die Erfassung in dynamischen Situationen lange Zeit nur schwer machbar. Sogenannte mobile Eye-Tracker waren daher eine echte Revolution – da sie erstmals eine Messung von Blickbewegungen in Interaktion ermöglichen.

Bressem und Einhäuser-Treyer berichten im Podcast aus ihrer Forschung und über ihre jeweils unterschiedlichen Perspektiven und Untersuchungsszenarien. Wolfgang Einhäuser-Treyer interessiert vor allem die Physik von Blickrichtungen und Blickrichtungswechseln. Jana Bressem erforscht Blickrichtungen und Blickrichtungswechsel als Bestandteil multimodaler Interaktion – also sprach- und gestenbegleitend oder auch -ersetzend.

Im SFB „Hybrid Societies“ haben die Forscherin und der Forscher in Teilprojekten gemeinsame Interesse gefunden – und bereichern sich fachlich gegenseitig: „Ohne den SFB hätte ich mich nicht mit Blickbewegungen in sozialer Interaktion beschäftigt“, sagt Wolfgang Einhäuser-Treyer. Und weil während der Corona-Pandemie 2020 für einige Studien auch auf Material aus Videokonferenzen zurückgegriffen werden musste, gibt es in dieser Folge des Forschungspodcast ganz nebenbei auch noch etwas über das Blickverhalten in Video-Calls zu erfahren.

Etabliertes Format der Wissenschaftskommunikation

Damit die Arbeit des Sonderforschungsbereichs mehr Menschen erreicht – und auch die Menschen hinter der Forschung Gelegenheit zum Erklären und Einordnen erhalten, erscheint seit dem 9. Oktober 2020 das Podcast-Special „Mensch – Maschine – Miteinander“. Special deswegen, weil dieser Podcast kein neues Format innerhalb des Kommunikations-Portfolios der TU Chemnitz ist, sondern als Mini-Serie die Reihe „TUCscicast“ ergänzt – nunmehr bereits in der dritten Staffel.

„Mensch-Maschine-Miteinander – ein TUCscicast-Special zum SFB Hybrid Societies“ wird gemeinsam produziert vom SFB Hybrid Societies, der TU Chemnitz und podcastproduzenten.de, Schwester-Firma des Online-Radios detektor.fm, das seit 2009 hochwertige Podcasts für Wirtschaft, Gesellschaft und Forschung produziert. Moderiert wird der Podcast künftig von Annegret Richter, Redakteurin ist Klara Fröhlich.

Der Podcast kann auf verschiedenen Wegen gehört werden:

auf SpotifyDeezerApple Podcast und überall dort, wo es gute Podcasts gibt.

Neues aus dem SFB Hybrid Societies gibt es, außer im Podcast, vierteljährlich auch im Newsletter.

Matthias Fejes
31.07.2023

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