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Philosophische Fakultät
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Semiotik und Multimodale Kommunikation (M.A.)

Der Studiengang

AUF EINEN BLICK

Regelstudienzeit: 4 Semester
Studienbeginn: Der Studienbeginn für Studienanfänger ist in der Regel das Wintersemester. Mit Zustimmung des Prüfungsausschusses ist auch eine Immatrikulation zum Sommersemester möglich, welche jedoch zu einer Verlängerung der Studienzeit über die Regelstudienzeit hinaus, führen kann. Der Studienbeginn in ein höheres Fachsemester ist bei Vorlage einer Fachsemestereinstufung möglich.
Voraussetzung: Abschluss in Geisteswissenschaften, Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Mathematik, Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften oder Kunst und Kulturwissenschaften

Studiengangsflyer
Studiengangsflyer barrierefrei

Warum sagt uns manches Bild mehr als 1000 Worte – und warum braucht man manchmal eben doch eine sprachliche Erklärung? Wieso benutzen wir Gesten, während wir sprechen? Wie werden wir in Zukunft mit Robotern kommunizieren und sie vielleicht mit Gesten steuern? Und wie konstruieren eigentlich Filme oder Computerspiele eine fiktive Welt aus Bildern, Geräuschen, Sprache und Musik?

Der Masterstudiengang Semiotik und Multimodale Kommunikation

Heute wird medienübergreifend erzählt, berichtet und geworben. Kommunikation ist so komplex geworden, dass traditionelle sprachwissenschaftliche Ansätze zu kurz greifen. Denn Sprache, so zeigt Forschung, ist selbst multimodal. Der deutschlandweit einmalige Masterstudiengang bringt die Untersuchung natürlicher, alter und neuer Medien zusammen. Er verbindet Forschung und Praxis und bietet vielfältige Wahl- und Vertiefungsmöglichkeiten.

Der Studiengang kombiniert Ansätze der Linguistik, Medien- und Literaturwissenschaft und führt genauso in das geisteswissenschaftliche Denken wie auch in empirische Forschungsmethoden ein. Er vermittelt, wie man das Zusammenwirken von Rede und Geste und Texten und Bildern theoretisch erfasst, aber auch, mit welchen Techniken Kommunikation aus multimodaler Perspektive erforscht werden kann. Darüber hinaus ist der Studiengang mit weiteren Angeboten und Studiengängen der Philosophischen Fakultät verbunden, etwa dem VELL Lab, der Interkulturellen Kommunikation und der Anglistik.

Unter multimodaler Kommunikation werden alle Situationen verstanden, in denen mehrere Zeichenarten zusammenwirken: Texte, Bilder und Videos auf Webseiten, Rede und Geste in der mündlichen Kommunikation, Bilder, Sprache und Musik in Filmen, Sprache und interaktive Raumdarstellung in Computerspielen. Der Studiengang vermittelt ein Verständnis für diese vielfältigen Zusammenhänge und die Fähigkeit, sie zu analysieren.

Innovative Forschungsmethoden

Solch komplexe Kommunikationsprozesse stellen besondere Herausforderungen dar und bedürfen innovativer Forschungsmethoden. Das Virtual Environments Learning Lab (VELL Lab) der Philosophischen Fakultät bietet den Studierenden die einzigartige Möglichkeit, simulierte Realitäten zu erfahren und mit neuen Forschungsmethoden wie Eyetracking und Cyberbrillen zu arbeiten. In Kombination mit dem im Studiengang verankerten Lehrbereich der Digital Humanities werden die Studierenden so mit Möglichkeiten des Computereinsatzes im geisteswissenschaftlichen Kontext vertraut gemacht und lernen hochaktuelle Forschungsumgebungen und -themen wie Digitale Editionen und Visualisierungstechniken kennen.

Schwerpunkte

Zwei Studienschwerpunkte ermöglichen den Studierenden eine eigene Profilbildung. Im Schwerpunkt Kultursemiotik steht die Verwendung von Zeichen in Kulturen und die Frage von Kulturen als Zeichensystem im Fokus. Menschen sprechen verschieden, benutzen Gesten unterschiedlich, haben andere Bildtraditionen. Diese (inter-)kulturellen Zusammenhänge werden u.a. aus sprach-, literatur- und medienwissenschaftlichen Perspektiven betrachtet.

Alternativ wählbar ist der Schwerpunkt Kognitive Semiotik, in dem Zeichenprozesse als kognitive Vorgänge erfasst werden. Hier geht es u.a. um redebegleitende Gesten als Indikatoren für Denkprozesse, die Rezeption von Bildern oder Filmen oder die Erforschung von Mediennutzungsverhalten. Diese Aspekte werden aus sprach-, kognitions- und medienwissenschaftlicher Perspektive sowie mit qualitativen und quantitativen Untersuchungsmethoden betrachtet.

Studienaufbau

Studienablaufplan

Basismodule

(1.-3. Semester)

  • Grundlagen der Semiotik
  • Grundlagen der Multimodalität
  • Methoden
  • Digital Humanities

Vertiefungsmodule

(2.-3. Semester)

  • Kultursemiotik
  • Kognitive Semiotik

Ergänzungsmodule

(2.-3. Semester)

  • Germanistik: Interkulturelle Perspektiven auf Literatur, Sprache und Kommunikation
  • Digitale Medien und Medienpsychologie
  • E-Learning
  • Rezeptionskulturen der Vormoderne
  • Anglistik: Interkulturelle Perspektiven auf Literatur, Sprache und Kommunikation

Modul Master-Arbeit

(4. Semester)

Berufliche Möglichkeiten

Vermittelt werden forschungs- und anwendungsbezogene Kompetenzen, die auf diverse Berufsfelder vorbereiten. Kompetenzen der Semiotik und Multimodalitätsforschung werden in alten wie auch neuen Branchen nachgefragt, zum Beispiel

  • im Mediendesign,
  • im Marketing und der Unternehmenskommunikation,
  • in Kultureinrichtungen und -stiftungen,
  • im Verlagswesen sowie auch
  • in Forschungsinstitutionen.

Bewerbung & Beratung

Bewerbung

Die Bewerbung erfolgt über das Bewerbungsportal der TU Chemnitz.

Weitere Informationen:

Technische Universität Chemnitz
Studentensekretariat
Straße der Nationen 62, Zimmer 043 09111 Chemnitz

Zentrale Studienberatung

Technische Universität Chemnitz
Zentrale Studienberatung
Straße der Nationen 62, Zimmer 046
09107 Chemnitz

Fachstudienberatung

Für eine spezifische Auskunft/Beratung zum Studiengang wenden Sie sich bitte an:

Porträt Martin Siefkes

Dr. Martin Siefkes

Fachstudienberater

Kontakt:
Thüringer Weg 11
Raum 213
09126 Chemnitz

eMail:
Telefon:

Sprechzeiten: siehe Seite der Professur

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