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  • Noch bis zu seinem Bachelor-Abschluss in Elektrotechnik erhält Christian Bäumler die Förderung durch ein Deutschlandstipendium. Anschließend möchte er an der TU Chemnitz bleiben und den Masterstudiengang Regenerative Energietechnik absolvieren. Foto: Florentina Liefeith
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Finanzielle und ideelle Unterstützung für ein gelungenes Studium

Christian Bäumler studiert an der TU Chemnitz Elektrotechnik und ist seit zwei Jahren Empfänger des Deutschlandstipendiums

Eigentlich war es nur ein Zufall: Christian Bäumler wurde beim Surfen auf der Universitätshomepage auf den Link zur Bewerbung für das Deutschlandstipendium aufmerksam. Das Stipendium für leistungsstarke und sozial engagierte Studierende ist mit 300 Euro monatlich dotiert. Eine Hälfte wird von privater Seite, also von der Wirtschaft, von Stiftungen, von Absolventen oder von sonstigen Förderern getragen, die andere Hälfte übernimmt der Bund. Christian Bäumler, damals im zweiten Semester seines Elektrotechnikstudiums an der TU Chemnitz, entschied sich spontan für eine Bewerbung - an eine Zusage dachte er zunächst gar nicht. "Ich engagiere mich im Fachschaftsrat der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik. Mit meinen Leistungen im Studium bin ich zufrieden. Aber auch wenn das alles zutrifft: Damit, dass man die Vorgaben der Vergabekommission erfüllt, rechnet man ja erst mal gar nicht. Als nach langem Warten die Zusage kam, konnte ich es kaum glauben", erklärt er.

Die offizielle Vergabe des Deutschlandstipendiums erfolgte feierlich im Alten Heizhaus der TU. Der 22-Jährige freute sich zunächst über die finanzielle Unterstützung durch das Stipendium. Zusätzlich erhielt er von Beginn an ideelle Förderung durch einen Wirtschaftspartner, die Robert Bosch GmbH Eisenach. Das Unternehmen hatte Christian Bäumler bereits vor dem Studium in seinem Grundpraktikum kennengelernt. Dank des Deutschlandstipendiums bekam er einen Ansprechpartner für Praktika und wurde zu ausgewählten Events der Bosch GmbH eingeladen: "Vergangenen Sommer bekam ich zusammen mit anderen Stipendiaten eine Werksführung. Danach konnten wir unsere Ingenieurfähigkeiten beim Bau eines Floßes unter Beweis stellen - das wir natürlich gleich danach bei einer tollen Fahrt ausprobiert haben", erzählt er. Zusätzlich erhält der Stipendiat regelmäßig Informationen über technische Neuerungen und das Arbeitsklima der Bosch GmbH am Standort Eisenach. Den Wert dieser Partnerschaft für den Berufseinstieg schätzt Christian Bäumler als hoch ein: "Ich möchte später in der Elektrotechnik, speziell der elektrischen Energietechnik, arbeiten. In diesem Bereich stellt die Robert Bosch GmbH eine renommierte und somit für mich interessante Adresse dar."

Das Deutschlandstipendium wird für zwei Semester vergeben, nach deren Ablauf bewarb sich der Student erneut erfolgreich. Bis September 2014 erhält er nun noch die Förderung, bis dahin wird er seinen Bachelorabschluss in Elektrotechnik gemacht haben. In seiner Bachelorarbeit an der Professur für Energie- und Hochspannungstechnik befasst er sich mit Flächeneffekten bei Solarstromsensoren, die beim Vergleich von Solarstrahlungsdaten mit der Einspeisung einer Photovoltaik-Anlage auftreten. Für die Zeit nach dem Bachelor hat Christian Bäumler schon Pläne. Nach einem halben Jahr in Norwegen, um neben der Verbesserung seiner Englisch-Kenntnisse Auslandserfahrung in Form von Studium und Praktikum zu sammeln, plant er ein Masterstudium an der TU Chemnitz - immerhin zog ihn das damals aus seiner Heimat Thüringen nach Sachsen. "Ich interessiere mich sehr für den Master Regenerative Energietechnik und wollte gerne Bachelor und Master am gleichen Ort studieren. Die TU Chemnitz ist mir damals mit ihren guten Ergebnissen im Studienranking der ZEIT ins Auge gefallen", erklärt er und betont: "Diese Wahl war für mich 100-prozentig richtig! Wir werden in kleinen Gruppen von engagierten Dozenten betreut und das Umfeld ist fast familiär. Auch die zahlreichen Möglichkeiten des Unisports finde ich klasse."

Durch das Deutschlandstipendium wurde Christian Bäumler motiviert, seine universitären Leistungen zu halten und sein soziales Engagement auszubauen. Die finanzielle und ideelle Unterstützung machte sein Studium an der TU Chemnitz zu einer gelungenen Erfahrung. Der Elektrotechniker rät allen Studenten, die bereit sind, die Verantwortung eines Stipendiums auf sich zu nehmen, zu einer Bewerbung: "Ich finde, ein Stipendium muss man sich verdienen. Somit sollte man sich bewusst sein, dass man als Stipendiat immer an sich arbeiten sollte, um anderen ein Vorbild zu sein. Für mich bedeutet das Deutschlandstipendium aber nicht nur, einen Leistungsansporn zu haben. Vielmehr schätze ich die dadurch gewonnenen Erfahrungen und Kontakte. Eine Bewerbung kostet nichts - also nur Mut!"

Weitere Informationen zum Deutschlandstipendium an der TU Chemnitz: http://www.tu-chemnitz.de/tu/deutschlandstipendium

(Autorin: Florentina Liefeith)

Katharina Thehos
09.04.2014

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