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Die nächsten 25 Jahre werden noch spannender

Philosophische Fakultät feierte im Januar ihre Tradition und Zukunft mit einer Festwoche - Akademischer Festakt war der Höhepunkt

  • Mann steht am Rednerpult
    Prof. Dr. Stefan Garsztecki, Dekan der Philosophischen Fakultät, unterstrich beim Festakt den besonderen Status einer Philosophischen Fakultät gerade an einer Technischen Universität. Foto: Lili Hofmann
  • Mann steht am Rednerpult
    Rektor Prof. Dr. Gerd Strohmeier lobte unter anderem die großen Anstrengungen der Philosophischen Fakultät zum Ausbau der internationalen Beziehungen der TU Chemnitz und verwies in diesem Zusammenhang auch auf die 169 Erasmus-Partnerschaften der Fakultät. Foto: Lili Hofmann
  • Drei stehende Personen im Gespräch.
    Gäste der Veranstaltung kamen auch mit Dr. Peter Seifert (Mitte), Vorsitzender des Hochschulrates der TU Chemnitz, und Barbara Ludwig (r.), Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz, vor dem Festakt miteinander ins Gespräch. Foto: Lili Hofmann
  • Viele Personen sitzen im Hörsaal
    Etwa 160 Gäste, darunter auch viele ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Philosophischen Fakultät, folgten der Einladung zum Festakt. Foto: Lili Hofmann
  • Musiker spielen auf ihren Instrumenten.
    Das Collegium musicum der TU Chemnitz umrahmte den Festakt musikalisch. Foto: Lili Hofmann
  • Mann sitzt am Mikrofon und liest vor.
    Rückblick auf die Festwoche: Im Rahmen der Veranstaltung “Heymat & Exil” las der aus Syrien stammende Schauspieler und Schriftsteller Thaer Ayoub aus seinem Gedichtsband "Katharina und Aleppo" vor. Foto: Benjamin Dupke
  • Eine Person präsentiert Folien im Rahmen eines Vortrages, andere im Raum sitzende Personen hören zu oder schreiben mit.
    Rückblick auf die Festwoche: Das Institut für Anglistik/Amerikanistik führte ein wissenschaftliches Symposium zu Protestkulturen durch. Foto: Daniel Ziesche
  • Mann steht am Rednerpult
    Rückblick auf die Festwoche: In der "Die Vögte von Weida-Werkstatt" präsentierte Prof. Dr. Christoph Fasbender Ergebnisse aus dem deutsch-tschechische Forschungsprojekt „Kulturweg der Vögte. Neue Wege durch das historische Vogtland“. Foto: Matthias Meiler
  • Am Rednerpult stehende junge Frau hält Vortrag vor mehreren Personen in einer Bibliothek.
    Rückblick auf die Festwoche: "10 minutes only" in der Chemnitzer Stadtbibliothek – Alžběta Malátová vom Institut für Germanistik und Kommunikation präsentierte im Wettstreit mit anderen Studierenden ihr Forschungsprojekt. Foto: Matthias Meiler
  • Mehrere Personen halten Luftballons in der Hand
    Rückblick auf die Festwoche: “Poesie über der Stadt” wurde im Rahmen einer Darbietung des Institutes für Germanistik und Kommunikation im Tietz durch Luftballons und "fliegende Sprache" symbolisiert. Foto: Matthias Meiler
  • Zwei Personen schauen Plakate an
    Rückblick auf die Festwoche: Das Institut für Medienforschung präsentierte in der Mensa in Straße der Nationen studentische Werbeplakate, die Start-up-Ideen aus dem Seminar "Werbekommunikation" zeigten. Foto: Jana Gläßer

Die Philosophische Fakultät der Technischen Universität Chemnitz feierte am 24. Januar 2019 mit etwa 160 Gästen ihr 25-jähriges Bestehen. Dekan Prof. Dr. Stefan Garsztecki unterstrich den besonderen Status einer Philosophischen Fakultät gerade an einer Technischen Universität. Gesellschaftliche und technologische Entwicklungen stellen die Fakultät vor vielfältige Herausforderungen und machen es umso wichtiger, den eigenen Charakter der Geistes-, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften in natur- und ingenieurwissenschaftlichen Umfeld zu bewahren. Garsztecki äußerte sich optimistisch angesichts der zahlreichen neuen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts: „Die Philosophische Fakultät ist ihnen gewachsen.“ Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz, betonte in seinem Grußwort den hohen Stellenwert der Chemnitzer Philosophischen Fakultät an der Technischen Universität. Er ist überzeugt von ihrer Innovationskraft, die sich zum Beispiel in neuen Programmen wie dem Master-Studiengang Semiotik und multimodale Kommunikation, aber auch in besonderen Veranstaltungsformaten wie dem Literarischen Quintett zeigt. Mit 169 Erasmus-Partnerschaften steht die Philosophische Fakultät an der Spitze der TU Chemnitz, so Strohmeier.

Auch Barbara Ludwig, Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz, gratulierte zum Jubiläum. Sie verwies auf die intensive und inspirierende Zusammenarbeit mit Projektpartnern aus Stadt und Raum. Dankbar zeigte sich die Oberbürgermeistern für die Beteiligung der Fakultät  an der Planung der  875-Jahr-Feier der Stadt Chemnitz im vergangenen Jahr und sie dankte vor allem Prof. Dr. Bernadette Malinowski für ihr Engagement in Zusammenarbeit mit der Stefan-Heym-Gesellschaft e.V., der die Stadt die Schenkung der Bibliothek Stefan Heyms durch Inge Heym verdankt. Im Hinblick auf die Ereignisse des vergangenen Herbstes betonte Ludwig, dass gerade in schwierigen Zeiten die Philosophische Fakultät gebraucht wird, „damit wir weiter den Dingen nachgehen können, sie diskutieren können.“

Josephine Döring und Octavio Gulde vom Fachschaftsrat der Philosophischen Fakultät brachten die studentische Sicht ein. Sie äußerten den Wunsch nach einer stärkeren Verknüpfung von Stadt und Universität, um die Parallelwelten Unileben und Stadtkultur aufzulösen. Gulde und Döring forderten vor allem ihre Mitstudierenden dazu auf, sich einzumischen, mitzubestimmen und in gemeinsamen Austausch zu treten über Themen, die alle beschäftigen – zum Beispiel die Chemnitzer Ereignisse im Herbst 2018.

Ganz in der Tradition Philosophischer Fakultäten, in besonderem Maße auf die gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen ihrer Zeit einzugehen, hielt Prof. Dr. Gerhard Lauer von der Universität Basel den Festvortrag zum Jubiläum. Sein Thema: „Der Mensch erscheint im digitalen Holozän“. Angesichts einer immer schneller voranschreitenden Entwicklung der Digitalisierung gebe es vieles zu beachten, so der Festredner: Die wachsenden Möglichkeiten virtueller Realitäten und Wissenssammlungen in nie dagewesenem Umfang auf der einen Seite, mögliche Gefahren und die Frage nach dem Umgang des Menschen mit der Technik, nach den Hoffnungen und Befürchtungen gegenüber künstlichen Intelligenzen auf der anderen Seite. Die Aufgaben der Geisteswissenschaften liegen nicht nur darin, das kulturelle Erbe zu erschließen, sondern auch darin, neue Wege der Forschung zu finden und die Folgen abzuschätzen.

Abschließend präsentierte  Prof. Dr. Matthias Niedobitek seine persönlichen Einblicke in das Leben und Arbeiten an der Fakultät, bevor der Dekan alle Gäste zu einem abschließenden Empfang lud. Gerahmt wurde der Akademische Festakt vom Collegium musicum, dem Universitätsorchester der TU Chemnitz unter Leitung von Michael Scheitzbach.

Darüber hinaus zeigte die Philosophische Fakultät in einer Festwoche ihre aktuelle Themenvielfalt. Es gab eine Performance und Filmabende, eine Ausstellungseröffnung und Gastvorträge, Einblicke in laufende Forschungsprojekte und vieles mehr.

Multimedia: Im Instagram-Kanal der TU kann eine Instagram-Story zum Festakt abgerufen werden (eigener Account erforderlich). 

Homepage der Philosophischen Fakultät: https://www.tu-chemnitz.de/phil/

(Autorin: Anja Päßler)

Mario Steinebach
29.01.2019

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