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"Die Überflüssigen und das Problem der gesellschaftlichen Integration"

Soziologe Andreas Willisch gibt am 16. Mai 2007 aktuelle Einblicke in die Landschaft der sozialen Ungleichheit

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Andreas Willisch Bildquelle: http://www.neuland-denken.de

Im Rahmen des wissenschaftlichen Kolloquiums des Institutes für Soziologie spricht Andreas Willisch am 16. Mai 2007ab 17.15 Uhr im Hörsaalgebäude, Reichenhainer Straße 90, Raum N 111, über das Thema "Die Überflüssigen und das Problem der gesellschaftlichen Integration". Willisch ist Soziologe, Vorstandsvorsitzender des Thünen-Instituts für Regionalentwicklung Bollewick, Mitbegründer des Netzwerks Ostdeutschlandforschung sowie Redakteur der Zeitschrift Berliner Debatte Initial. Seine Arbeitsschwerpunkte sind soziale Exklusion, Ostdeutschland sowie ländliche Räume.

Der Referent äußert sich zum Thema: "Die Landschaft der sozialen Ungleichheit hat sich dramatisch verändert. Nicht nur die Schere zwischen Armen und Reichen öffnet sich immer weiter, eine wachsende Anzahl von Menschen verliert auch den Anschluss an den Mainstream unserer Gesellschaft. Der Integrationsnotstand in Deutschland ist keiner der unmittelbaren Armut wie in den USA oder der republikanischen Verwahrlosung wie in Frankreichs Vorstädten, sondern der einer nicht mehr nivellierten Mittelstandsgesellschaft. Das Überflüssig-Sein ist über das Land verteilt. Es versteckt sich hinter properen Aufschwungfassaden, die mit Steuersubventionen aufgehübscht wurden. Nur gelegentlich stolpert man über industrielle Brachen oder starre eingeschlagene Fenster abrissbereiter Wohnblocks in die leere Landschaft."

Weitere Informationen erteilt Dr. Susanne Rippl vom Institut für Soziologie, Telefon (03 71) 5 31 - 32 706.

Mario Steinebach
14.05.2007

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