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Strategien zur Bewältigung komplexer Konflikt- und Krisenlagen im Fokus

Neues Internationales Promotionskolleg „Sicherheit und Entwicklung im 21. Jahrhundert“ hat im Frühjahr an der TU Chemnitz seine Arbeit aufgenommen - Weitere Bewerbungen sind möglich

Deutschland und Europa werden seit dem Beginn des 21. Jahrhundert mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Zudem gewinnen alte Gefahren wie Massenvernichtungswaffen und Großmacht-Rivalitäten neue bedrohliche Aktualität. Zerfallende Staaten, weltweite Migrationsströme, internationaler Terrorismus, globale Armut, Pandemien oder Energie- und Umweltkrisen: Die aktuellen Herausforderungen an die internationale Gemeinschaft machen traditionelle Grenzen zwischen Sicherheits- und Entwicklungspolitik zunehmend fließend. Die Erkenntnis, dass sich Frieden und Entwicklung, dass sich Stabilität und Wohlstand gegenseitig bedingen, ist in den politischen und akademischen Debatten zwar von wachsender Bedeutung, muss jedoch mit Blick auf wissenschaftliche Theoriebildung, Konzipierung politischer Strategien und ihre Umsetzung konkret entfaltet werden.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung gibt vor diesem Hintergrund Doktoranden und Doktorandinnen an der Technischen Universität Chemnitz die Chance, gemeinsame Handlungsfelder und Querschnittsaufgaben der Sicherheits- und Entwicklungspolitik im Rahmen des Internationalen Promotionskolleg „Sicherheit und Entwicklung im 21. Jahrhundert“ zu analysieren sowie Lösungsvorschläge und Strategien zur Bewältigung der komplexen Konflikt- und Krisenlagen zu entwickeln. Das Ziel ist es, die Expertise auf diesen Gebieten in Deutschland zu verstärken, um zu einer globalen Sicherheits- und Entwicklungspartnerschaft beizutragen.

Vier Professoren begleiten die Graduierten im Kolleg: Prof. Dr. Beate Neuss, TU Chemnitz, leitet das Promotionskolleg und betreut die Kollegiaten gemeinsam mit Prof. Dr. Stephan Bierling, Universität Regensburg, Prof. Dr. Carlo Masala, Universität der Bundeswehr München, sowie Prof. Dr. Nikolaus Werz, Universität Rostock. Jährlich werden vier Seminare im In- und Ausland stattfinden, zu denen renommierte Wissenschaftler aus dem In- und Ausland hinzugezogen werden. Experten aus der Praxis berichten von ihren Erfahrungen, um den Praxisbezug der wissenschaftlichen Arbeiten zu verdeutlichen. Die Treffen werden neben der Diskussion der Dissertationen auch wissenschaftliche Soft Skills wie Scientific Writing und Präsentation zum Inhalt haben.

Derzeit sind 16 Kollegiatinnen und Kollegiaten in das Promotionskolleg aufgenommen worden. Die Bewerbungstermine sind jeweils der 15. Juli und der 15. Januar. Es gelten die üblichen Bewerbungskriterien der Konrad-Adenauer-Stiftung. Weitere Informationen zur Konzeption des Kollegs und zu den Bewerbungsmodalitäten finden Interessierte unter:  http://www.kas.de/wf/de/71.16319/

Ansprechpartnerin an der TU Chemnitz: Prof. Dr. Beate Neuss, beate.neuss@phil.tu-chemnitz.de

(Autorin: Prof. Dr. Beate Neuss)

Mario Steinebach
22.05.2018

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