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TU-Absolvent Thomas Riediger ist leitender Manager bei Porsche und engagiert sich als Campusbotschafter für Lehr- und Forschungsprojekte der TU Chemnitz

Mit der Übergabe von zwei Panamera-V8-Motoren im vergangenen September unterstützt die Porsche Leipzig GmbH die Technische Universität Chemnitz aktiv bei der Entwicklung innovativer Logistik- und Montagekonzepte. Für Thomas Riediger, Planungsleiter der Porsche Leipzig GmbH, ist das Bereitstellen der Motoren der Beginn eines intensiveren wissenschaftlichen Austausches:„Die Studierenden der TU Chemnitz erhalten dadurch die Chance, komplexe Fertigungssysteme mithilfe digitaler Technologien hautnah zu erleben und zu erforschen." Dies ist ein ganz besonderer Moment für Thomas Riediger, denn der Manager ist selbst erfolgreicher Absolvent der TU Chemnitz.

TU Chemnitz als Basis für einen beeindruckenden beruflichen Werdegang

Für den gebürtigen Karl-Marx-Städter treffen an der TU Chemnitz Tradition und Innovation aufeinander: „Industriegeschichte zum Anfassen, sozusagen“. Daher entschied er sich für ein Studium der Werkstoffwissenschaften in seiner Heimatstadt und denkt auch heute noch gern an seine Studienzeit zurück. „Ich habe an der TU Chemnitz eine solide Grundlagenbildung mit technischen und wissenschaftlichen Aspekten genossen. Die Lehre in kleinen Gruppen, anfangs noch in echten Seminargruppen, habe ich besonders positiv in Erinnerung. Der enge persönliche Kontakt zu Professoren, Mitarbeitern und Kommilitonen förderte neben einem umfassenden auch einen analytischen Austausch über Studieninhalte und bot eine tolle gegenseitige Unterstützung.“

Nach einem Praktikum bei der Innolab GmbH, im Labor des heutigen Chemnitzer VW Motorenwerks, brachte die Praxiserfahrung bei Mercedes Benz in Stuttgart den Stein ins Rollen. „Im Rahmen meiner Diplomarbeit habe ich dort meine Begeisterung für das große Aufgabenspektrum rund um den Fahrzeugbau gefunden“, betont Thomas Riediger. Daher bewirbt er sich im Jahr 2000 für den Aufbau des neuen Porsche-Werks in Leipzig – mit Erfolg: „Neuer Job, neue Herausforderung – damit habe ich mir einen Traum erfüllt.“

Am neuen Porsche-Standort übernimmt Thomas Riediger zuerst weitreichende Aufgaben im Bereich der Qualitätssicherung und -analyse. Nach drei Jahren steigt er zum Leiter Qualitätslenkung auf und begleitet den erfolgreichen Produktanlauf der beiden Modelle Cayenne und Panamera. Den bisherigen Höhepunkt auf seiner Karriereleiter erreicht der Diplom-Ingenieur mit der Ernennung zum Leiter Planung im Jahr 2011. „Die Manager-Position deckt ein breites Aufgabenspektrum über die Gewerke ab – vom Karosseriebau über die Lackiererei bis hin in die Montage und das Prüffeld sowie das Industrial Engineering. Sie bietet mir die Chance, die langfristige Entwicklung des Standorts mitzugestalten“, erklärt der Planungsleiter.

Verbindung von Wissenschaft und Praxis

Seine Leidenschaft und seine Erfahrungen rund um den Automobilbau will Thomas Riediger auch in Zukunft an jüngere Generationen weitergeben. Ziel ist es, neue Projekte zu initiieren, die Vernetzung mit Studierenden voranzutreiben und ihnen Themen aus dem Produktionsbereich näherzubringen. „Das Studium der Werkstoffwissenschaften hat mich für die Tätigkeiten bei Porsche gut gewappnet, denn ich schöpfe auch heute noch aus dem erlernten Wissen. Zum Beispiel im Karosseriebau, wo zu den Schweiß- und Klebeverfahren zahlreiche neue Technologien, wie Hohlstanznieten, Rollfalzen und Schrauben der unterschiedlichsten Werkstoffe zum Einsatz kommen“, so der Diplom-Ingenieur. Der Campus-Botschafter rät Studierenden daher Praktika in unterschiedlichen Bereichen zu absolvieren, um die eigenen Stärken herauszufinden und zu fördern. „Ehrgeiziges und engagiertes Verhalten kann die Möglichkeit verschaffen, praxisbezogene Studienarbeiten zu schreiben und den Berufseinstieg in spannenden Aufgabengebiete ebnen“, sagt Thomas Riediger. Neben einer Vernetzung von Studierenden und Praxispartnern bieten Universitäten auch zunehmend die Chance, wissenschaftliche Kenntnisse im Rahmen eines Auslandssemesters zu gewinnen, die sowohl Erfahrungen im internationalen Kontext ermöglichen als auch die persönliche Weiterentwicklung lenken. „Nutzt diese Chance!“, empfiehlt Thomas Riediger.

(Autor: Lars Meese)

Mario Steinebach
22.01.2018

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