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Vom Seminar auf die Theaterbühne

Von Lehramtsstudentinnen erarbeitetes Theaterstück feiert am 30. November Premiere – Beginn: 20 Uhr

Ein im Rahmen des Kooperationsprojektes „SprechWerkstatt“ an der Technischen Universität Chemnitz entstandenes Theaterstück feiert am 30. November 2017 Premiere. Los geht es um 20 Uhr im Chemnitzer Off-Theater KOMPLEX, Zietenstraße 32. Das von Lehramtsstudentinnen vorbereitete Stück entstand auf Grundlage einer Improvisation mit Heldengeschichten aus fünf ganz unterschiedliche Szenen im Rahmen eines Seminars. Die Zuschauerinnen und Zuschauer werden unter anderem mit Stephen Hawkings Visionen eines Lebens außerhalb der Erde konfrontiert und erleben, wie die Gebrüder Grimm das Märchen „Dornröschen“ zu Papier brachten. Kartenvorbestellungen sind per E-Mail möglich: lisa.anders@s2014.tu-chemnitz.de

 „Was wir da auf die Bühne bringen, hat relativ wenig mit konventionellem Theater im Sinne eines shakespeareschen Dramas zu tun. Das fängt bei der Tatsache an, dass wir keine ausgebildeten Schauspielerinnen und Schauspieler sind. Wir inszenieren künstlerisch gesprochene Sprache und bedienen uns dabei theatraler Mittel wie Choreografie, Kostüme oder Musik. Was wir zeigen, ist nicht Schauspielen sondern Sprechspielen“, erklärt Ronald Herzog, Sprechwissenschaftler an der TU Chemnitz, und Koordinator des Projektes. Neben der darstellerischen Leistung beschäftige sich jede Sprechspielerin mit weiteren Schwerpunkten im Produktionsprozess: Von der Auswahl der „Helden“ über die Figurenentwicklung bis hin zur Musikalisierung – „die Studentinnen haben mit ihrem Engagement die gesamte Produktion gestemmt, das ist schon jetzt ein tolles Ergebnis“, sagt Ronald Herzog erfreut.

Das sieht auch Lehramtsstudentin Emilia Opitz so. Ihrem bevorstehenden Auftritt sieht sie jedenfalls freudig entgegen: „Mit viel Witz und Spaß haben wir unser Stück über Helden und Alltagshelden entwickelt.“

Bühne und Klassenzimmer zusammenbringen

Spontan reagieren, klar und deutlich sprechen, selbstbewusst auftreten: Diese und weitere kommunikative Fähigkeiten sollten Lehrerinnen und Lehrer mitbringen, wenn sie ins Berufsleben starten. Aber wie und wo kann man das lernen? Ronald Herzog, orientiert sich mit seinem Lehrkonzept „SprechWerkstatt“ an den Möglichkeiten und Methoden des Theaters. Durch zahlreiche Übungen und Impuls-Workshops zu den Themen „Improvisation“, „Chorisches Sprechen“, „Storytelling“ und „Dramaturgie“ wurden Grundlagen für erfolgreiches kommunikatives Handeln gelegt – auf der Bühne wie auch später im Klassenzimmer.

Für wen das Seminar geeignet ist? „Das Seminar ist als Ergänzungsstudie nur zu empfehlen, wenn man bereit ist mit Herz und Ausdauer eine eigene Produktion auf die Beine zu stellen“, sagt Studentin Emilia Opitz überzeugt.

SprechWerkstatt

Die SprechWerkstatt der TU Chemnitz ist ein Kooperationsprojekt des Zentrums für Lehrerbildung und der Arbeitsstelle für Gestenforschung und Sprechwissenschaft.

Weitere Informationen: Ronald Herzog, Telefon: 0371 531 38447, E-Mail: ronald.herzog@phil.tu-chemnitz.de

Matthias Fejes
29.11.2017

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