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Wettbewerb um Professur-Ausschreibung entschieden

Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften und Philosophische Fakultät erhalten gemeinsame W3-Planstelle – Fakultät für Naturwissenschaften bekommt W2-Professur

Das Rektorat der Technischen Universität Chemnitz hatte im Frühjahr erstmals eine W3-Planstelle universitätsweit ausgeschrieben. Diese Stelle soll zur Stärkung der Kernkompetenzen „Materialien und Intelligente Systeme“, „Ressourceneffiziente Produktion und Leichtbau“ und „Mensch und Technik“ der TU Chemnitz bzw. zur weiteren Schwerpunktsetzung innerhalb der Fakultäten eingesetzt werden. „Mit der Ausschreibung sind wir einen völlig neuen Weg gegangen. Dabei ging es darum, in einem offenen, transparenten und wettbewerblichen Verfahren unsere Kernkompetenzen bzw. die Fakultätsschwerpunkte weiter zu stärken. Die eingereichten Konzepte waren äußerst innovativ sowie überzeugend und wurden entsprechend gewürdigt“, sagt Rektor Prof. Dr. Gerd Strohmeier.

Die Philosophische Fakultät hat gemeinsam mit der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften das innovativste Konzept eingereicht. Beide Fakultäten können nun gemeinsam die W3-Professur „Prädiktive Verhaltensanalyse mit besonderer Berücksichtigung von Interaktionsprozessen“ einrichten. „Inhaltlich beschäftigt sich diese Professur unter anderem mit der Interaktion von Menschen mit intelligenten Systemen wie autonomen Fahrzeugen, Assistenzrobotern oder am Körper getragener Monitortechnik im Bereich des Sports oder der Medizin“, erläutert Prof. Dr. Josef Krems, Dekan der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften. „In der neuen Professur sollen kommunikationswissenschaftliche, humanwissenschaftliche, informations- und nachrichtentechnische, medienwissenschaftliche, sensortechnische und statistische Expertise zusammengeführt werden“, ergänzt Prof. Dr. Stefan Garsztecki, Dekan der Philosophischen Fakultät. Deshalb werde die neue Professur eng mit anderen Fakultäten der TU Chemnitz zusammenarbeiten. Auch die Lehre wird davon profitieren, etwa der Bachelorstudiengang „Informatik und Kommunikationswissenschaft, die Bachelor- und Masterstudiengänge „Sensorik und kognitive Psychologie“ sowie der geplante Masterstudiengang „Human Factors“. Die neue Professur passt sich nach Aussage des Chemnitzer Rektors auch ideal in den aktuell beantragten Exzellenzcluster „Human Factors in Technology: Mind, Movement, Embodiment“ ein und wäre dafür ein erster institutioneller Beitrag der TU Chemnitz.

Zudem wurde der Fakultät für Naturwissenschaften für das von ihr eingereichte Konzept eine frei gewordene W2-Planstelle zugewiesen. Die neue Professur „Angewandte Quantenchemie und Computational Chemistry“ dient der Ausbalancierung der Forschungskompetenzen und der strategischen Ausrichtung des Instituts für Chemie. Sie soll computergestützte quantenmechanische Verfahren weiter optimieren, die im Labor durchgeführten Synthesen neuer Moleküle und Materialien durch Berechnungen unterstützen sowie Molekül- und Materialeigenschaften vorhersagen. „Diese Forschungsarbeiten zur Verknüpfung von Experiment und Theorie sind außerordentlich wichtig für die gesamte Fakultät“, erläutert Prof. Dr. Michael Mehring, Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften. Die neue W2-Professur werde sich auch stark in die Lehre des Bachelor- und des Masterstudienganges Chemie einbringen. Zudem fließen per Lehrexport Inhalte in weitere Studiengänge ein.

Den an der Antragstellung der W3- bzw. W2-Professur beteiligten Fakultäten werden die Planstellen nun zugewiesen. Die Ressourcenausstattung der neuen Professuren übernehmen die Fakultäten selbst.

Mario Steinebach
15.08.2017

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