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Ein Jubiläumsgruß mit einem Hauch von Superlative

Was der 70. Geburtstag des Liedermachers Rolf Zuckowski und die erste elektronische Spieldose der Welt gemeinhaben

„Januar, Februar, März, April, die Jahresuhr steht niemals still.“ Wer kennt nicht dieses Kinderlied des Hamburger Musikers, Komponisten und Autors Rolf Zuckowski? Seit 25 Jahren hat er diesen Titel in seinem Repertoire und er selbst feiert am 12. Mai 2017 seinen 70. Geburtstag. Aus Anlass des runden Jubiläums ist eine neue, aus 125 hölzernen Einzelteilen bestehende Motivplattform für Spieldosen zusammen mit einer Seiffener Holzkunst-Firma entstanden. Im Herzen der weltweit ersten elektronische Spieldose verbirgt sich jede Menge Know-how von Informatikern der TU Chemnitz um Prof. Dr. Wolfram Hardt. Entwickelt wurde sie bereits 2009 gemeinsam mit der Kleinkunst aus dem Erzgebirge Müller GmbH und dem  Dresdener Trompetenvirtuosen Ludwig Güttler.

Was ist das Besondere der Spieldose? Über Computer oder Handy kann sie kabellos über eine Bluetooth-Schnittstelle mit mehreren Stunden Musik bestückt werden. Diese Spieldose läuft nicht mehr mechanisch. Sie ist batteriebetrieben und spielt die lizenzierte Musik über eine integrierte Platine und einen Lautsprecher ab. Wissenschaftler der Professur Technische Informatik haben diese bereits vorhandene Soundelektronik um eine Bluetooth-Funktion und die nötige Software erweitert. Auch für die automatische Erkennung der auswechselbaren magnetischen Motivscheiben entwickelten die Informatiker eigens eine Software zur Erzeugung und Erkennung runder Strichcodes. „Die Motivplattformen verwandeln mit einem Handgriff den Spieldosenkörper mit seinem elektronischen Herz in ein ganzjähriges Produkt“, sagt Ringo Müller, Geschäftsführer der Kleinkunst aus dem Erzgebirge Müller GmbH. Das 1899 gegründete Traditionsunternehmen arbeite bereits seit 2012 mit Rolf Zuckowski zusammen und fertige seitdem mehrere Motivplattformen für die elektronischen Spieldosen. Vier der mittlerweile 18 verschiedenen Motivplattformen hat der Liedermacher mitgestaltet. „Das Besondere an diesen Spieldosen ist die authentische Musikwiedergabe“, sagt Rolf Zuckowski über das Produkt. „Die Bluetooth-Schnittstelle dieser Spieldose ermöglicht auch etwas älteren Dosen von der kontinuierlichen Weiterentwickelung zu partizipieren“, fügt Ringo Müller nicht ohne Stolz hinzu. Der Erfolg der elektronischen Spieldose gibt allen an der Entwicklung Beteiligten Recht, denn die Spieldose erklingt längst nicht nur in Deutschland, sondern bei Kunden rund um den Globus - unter anderem in den USA, in Südkorea und in Japan.

Weitere Informationen erteilt Mirko Lippmann, Telefon 0371 531-38646, E-Mail mirko.lippmann@informatik.tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
12.05.2017

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