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TU Chemnitz koordiniert neues Innovationsforum "Kommunikationsplattform für innovative Anwendungen der Presshärtetechnologie - InnoPressTech" - Kick-off-Veranstaltung am 20. April 2016 auf dem Campus

Der Diskussion um die Senkung des Kohlendioxidausstoßes in Fahrzeugen und den damit verbundenen politischen Richtlinien begegnet die Automobilindustrie aktuell mit innovativen Leichtbaukonzepten. Im Bereich crashrelevanter Karosserie-Strukturbauteile kommen zunehmend höchstfeste, presshärtbare Stahlwerkstoffe zum Einsatz, um sich den Anforderungen wie Gewichtsreduzierung, Energieeinsparung, verbesserte Funktionalität, hohe Festigkeit und erhöhte Lebensdauer zu stellen. Dafür wird vorrangig die Technologie des Presshärtens genutzt, welche allerdings aufgrund der Kombination aus Wärmebehandlung und Umformung noch Prozessunsicherheiten birgt, die es zu beheben gilt.

Vor diesem Hintergrund wurde in Chemnitz das Innovationsforum "Kommunikationsplattform für innovative Anwendungen der Presshärtetechnologie - InnoPressTech" initiiert. „Dessen Ziel ist es, durch Identifizierung und Bündelung der regionalen und überregionalen Kompetenzen eine nachhaltig wirkende Kommunikationsplattform zum Erfahrungs- und Wissensaustausch aufzubauen, die zur Umsetzung der Presshärtetechnologie mit allen damit verbundenen Branchen dient“, erläutert PD Dr. Verena Kräusel von der Professur für Umformendes Formgeben und Fügen der Technischen Universität Chemnitz. Vorerst haben sich sieben Projektpartner unter Leitung dieser Professur in enger Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU Chemnitz zusammengeschlossen, um aus einem Kernteam heraus eine regionale Forschungs- und Entwicklungsagenda zur werkzeug- und anlagentechnischen sowie zur technologischen Umsetzung des Presshärteverfahrens zu erarbeiten. Der Innovationsverbund Maschinenbau Sachsen VEMASinnovativ wird das Innovationsforum bei der Netzwerkbildung, -verbreiterung und -sicherung unterstützen.

Als Ergebnis des vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung geförderten Projektes im Rahmen des Programms „Innovationsforen“ zur Erschließung von Innovationspotenzialen und -kompetenzen wird nach der sechsmonatigen Projektlaufzeit eine Auflistung von Problemstellungen und Forschungsbedarfen vorliegen. Damit wird die Grundlage für den prozesssicheren Einsatz des Verfahrens Presshärten in der Produktion geschaffen und die Absicherung der Herstellung qualitätsgerechter Bauteile auf den Weg gebracht. Die Bearbeitung erfolgt zunächst aus einem Kernteam heraus und im Verlauf des Projektes unter Einbeziehung von weiteren regionalen Wirtschaftsunternehmen, Forschungseinrichtungen und Universitäten.

Verwirklicht werden soll dieses Ziel durch die Zusammenarbeit in spezifischen Arbeitsgruppen und entsprechenden Workshops. Zum Auftakt des Projektes findet am 20. April 2016 um 14 Uhr im Haus M, Reichenhainer Straße 70, Raum 001, eine Kick-Off-Veranstaltung an der TU Chemnitz statt. Interessierte Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind eingeladen, sich mit ihren Anforderungen und ihrer Fachkompetenz aktiv in das Thema einzubringen. Zudem wir über neueste Entwicklungen auf diesem Gebiet informiert und ein Erfahrungsaustausch mit anderen Experten ermöglicht. Die Veranstaltung endet um 17.30 Uhr am Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU Chemnitz mit einer Demonstration im Versuchsfeld.

Kontakt: VEMASinnovativ: Alexandra Köhler, Projektkoordinatorin, Reichenhainer Straße 88, 09126 Chemnitz, Telefon 0371 5397-1817, E-Mail alexandra.koehler@vemas-sachsen.de

Mario Steinebach
12.04.2016

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