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80 Fachleute informierten sich über "Smart Systems"

Am 31. Oktober 2013 fand das 9. Fraunhofer-Symposium in Sendai (Japan) statt - Tohoku University und TU Chemnitz unterzeichneten Vereinbarung zum akademischen Austausch

  • Die Tohoku University und die TU Chemnitz wollen in Zukunft noch stärker zusammenarbeiten. Dazu unterzeichneten sie eine Vereinbarung zum akademischen Austausch. Von links: Prof. Thomas Geßner, Takeshi Nakane (Japanischer Botschafter in Deutschland), Rektor Prof. Arnold van Zyl (TU Chemnitz), Präsident Prof. Susumu Satomi (Tohoku University) und Sendais Oberbürgermeisterin Emiko Okuyama. Foto: Jörg Frömel

Innerhalb des "Sendai Micro Nano International Forum 2013" fand am 31. Oktober 2013 das 9. Fraunhofer- Symposium statt. Das diesjährige Symposium stand unter dem Motto "Smart Systems”. 80 Fachleute aus Industrie und Forschung nahmen teil. Mikroelektromechanische Systeme (MEMS) haben in den vergangenen zwei Dekaden eine rasante Entwicklung genommen, von miniaturisierten einzelfunktionalen Systemen hin zu multifunktionalen, komplexen integrierten Systemen, sogenannten Smart Systems. Fachübergreifende Herangehensweisen, die zu Systemen für komplexe Lösungen führen und verteilte sowie in zunehmendem Maße selbstorganisierende Ressourcen nutzen, gehören zu den Herausforderungen.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Dr. Lorenz Granrath (Fraunhofer Office Tokyo), Yukimoto Ito (2. Bürgermeister der Stadt Sendai) und Takeshi Nakane (Japanischer Botschafter in Deutschland) sprach der Präsident der Tohoku University Prof. Susumu Satomi über die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der Tohoku University und der Fraunhofer-Gesellschaft. 2012 wurde das Fraunhofer Project Center "NEMS/MEMS devices and manufacturing technologies at Tohoku University" etabliert. Der Rektor der Technischen Universität Chemnitz, Prof. Dr. Arnold van Zyl, stellte die Rolle der Mikro- und Nanosystemforschung in den Kontext des strategischen Fokus der Forschung der TU Chemnitz. Intelligente Systeme und Materialien gehören zu den drei Forschungsschwerpunktfeldern der TU. Nur zwei Stunden zuvor hatten der Präsident der Tohoku University und der Rektor der TU Chemnitz eine Vereinbarung zum akademischen Austausch in Sendai unterzeichnet.

Die Fraunhofer-Institute ENAS, IZM, IIS und IWU präsentierten neue Entwicklungen im Bereich intelligente Systeme und Systemintegrationstechnologien. So fokussierte der Direktor des Fraunhofer ENAS und des Zentrums für Mikrotechnologien an der TU Chemnitz, Prof. Dr. Thomas Geßner, auf ressourceneffiziente Innovationen und präsentierte ein autarkes Sensornetzwerk zum Überwachen von Hochspannungsleitungen sowie Systeme zum Zustandsmonitoring im Strukturleichtbau. Der Direktor des Fraunhofer IZM zeigte letzte Entwicklungen im Bereich 3D Wafer Level Packaging und Interposertechnologie. Die Präsentation des Fraunhofer IIS stellte neue Konzepte für das Design zuverlässiger mikroelektronischer Systeme in den Mittelpunkt. Prof. Dr. Andreas Schubert vom Fraunhofer IWU und Inhaber der Professur Mikrofertigungstechnik an der TU Chemnitz adressierte mikrostrukturierte und funktionale Oberflächen für Anwendungen in der Mikrofluidik und Tribologie. Auf japanischer Seite stellte die Direktorin des World Premier International Research Center Initiative - Advanced Institute for Materials Research (WPI-AIMR) der Tohoku University Prof. Motoko Kotani den mathematischen Einfluss auf das intelligente Design von Materialien in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen. Aktuelle Entwicklungen zu piezoelektrischen Bauelementen basierend auf MEMS Technologien wurden durch Prof. Shuji Tanaka, Tohoku University, vorgestellt. Zusammen mit Prof. Masayoshi Esashi und Prof. Geßner leitet er das Fraunhofer Project Center. Das Fraunhofer-Symposium wird durch Fraunhofer ENAS, Fraunhofer Representative Office Japan, die Stadt Sendai und das Micro System Integration Center der Tohoku University organisiert.

(Autorin: Dr. Martina Vogel)

Katharina Thehos
01.11.2013

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