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Eindrucksvolle Tests in der virtuellen Welt von Morgen

Haben Sie Vertrauen in das "Internet der Dinge"? Professur Werkzeugmaschinen und Umformtechnik sucht erneut Teilnehmer für Versuche in der virtuellen Realität

  • Das virtuelle Modell des intelligenten Wohnzimmers: Hier können die Nutzer mit dem Mediacenter zur Steuerung von Fernseh- und Radioanlage interagieren. Bild: Professur Werkzeugmaschinen und Umformtechnik
  • Im virtuellen Badezimmer hilft der intelligente Medizinschrank bei der korrekten Einnahme von Medikamenten. Bild: Professur Werkzeugmaschinen und Umformtechnik
  • Im Bürogebäude der Zukunft ist alles miteinander vernetzt, so werden Zugangsberechtigungen zu Räumen, die Verbindung mit einem Projektor aber auch die Nutzung von Druckern automatisch geregelt. Bild: Professur Werkzeugmaschinen und Umformtechnik
  • Der vernetzte Konferenzraum: Nachdem sich der Nutzer mit dem Intranet des intelligenten Bürogebäudes verbunden hat, kann dieser eine Präsentation über den Projektor starten, aber auch Dokumente auf dem Drucker ausdrucken. Bild: Professur Werkzeugmaschinen und Umformtechnik

Das "Internet der Dinge" wird in Zukunft eine Vielzahl technischer Kommunikations- und Informationssysteme miteinander verbinden. Sie werden Teil des täglichen Lebens, genauso wie es heute Handys sind. Im "Internet der Dinge" werden viele Objekte - darunter auch Alltagsgegenstände wie ein Kühlschrank oder Ducker - durch Software, Speicher, Sensoren und Kommunikationslösungen intelligent und können beispielsweise über das Internet eigenständig Informationen austauschen, zielgerichtete Aktionen auslösen und sich wechselseitig steuern. Die Datenschutz- und Sicherheitsrichtlinien des "Internet der Dinge" sind jedoch meist sehr technisch und für Benutzer oft nur schwer verständlich. Deshalb müssen Vertrauenswürdigkeit, Sicherheit und Datenschutz des Benutzers bei der Entwicklung der Systeme, die das "Internet der Dinge" betreffen, im Vordergrund stehen. Um die Nutzer möglichst frühzeitig in den Entwicklungsprozess der "intelligenten Dinge" mit einzubeziehen, nutzt das europäische uTRUSTit-Forschungsprojekt, an dem auch die TU Chemnitz beteiligt ist, das moderne Medium der virtuellen Realität. So wird es möglich, Nutzertests an realgetreuen, wenn auch virtuellen Modellen durchzuführen, noch bevor die realen Prototypen fertig umgesetzt sind.

Die Chemnitzer Wissenschaftler des Projektes "uTRUSTit - Usable Trust in the Internet of Things" erforschen das Vertrauen der Nutzer in das "Internet der Dinge". Zur abschließenden Beurteilung finden im Virtual Reality Center Production Engineering (VRCP) der Professur Werkzeugmaschinen und Umformtechnik wieder Nutzertests statt, nachdem die Versuche im Vorjahr sehr erfolgreich verliefen. Die Professur sucht ab sofort Probanden, die in der virtuellen Realität intelligente Geräte im Büro der Zukunft oder der Wohnung der Zukunft benutzen wollen. Dabei interessiert die persönliche Meinung zu Interaktionsmöglichkeiten sowie zu dem Feedback, welches das "Internet der Dinge" in verschiedenen Anwendungsfällen gibt.

Der Test dauert pro Teilnehmer etwa eineinhalb Stunden. Dabei werden die Probanden mit Hilfe von Handy und Tablet-PC mit dem "Internet der Dinge" interagieren und ihre Eindrücke mitteilen. Die Tests werden im Zeitraum vom 24. Mai bis 14. Juni 2013, jeweils Montag bis Freitag zwischen 8 und 20 Uhr, stattfinden. Die Teilnehmer der Studie erhalten eine Aufwandsentschädigung. Interessenten können sich mit einer formlosen E-Mail bei Franziska Pürzel für die Teilnahme an der Nutzerstudie bewerben: franziska.puerzel@mb.tu-chemnitz.de. Personen, die an den der ersten Runde der Nutzertests teilgenommen haben, sind von einer erneuten Teilnahme ausgeschlossen.

Weitere Informationen zur Studie erteilt Franziska Pürzel, Mitarbeiterin der Professur Werkzeugmaschinen und Umformtechnik, Telefon 0371 531-37528, E-Mail franziska.puerzel@mb.tu-chemnitz.de

Projekt-Homepage: http://www.utrustit.eu

Mario Steinebach
14.05.2013

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