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Eine Inszenierung mit Happy End

Viel Applaus für die Organisatoren der 9. Studentischen Medientage der TU Chemnitz - Besucher zeigen sich begeistert von den Vorträge und Workshops rund um das diesjährige Motto "The Stage Is Yours!"

"Die ganze Welt ist eine Bühne und alle Frauen und Männer sind bloße Spieler" - es sind Shakespeares` Worte aus einem Theaterstück von 1600, die an ihrer Aktualität bis heute scheinbar nichts verloren haben. So ist das Leben für den einen vielleicht ein Drama, für den anderen ein packender Thriller und für den nächsten möglicherweise eine aberwitzige Komödie. Dass dabei aber die jeweilige Rolle des Einzelnen im Vorfeld keineswegs festgelegt ist, stellten die diesjährigen Studentischen Medientage an der TU Chemnitz unter Beweis. Vom 19. bis 21. April bot sich medieninteressierten Besuchern nicht nur die Gelegenheit, unter dem Motto "The Stage is Yours" das Drehbuch ihres eigenen Lebens zu hinterfragen, sondern auch einen Blick hinter die Kulissen der inszenierten Medienlandschaft zu werfen.

Feierlich eröffnet wurde die neunte Auflage der Medientage am Freitag von zahlreichen hochkarätigen Gästen. Nach der anfänglichen Begrüßung durch die beiden studentischen Hauptorganisatoren der Veranstaltung, Frank Adler und Maria Kaminski, überraschte Staatsminister und Chef der Staatskanzlei, Dr. Johannes Beermann, das Publikum indem er seine Vortragsnotizen spontan beiseite legte. Seine lobenden Worte zur Auswahl der Themen und Referenten richteten sich nachfolgend insbesondere an die "hervorragende Planungsleistung des Organisationsteams". Dieses Lob teilten im Anschluss auch der Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Arnold van Zyl, der Pressesprecher und Leiter Unternehmenskommunikation bei der RWE Deutschland AG, Sebastian Ackermann, sowie die Leiterin der Professur Medienkommunikation, Prof. Dr. Claudia Fraas, die zusammen mit ihren Kollegen vor etwa zehn Jahren die Idee für die Studentischen Medientage entwickelte: "Uns war damals klar, dass wir ein Forum für Diskussionen und den gemeinsamen Austausch brauchten. Die Medientage waren dabei von Beginn an ein studentisches Projekt und stets eng mit dem Studiengang Medienkommunikation verknüpft."

Das Konzept "von Studenten für Studenten" war schließlich auch am Samstag deutlich spürbar. So lockte den Social Media interessierten Medienkommunikationsstudenten Falk Hohnstätter unter anderem der Vortrag der beiden Jenaer Studenten, Pablo Jost und Alexander Flügge zur Kommunikation in sozialen Onlinemedien und dem Erfolg von Kinofilmen in das Hörsaalgebäude an der Reichenhainer Straße 90. "Ich war letztes Jahr schon da und habe damals bereits gute Erfahrungen sammeln können. Außerdem interessiere ich mich sehr für Social Media, da ich selbst bei Facebook angemeldet bin", erzählt Hohnstätter, der dank des Vortrages von Jost und Flügge nun weiß, dass insbesondere die vorherige Kommunikation im sozialen Netzwerk Facebook den Erfolg von Kinofilmen an deren Startwochenenden maßgeblich beeinflussen kann. Doch auch die anderen zehn Vorträge bestachen durch ihre Inhalte. Die Themen von Public Relations-Strategien über Online-Marketing und Online-Auftritten klassischer Printmedien bis hin zum Lernen in vernetzten Welten deckten weite Forschungsgebiete der aktuellen Medienlandschaft ab.

Dabei boten die Vorträge längst nicht nur wissenswerte Informationen für Studierende. So freute sich beispielsweise die Unternehmerin Andrea Kaminski über die zahlreichen Tipps aus dem Vortrag des ehemaligen Chemnitzer Medienkommunikationsstudenten Stefan Klix über die praxisnahe Evaluation von Kommunikation im Social Web. "Ich leite selbst ein Unternehmen. Daher hat mich der Vortrag zur Evaluation von Social Media besonders interessiert. Die daraus erhaltenen Informationen kann ich sehr gut mit meiner praktischen Arbeit vergleichen und persönliche Schlussfolgerungen daraus ableiten", so die Inhaberin der Unternehmensberatung Andrea Kaminski. Zeit die aus den Vorträgen mitgenommenen Informationen zu verarbeiten, neue Kontakte zu knüpfen und die zahlreichen Stände im Foyer des Hörsaalgebäudes zu bestaunen, boten die Pausen zwischen den einzelnen Veranstaltungsblöcken. Hier konnten Besucher nicht nur professionelle Bewerbungsfotos anfertigen lassen, sondern den Veranstaltern auf einer großen Kommentarwand auch Rückmeldung über die diesjährigen Medientage geben.

Gefragt war die Meinung der Besucher darüber hinaus bei der Podiumsdiskussion am Samstagnachmittag. So sollten die Zuschauer unter den Diskussionsteilnehmern Alexander Gondosch (Marketing Sternburger, Leipzig), Mirco Hillmann (Kommunikation Gazprom, Berlin), Prof. Dr. Werner Holly (Sprachwissenschaftlicher, Chemnitz), Hermann Winkler (Europaabgeordneter) und Gerald Perschke (Redakteur bei MDR Sputnik) ihren Favoriten auswählen. In der Diskussion zum Thema "Arena vs. Galerie - Der Kampf um die Meinung" konnte dabei vor allen anderen Teilnehmern der ehemalige Chemnitzer Dozent, Prof. Dr. Werner Holly, das Publikum für sich gewinnen. Bevor die Besucher den Abend anschließend gemeinsam im Rahmen der Aftershowparty ausklingen lassen konnten, richteten die Hauptorganisatoren Frank Adler und Maria Kaminski noch einmal Dankesworte an ihr 40-köpfiges Organisationsteam sowie Valentin Belentschikow, der als Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Medienkommunikation die Studenten in den vergangenen Monaten maßgeblich unterstützt hatte.

Trotz aller Dankesworte waren die 9. Studentischen Medientage damit längst noch nicht vorüber. Schließlich konnten Besucher, deren Durst nach Medienwissen noch nicht gestillt war, am Sonntag zusätzlich noch zwischen verschiedenen Workshop-Angeboten wählen. Hier reichte die Themenpalette von Projektarbeiten in der Agenturpraxis über Lernplattformen im Internet. "Alles in allem waren die Workshops wie auch bereits die Vorträge gut besucht. Da wir in diesem Jahr allerdings die Erfahrung gemacht haben, dass es am Sonntag etwas schwieriger ist, die Studenten für eine Teilnahme an den Workshops zu motivieren, werden wir diese im kommenden Jahr wahrscheinlich mit auf den Samstag legen", resümiert Hauptorganisatorin Maria Kaminski, die sich insgesamt mehr als zufrieden mit dem Verlauf der 9. Studentischen Medientage in Chemnitz zeigt. "Ich bin beeindruckt von der großartigen Leistung des Teams und natürlich sehr froh, dass alles so reibungslos geklappt hat. So war es am Schluss eine tolle Veranstaltung für alle Beteiligten und Besucher", ergänzt ihr Partner Frank Adler

Auch SACHSEN FERNSEHEN berichtete über die Medientage, den Beitrag findet man im YouTube-Kanal der TU Chemnitz.

(Autorin: Ina Huke)

Katharina Thehos
23.04.2013

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