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Sächsisch-tschechische Beziehungen im Wandel der Zeit

Letzte Fachkonferenz der Sächsisch-Tschechischen Hochschulinititative vom 16. bis 18. Februar 2012 in Plauen - Historiker der TU Chemnitz unternehmen Bestandsaufnahme

Zwischen Sachsen und Tschechien existieren nicht nur aktuell viele Kooperationsbeziehungen. Die engen Verbindungen der beiden benachbarten Länder reichen weit in die Geschichte zurück. Eine Bestandsaufnahme dieser Beziehungen, ihrer Kontinuitäten und Wandlungen, wird jetzt auf der letzten Fachtagung des Ziel 3-/Cíl 3-Projekts "Sächsisch-Tschechische Hochschulinititative" (STHI) angestrebt. Sie findet vom 16. bis 18. Februar 2012 in Plauen statt.

Die Leitung und inhaltliche Konzeption der Konferenz haben Prof. Dr. Miloš Řezník (Professur für Europäische Regionalgeschichte) und Prof. Dr. Frank-Lothar Kroll (Professur für Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts) übernommen. Für beide ist die Thematik der Tagung keine unbekannte. Řezník arbeitet gegenwärtig im Rahmen des Ziel 3-/Cíl 3-Projekts "Grenzüberschreitungen - Neue Wege von Land zu Land" an ähnlichen Fragestellungen. Bereits im Rahmen des STHI-Vorgängerprojekts "Sächsisch-Tschechisches Hochschulzentrum" (STHZ) hatte er ein Symposium zu "Perspektiven der Geschichtswissenschaft in Sachsen und Tschechien" organisiert, dessen Ergebnisse in der Reihe "Chemnitzer Europastudien" beim Berliner Verlag Duncker & Humblot veröffentlicht worden sind. Der Auftaktband dieser Reihe geht auf eine Veranstaltung zurück, die von Kroll gemeinsam mit Prof. Dr. Matthias Niedobitek (Professur für Europäische Integration) vor acht Jahren ebenfalls in Plauen durchgeführt wurde - mit der Rückkehr ins dortige Hotel "Alexandra" schließt sich für die STHI also ein Kreis, wenn das Projekt Ende Mai nach drei Jahren ausläuft.

Zuvor bietet sich noch einmal die Gelegenheit, ein interdisziplinäres Treffen von Fachexperten und Nachwuchswissenschaftlern anzubieten. Prof. Dr. Rudolf Boch, Inhaber der Chemnitzer Professur für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, stellt die Ergebnisse des kürzlich abgeschlossenen Drittmittelprojekts zur Geschichte der Wismut AG vor. Die polnische Historikerin Ewelina Wanat, Doktorandin an der Professur für Europäische Regionalgeschichte, befasst sich mit der "Lausitz im polnischen und tschechischen politischen Diskurs im 20. Jahrhundert". Und Martin Munke, Wissenschaftliche Hilfskraft bei der STHI und der Professur für Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, wirft einen Blick auf die sächsisch-böhmischen Beziehungen im Spiegel von Reiseberichten. Neben den Chemnitzer Wissenschaftlern sind auch Vertreter der STHI-Partneruniversität in Ústí nad Labem an der Tagung beteiligt. Weitere Beiträge kommen von der TU Liberec, der Karls-Universität Prag, der Südböhmischen Universität České Budějovice, dem Verein "Antikomplex" Prag sowie dem Dresdner Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde. Geplant ist außerdem eine Exkursion ins Staatsarchiv nach Cheb (Eger).

Das Tagungsprogramm: http://www.sthi.eu/tl_files/Enclosures/Programm%20Plauen.pdf

Weitere Informationen erteilt Ilona Scherm, Telefon 0371 531-34503, E-Mail ilona.scherm@phil.tu-chemnitz.de.

(Autor: Martin Munke)

Katharina Thehos
14.02.2012

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