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Zusätzliche Angebote für Sport, Bewegung und Qualifizierung

Sportwissenschaftler der TU Chemnitz leiten im Auftrag der Stadt Köln ein Bildungsprojekt im Rahmen des Strukturförderprogramms "MÜLHEIM 2020"

Die gesundheitliche Bildung soll in den Kölner Stadtteilen Mülheim, Buchheim und Buchforst gestärkt werden. Deshalb startete im Rahmen des Strukturförderprogramms "MÜLHEIM 2020" das Projekt "SpoBIG (Sport, Bildung, Integration, Gesundheit) - Vernetzung von Einrichtungen an den Schnittstellen Sport, Bildung, Integration und Gesundheit im Verbund mit der Qualifizierungsoffensive Sport und Gesundheit". "Nach einer europaweiten Ausschreibung erhielt die Professur für Sportsoziologie/-management an der Technischen Universität Chemnitz vom Sportamt der Stadt Köln den Zuschlag für die Projektdurchführung", freut sich deren Leiter Prof. Dr. Gregor Hovemann. Eingebunden in das Projekt als Partner vor Ort sind auch der StadtSportBund Köln e. V. und die Sportjugend Köln. "Ziel ist es, die Bewohner in den drei Kölner Stadtteilen - insbesondere Kinder und Jugendliche - durch verbesserte und zielgruppenorientierte Sport- und Bewegungsangebote zu sportlicher Betätigung und zu einer gesunden Lebensweise zu motivieren", sagt Hovemann. Zudem sollen Jugendliche sowie Vertreter aus Schulen, Vereinen, Kindergärten sowie aus Migranten- und Jugendeinrichtungen zu Sportbetreuern, Gruppenhelfern oder Übungsleitern qualifiziert werden. "Darüber hinaus sollen die sportlichen Aktivitäten mit den übrigen Bildungsangeboten und -projekten im Programmgebiet von MÜLHEIM 2020 vernetzt werden", ergänzt der Sportwissenschaftler.

Aktuell richtet die von der TU Chemnitz in Köln eingesetzte örtliche Projektleitung ein Büro in Mülheim ein. Dieses Büro soll nach Aussage von Hovemann auch Anlauf- und Kontaktstelle für die Bürger sein. "Parallel dazu sprechen wir in den nächsten Wochen und Monaten mit Vertretern von Vereinen, Institutionen und Bildungsträgern in Mülheim, Buchheim und Buchforst", sagt der Projektleiter. Es gehe insbesondere darum, Sport und Bewegung als wichtige Instrumente in der Kinder-, Jugend- und Gesundheitspolitik sowie zur sozialen Integration nachhaltig zu etablieren. Hierfür stehen im Rahmen von SpoBIG insgesamt bis September 2014 knapp 400.000 Euro zur Verfügung.

Das Strukturförderprogramm "MÜLHEIM 2020" mit einem Gesamtvolumen von rund 40 Millionen Euro will positive Entwicklungen in den Kölner Stadtteilen Mülheim, Buchheim und Buchforst unterstützen. Mit rund 40 Projekten sollen die Arbeitslosigkeit spürbar verringert, die Wirtschaftskraft gestärkt, die Bildung gefördert, die gesundheitliche Situation der Anwohner verbessert sowie Geschäftsstraßen attraktiver gestaltet werden. Das Programm wird mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, dem Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert und mit Mitteln der Bundesagentur für Arbeit sowie des Jobcenters Köln finanziert. "MÜLHEIM 2020" wird koordiniert vom Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln.

Projekt-Homepage "MÜLHEIM 2020": http://www.stadt-koeln.de/4/muelheim2020/

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Gregor Hovemann, Telefon 0371 531-39222, E-Mail gregor.hovemann@hsw.tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
10.02.2012

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