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Antriebskonzepte für Elektrofahrzeuge der nächsten Generation

Nachwuchsforschergruppe der TU Chemnitz untersucht die Potenziale von adaptiven Antriebselementen in Elektro- und Hybridfahrzeugen im Hinblick auf Energieeffizienz und Nutzererleben

  • Das Öko-Mobil "NIOS" zeigt, wie Elektroautos heute schon aussehen können. Die Kompetenzen der Forschergruppe AdAntE sind Großteils unter der Karosserie zu finden. Ziel ist es, das Elektroauto den Anforderungen des zukünftigen Nutzers, der Fahrsituation und dem Fahrzeugstatus dynamisch anzupassen. Foto: Fortis Saxonia
  • An der Nachwuchsforschergruppe "Adaptive Antriebe in der Elektromobilität" sind Wissenschaftler aus den Fakultäten für Elektrotechnik und Informationstechnik, für Maschinenbau sowie für Human- und Sozialwissenschaften beteiligt.
  • Die Nachwuchsfordergruppe ist ein Gemeinschaftsprojekt der "Chemnitzer Initiative Technologien der Elektromobilität" (CITE).

Die "Chemnitzer Initiative Technologien der Elektromobilität" (CITE) bündelt die bestehenden Kompetenzen zur Elektromobilität an der Technischen Universität Chemnitz. Als erstes Gemeinschaftsprojekt der CITE startet im Januar 2012 die interdisziplinäre Nachwuchsforschergruppe "Adaptive Antriebe für die Elektromobilität" (AdAntE).

Für die nächsten drei Jahre arbeiten acht Nachwuchswissenschaftler verschiedener Professuren der TU Chemnitz aus der Elektro- und Informationstechnik, dem Maschinenbau und der Psychologie zusammen. Sie beschäftigen sich unter anderem mit integrativen Leichtbautechnologien unter Nutzung nachwachsender Rohstoffe und mit der Entwicklung adaptiver Antriebssysteme, die sich kontinuierlich an die Fahrsituation, den Fahrzeugstatus, vor allem aber auch an den Fahrer selbst anpassen. Die Entwicklung der dazu notwendigen Diagnose- und Regelungsalgorithmen stellt ebenfalls einen Forschungsschwerpunkt dar. Gleichzeitig rückt der Mensch stärker in den Fokus. Die Anforderungen der potenziellen Nutzer an ein Elektroauto werden in den gesamten Design- und Entwicklungsprozess integriert und komplexe Mensch-Maschine-Fragestellungen betrachtet. Eine wichtige Aufgabe wird es sein, das Nutzererleben und -verhalten zu untersuchen und die Erkenntnisse daraus schließlich durch Formalisierung in Regel- und Steueralgorithmen auch technisch zugänglich zu machen. Anhand eines Demonstrators sollen die Ergebnisse der Nachwuchsforschergruppe dargestellt werden.

An dem fakultätsübergreifenden Projekt sind die Professuren Mess- und Sensortechnik (Prof. Dr. Olfa Kanoun), Allgemeine und Arbeitspsychologie (Prof. Dr. Josef Krems), Leistungselektronik und Elektromagnetische Verträglichkeit (Prof. Dr. Josef Lutz), Alternative Fahrzeugantriebe (Prof. Dr. Thomas von Unwerth), Maschinenelemente (Prof. Dr. Peter Tenberge), Schaltkreis- und Systementwurf (Prof. Dr. Ulrich Heinkel), Elektrische Energiewandlungssysteme und Antriebe (Prof. Dr. Ralf Werner) und die Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung (Prof. Dr. Lothar Kroll) beteiligt. Gefördert wird das Projekt über den Europäischen Sozialfond (ESF) und die Sächsische AufbauBank (SAB) mit 1,8 Millionen Euro.

Mehr Informationen zum Forschungsprojekt "AdAntE": http://www.tu-chemnitz.de/AdAntE/

Informationen zur "Chemnitzer Initiative Technologien der Elektromobilität (CITE)": http://www.tu-chemnitz.de/etit/messtech/e-auto

Ansprechpartner: Thomas Günther, Professur Mess- und Sensortechnik, Telefon 0371 531-39933, E-Mail thomas.guenther@etit.tu-chemnitz.de; Nadine Rauh, Professur Allgemeine und Arbeitspsychologie, Telefon 0371 531-32216, E-Mail nadine.rauh@psychologie.tu-chemnitz.de

(Autor: Thomas Günther)

Katharina Thehos
23.01.2012

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