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Bild oben: Elke Noack erläutert Schülern die Computertomografie, mit der man auch in ein Überraschungsei hineinschauen kann. Bild darunter: TechnoPark-Geschäftsführer Prof. Dr. Dieter Tischendorf (l.) führt Interessenten durch das Start-up-Gebäude. Bild unten: Viele Gäste staunten, welche winzigen Teile mit der neuen Mikrospritzgießmaschine im Zentrum für Integrative Leichtbautechnologien hergestellt werden können. Fotos: Mario Steinebach

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Unerwartete Einblicke - nicht nur ins Überraschungsei

Anschauliche Forschung beim Campus-Frühschoppen auf dem Smart Systems Campus - 200 Gäste folgten dem Motto "Hopfen meets Hightech"

Der Campus-Frühschoppen der Technischen Universität Chemnitz ist längst eine feste Größe im jährlichen Veranstaltungskalender. Doch am 20. September 2009 feierte er seine Premiere auf dem neuen Smart Systems Campus. Hier zeigten die Forscher im neu errichteten Gebäude der Fraunhofer-Einrichtung für Elektronische Nanosysteme ENAS, welche beeindruckenden Experimente und Untersuchungen hier möglich sind. Elke Noack vom Micro Materials Center des ENAS begeisterte insbesondere die jüngsten Besucher, indem sie mit Hilfe der hochauflösenden Computertomographie in das Innere eines Überraschungseis vordrang. Ohne es zu zerstören, wurde die Figur im Ei sichtbar. "Von diesem Gerät dürften alle Figurensammler träumen, doch für den Einsatz im Supermarkt ist es einfach zu teuer", sagt Noack. Die Forscher des ENAS nutzen diese Anlage unter anderem zur Materialüberprüfung, bei der winzige Details im Inneren komplexer Aufbauten bis in den Nanometerbereich sichtbar gemacht werden können. Deformationen und Risse können so schnell erkannt werden.

Überhaupt sah man bei den Führungen im neuen ENAS-Gebäude nur modernste Technik. Das Interesse der Besucher daran und an der Architektur war groß, was die rege Beteiligung an den zahlreichen Führungen unterstrich. Vor dem Haus sorgten die TU-Bigband, das Studentenwerk Chemnitz-Zwickau und der Bereich Marketing/Öffentlichkeitsarbeit für die richtige musikalische und kulinarische Stimmung. Unweit davon gewährte das Team des "Future Trucks" Einblicke in die Technik und lud zum Experimentieren ein.

Im benachbarten Start-up-Gebäude erläuterte Prof. Dr. Dieter Tischendorf, Geschäftsführer der TechnoPark Chemnitz GmbH, interessierten Besuchern, wie Wissenschaft und Wirtschaft auf dem Smart Systems Campus Hand in Hand agieren. Die ersten fünf Mieter seien bereits eingezogen, alles Firmen aus dem Umfeld der TU und der Fraunhofer-Gesellschaft. Einige Büros und Werkstattflächen seien noch frei, der Sprung in die Selbstständigkeit sei damit problemlos möglich.

Hochinnovativ zeigte sich zum Frühschoppen auch das benachbarte Zentrum für Integrative Leichtbautechnologien (ZIL) der TU Chemnitz, das bereits von der Nähe zum Smart Systems Campus profitiert. Hier wurde erstmals eine neue Mikrospritzgießmaschine vorgestellt, mit der Kleinstbauteile mit einem Gewicht von bis zu 0,0008 Gramm hergestellt werden können. Viele Uniangehörige, aber auch Bürger der Stadt, waren zum ersten Mal in dieser Forschungshalle und zeigten sich beeindruckt von der technischen Ausstattung.

Ingesamt folgten etwa 200 Gäste der Einladung der TU Chemnitz zum Frühschoppen. Unter dem Motto "Hopfen meets Hightech" ergaben sich in der inspirierenden, hochtechnologischen Umgebung viele Gespräche bei einem kühlen Bier oder Fassbrause. Das spätsommerliche Wetter war dabei natürlich besonders willkommen.

Mario Steinebach
20.09.2009

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