TU Chemnitz und Klinikum Chemnitz vertiefen Zusammenarbeit in Forschung und Transfer
Chemnitz soll in den kommenden Jahren zu einem führenden Zentrum für Gesundheits- und Medizintechnikforschung entwickelt werden
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Sie haben die Kooperationsvereinbarung unterschrieben (v. l.): der Kanzler der TU Chemnitz, Peter Bernshausen, der Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, sowie der medizinische Geschäftsführer der Klinikum Chemnitz gGmbH, Prof. Dr. med. Martin Wolz, und deren kaufmännischer Geschäftsführer Martin Jonas. Foto: Anne Eichhorn -
Gemeinsam mit den Unterzeichnern freut sich auch Aline Lohse, Koordonatorin des Gesundheitscampus Chemnitz. Foto: Anne Eichhorn
Am 8. Dezember 2025 unterzeichneten der medizinische Geschäftsführer der Klinikum Chemnitz gGmbH, Prof. Dr. med. Martin Wolz, und deren kaufmännischer Geschäftsführer Martin Jonas gemeinsam mit dem Rektor der Technischen Universität Chemnitz, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, und dem Kanzler der TU Chemnitz, Peter Bernshausen, eine Kooperationsvereinbarung. Damit stellen beide Partnerinnen ihre Zusammenarbeit in Forschung und Transfer auf eine breitere und langfristige Basis. Ziel ist es, gemeinsame wissenschaftliche, technologische und klinische Potenziale zu bündeln und den Standort Chemnitz zu einem führenden Zentrum für Gesundheits- und Medizintechnikforschung zu entwickeln.
Unter der Koordination des Geschäftsbereichs für Gesundheit und Medizintechnik im Büro des Rektors der TU Chemnitz und der Geschäftsführung des Klinikums Chemnitz werden Forschungsaktivitäten künftig strategisch abgestimmt und über gemeinsame Projekte umgesetzt. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Digitale Medizin, Prävention und Rehabilitation, Sensorik und Robotik, Diagnostik und Bildgebung sowie AR/VR und Spatial-Computing.
Die Kooperationsvereinbarung bildet den institutionellen Rahmen für die Weiterentwicklung des entstehenden Gesundheitscampus Chemnitz – als gemeinsame Plattform von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesundheitsversorgung. Beide Partnerinnen wollen damit die Gesundheitsregion Südwestsachsen stärken, neue Innovationsimpulse setzen und den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis beschleunigen.
„Mit dieser Vereinbarung schaffen wir die Grundlage für eine künftig noch engere Kooperation zwischen Klinikum Chemnitz und TU Chemnitz und damit zugleich für die Entwicklung desGesundheitscampus Chemnitz – eines führenden Zentrums für Gesundheits- und Medizintechnikforschung zur Förderung der Wissenschaft und zum Wohle der Gesellschaft“, sagt der Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Gerd Strohmeier
„Die Kooperationsvereinbarung ist die schriftliche Bestätigung der bereits gelebten intensiven und sehr fruchtbaren Zusammenarbeit des Klinikums Chemnitz mit der TU Chemnitz“, sagt Prof. Dr. med. Martin Wolz. "Dass wir diese nun verbindlich verstetigen, hebt das große Potenzial, das unsere beiden Institution für die Weiterentwicklung der Gesundheitsregion Südwestsachsen einbringen können."
Bereits heute arbeiten die beiden Einrichtungen eng zusammen: An der TU Chemnitz werden aktuell mehr als 40 Forschungsprojekte im Bereich Gesundheit und Medizin durchgeführt. Bereits 50 Professorinnen und Professoren der TU Chemnitz haben ihre Bereitschaft zur weiteren aktiven Mitgestaltung der Kooperation am Gesundheitscampus Chemnitz signalisiert. Diese Resonanz zeigt die Relevanz des Vorhabens für Wissenschaft und Gesellschaft gleichermaßen. Sehr gut angenommen wurden bereits Veranstaltungen wie die Medizintechniktage im November 2025, bei denen Forschende und Studierende des Studiengangs Medical Engineering der TU Chemnitz sowie Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen und Kliniken an Projekten arbeiteten und Herausforderungen der regionalen Gesundheitsversorgung thematisierten.
Weitere Informationen zur Initiative Gesundheitscampus Chemnitz erteilen Prof. Dr. med. Martin Wolz, Medizinischer Geschäftsführer der Klinikum Chemnitz gGmbH, E-Mail martin.wolz@skc.de, sowie Aline Lohse, Koordinatorin des Gesundheitscampus Chemnitz, Telefon +49 (0)371 531-31646, E-Mail aline.lohse@mb.tu-chemnitz.de.
Mario Steinebach
08.12.2025