Fachlicher Dialog ohne Grenzen: Netzwerkabend bot Raum für internationale Begegnungen
Geförderte Forscherinnen und Forscher im Rahmen der Philipp Schwartz-Initiative (PSI) und des Visiting Scholar Program der TUC (VSP) nutzten am 22. Oktober 2025 bei einem Netzwerkabend die Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch
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Im Rahmen eines informellen Treffens an der TU Chemnitz kamen zum dritten Mal internationale Forscherinnen und Forscher mit Vertreterinnen und Vertretern der Universität zusammen. Foto: Jennifer Bosniatzki -
Den Abend eröffnete Prof. Dr. Maximilian Eibl, Prorektor für Lehre und Internationales der TU Chemnitz, per Videokonferenz. Foto: Jennifer Bosniatzki
Am 22. Oktober 2025 trafen sich im Rahmen eines informellen Vernetzungstreffens zehn Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, Professorinnen und Professoren sowie Mitarbeitende der Technischen Universität Chemnitz im Welcome Center des Internationalen Universitätszentrums (IUZ). Prof. Dr. Maximilian Eibl, Prorektor für Lehre und Internationales der TU Chemnitz, eröffnete den Abend per Videokonferenz. Er nutzte die Gelegenheit, um die Gäste aufzufordern, sich einzubringen und zu engagieren, damit ihre Erfahrungen und Wünsche in eine verbesserte Internationalisierungsstrategie der Universität einfließen können. Auch Dr. Benny Liebold, Geschäftsführer des IUZ, hieß die internationalen Gäste herzlich willkommen: „Wir konnten mit der Veranstaltung die Relevanz von Wissenschaftsfreiheit und den Einsatz der TU Chemnitz für gefährdete Forschende erneut in den Fokus rücken. Sie bot zudem eine hervorragende Möglichkeit zum Netzwerken zwischen und mit unseren internationalen Gastforschenden.“ Das Format des entspannten Austauschs über Landes-, Kultur- und Fachgrenzen hinweg geht auf eine Initiative der Universitätsleitung der TU Chemnitz zurück und wurde nun bereits zum dritten Mal durchgeführt.
Zu den internationalen Gästen gehörten Geförderte der Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung sowie Teilnehmende des Visiting Scholar Program (VSP) der TU Chemnitz. Dr. Serhii Stasiuk ist ein geflüchteter Forscher aus der Ukraine, der aktuell im Rahmen der Philipp Schwartz-Initiativean der TU Chemnitz tätig ist. Er betonte mit großem Dank, dass die PSI-Förderung Sicherheit bietet und unabhängige Arbeit ermöglicht. Unter den Anwesenden befand sich auch Jun.-Prof. Dr. Yolanda López García, Teamleiterin der Juniorprofessur Interkulturelle Praxis mit dem Schwerpunkt digitale Kulturen der TU Chemnitz. Sie nutzte gemeinsam mit ihrem erst kürzlich angereisten Visiting Scholar Dr. Benachour Saidi den Abend, um mit anderen Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftlern ins Gespräch zu kommen. Dr. Armansyah, der noch bis November 2025 im Rahmen des VSP an der Professur Schweißtechnik der TU Chemnitz zu Gast ist, berichtete von seinen Erfahrungen und Forschungsfortschritten, die er während seines Aufenthalts bereits gemacht hat. Mit Freude nahm er gegen Ende des Abends sein Zertifikat zur Teilnahme am Visiting Scholar Program von Dr. Benny Liebold entgegen.
Hintergrund: Visiting Scholar Program und Philipp Schwartz-Initiative
Die Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung ermöglicht es Hochschulen, gefährdete Forschende als Fellows aufzunehmen. Bisher waren im Rahmen der Initiative insgesamt vier Forscherinnen und Forscher an der TU Chemnitz. Weitere Informationen: www.tu-chemnitz.de/international/vernetzung/psi/index.php
Das Visiting Scholar Program fördert etablierte Forschungspartnerschaften zwischen Chemnitzer Professuren und internationalen Gästen. Das Programm richtet sich an Tandems, die bereits gemeinsam gearbeitet haben. Visiting Scholars können drei bis sechs Monate an der TU Chemnitz forschen. Gegenwärtig sind drei Forschende im Rahmen des VSP an der TU Chemnitz zu Gast. Weitere Informationen: www.tu-chemnitz.de/visitingscholar
(Autorin: Stephanie Höber)
Anne Eichhorn
30.10.2025