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Wer gibt uns heute noch zu denken?

Podiumsdiskussion im „Alten Heizhaus“: Chemnitzer Politikwissenschaftler Prof. Dr. Alexander Gallus spricht am 4. November 2025 mit vier Gästen über Intellektuelle in Zeiten der Krise und des Wandels

  • Ein Mann sitzt am Schreibtisch.
    Alexander Gallus ist Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte an der TU Chemnitz. Foto: Bildarchiv der Pressestelle und Crossmedia-Redaktion/Rico Welzel

Die Professur Politische Theorie und Ideengeschichte (Leitung: Prof. Dr. Alexander Gallus) der Technischen Universität Chemnitz lädt am 4. November 2025 gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion zum Thema „Wer gibt uns heute noch zu denken? Zwischen Populisten, Experten und Influencern: Welche Rolle spielen noch Intellektuelle in Politik, Kunst und Gesellschaft“. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im „Alten Heizhaus“ der TU Chemnitz, Straße der Nationen 62 (Innenhof).

Zum Hintergrund: Die Rolle von Intellektuellen hat sich gewandelt, aber ihre Fähigkeit, kritisch zu denken, gesellschaftliche Missstände zu analysieren und mit Denkanstößen öffentliche Debatten anzuregen, bleibt unerlässlich. Doch wer vermittelt öffentliches Nachdenken heutzutage? Und wie intensiv wird noch darauf gehört?

Als Intellektueller gilt gemeinhin jemand, der in wissenschaftlichen, künstlerischen, philosophischen oder literarischen Bereichen tätig ist, eine anerkannte Expertise besitzt und sich aktiv an öffentlichen Diskursen beteiligt. „Im digitalen Zeitalter fordern neue Plattformen wie Blogs, soziale Medien und Podcasts die Figur des klassischen Intellektuellen heraus. Obwohl sich Medienlandschaft und die Art der gesellschaftlichen Auseinandersetzung verändert haben, bleibt die Notwendigkeit für eine kritische und reflektierte Stimme bestehen. Intellektuelle können komplexe Probleme analysieren und verschiedene Perspektiven aufzeigen, die über vereinfachte Darstellungen hinausgehen. Sie können Debatten anregen, neue Ideen einbringen und dazu beitragen, gesellschaftliche Entwicklungen zu hinterfragen und zu gestalten. Sie leisten im Idealfall Orientierungshilfe in einer unübersichtlich gewordenen Welt. Dabei können sie Populismus und Vereinfachungen entgegentreten und zu einer differenzierten Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragen anregen“, so Gallus.

Ob und inwieweit sie dieser anspruchsvollen Rolle gerecht werden oder daran scheitern, darüber wird Prof. Dr. Alexander Gallus mit folgenden Gästen diskutieren: Dr. Svenja Flaßpöhler (Philosophin und Chefredakteurin des „Philosophie Magazins“), Marko Martin (Essayist und Schriftsteller), Dr. Angelika Richter (Kunsthistorikerin und Rektorin der Kunsthochschule Berlin-Weißensee) sowie Klaus Staeck (Künstler und ehemaliger Präsident der Akademie der Künste in Berlin).

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Alexander Gallus, Professur Politische Theorie und Ideengeschichte der TU Chemnitz, Tel. +49 371 531-27710, E-Mail alexander.gallus@phil.tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
21.10.2025

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