Neue Berufung an die Universität
Zum 1. Oktober 2025 wurde an der TU Chemnitz ein neuer Professor berufen – PD Dr. Ulf Kröhne leitet zukünftig die Professur Forschungsmethodik und Evaluation in der Psychologie
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PD Dr. Ulf Kröhne (r.) erhielt aus den Händen des Rektors der TU Chemnitz, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, seine Berufungsurkunde. Foto: Jacob Müller
Zum 1. Oktober 2025 wurde PD Dr. Ulf Kröhne als neuer Professor an die Technische Universität Chemnitz berufen und erhielt vom Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, seine Berufungsurkunde. PD Dr. Ulf Kröhne leitet zukünftig die Professur Forschungsmethodik und Evaluation in der Psychologie an der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften.
Zur Person: PD Dr. Ulf Kröhne
Nach seinem Psychologie-Studium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena war er dort als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. 2010 wurde er an der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit der Dissertationsschrift “Estimation of Average Total Effects in Quasi-Experimental Designs: Nonlinear Constraints in Structural Equation Models” promoviert. 2021 hat er sich mit einer „Untersuchung von Modus- und Setting-Effekten unter Berücksichtigung des Bearbeitungsprozesses anhand von Log-Daten” an der Goethe-Universität Frankfurt am Main habilitiert.
Vor seinem Wechsel an die TU Chemnitz war er seit 2009 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter, später als Koordinator Testentwicklung sowie in der Leitung des Zentrums für technologiebasiertes Assessment am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation in Frankfurt am Main tätig. Von 2018 bis 2019 übernahm er eine Vertretung der Professur für Methoden der empirischen Bildungsforschung an der Philipps-Universität Marburg.
Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Methoden der kausalen Inferenz, Psychometrie, technologiebasiertes, computerisiertes und adaptives Assessment sowie die Analyse von Log-Daten. Mit der Assessmentplattform alea.schule und in den Verbünden „Schule macht stark“ sowie der wissenschaftlichen Begleitung des Startchancen-Programms im Bereich Digitalisierung engagiert sich Ulf Kröhne für die Entwicklung und Nutzung offener Forschungssoftware im Wissenschafts-Praxis-Transfer.
An der TU Chemnitz möchte Ulf Kröhne seine Arbeiten zu innovativen psychologischen Forschungsmethoden, unter anderem zur Nutzung von Log- und Prozessdaten unter Berücksichtigung von Verfahren des maschinellen Lernens und der künstlichen Intelligenz, fortsetzen und in Kooperation auf Bereiche anwenden, in denen Log-Daten bei der Interaktion, insbesondere in digitalen Kontexten, entstehen.
Mario Steinebach
25.09.2025