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Im Fokus: Rohre aus besonderem Stahl

EU-Projekt effiTUBE ist unter Beteiligung der Professur Umformtechnik der TU Chemnitz gestartet

  • Porträt eines Mannes
    Prof. Dr. Till Clausmeyer leitet die Professur Umformtechnik an der TU Chemnitz. Fotomontage: Jacob Müller
  • Zwei Logos stehen übereinander.
    Projekt „effiTube – Energieeffiziente thermomechanische Behandlung von rohrförmigen Komponenten aus hochfesten Vergütungsstählen mit angepassten Eigenschaften und komplexen Formen“ wird von der EU gefördert. Grafikmontage: Professur Umformtechnik (Logo-Quellen: EU/Projekt)

Die Professur Umformtechnik (Leitung: Prof. Dr. Till Clausmeyer) der Technischen Universität Chemnitz ist einer der Partnerinnen und -partner im EU-Projekt „effiTube – Energieeffiziente thermomechanische Behandlung von rohrförmigen Komponenten aus hochfesten Vergütungsstählen mit angepassten Eigenschaften und komplexen Formen“. Die Mitwirkenden des Projekts erforschen und entwickeln neue industrielle Verfahren, um ressourceneffizient Rohre und komplex geformte Bauteile aus sogenannten Quenching- und Partitioning-Stählen herzustellen. Hierbei handelt es sich um Hochleistungsstähle, die durch eine spezielle thermo-mechanische Prozessierung hohe Festigkeiten und eine gleichzeitig hohe Verformbarkeit erhalten, aber schwieriger zu verarbeiten sind. Durch den Einsatz derartiger Stahlgüten kann Stahl und damit die zur Erzeugung benötigte Energie eingespart werden.

Für eine nachhaltige Mobilität entwickelt die Professur Umformtechnik mit Industriepartnerinnen und -partnern im Rahmen des Projektes eine komplette Prozesskette zur Herstellung und Weiterverarbeitung längsnahtgeschweißter Rohre beispielsweise für sicherheitsrelevante Bauteile. Das auf dreieinhalb Jahre ausgelegte internationale Projekt mit einem Gesamtvolumen von 2,5 Millionen Euro startete am 1. Juli 2024 und wird durch den Forschungsfond für Kohle und Stahl der Europäischen Kommission gefördert.

Neben der TU Chemnitz setzt sich das Konsortium aus der DeltaSigma Analytics GmbH, der ForSTEEL s.r.o., der Rovalma S.A., der Salzgitter Hydroforming Verwaltungs GmbH, der Marelli Suspension Systems Italy S.p.A., dem OnderzoeksCentrum voor de Aanwending van Staal N.V. sowie der COMTES FHT a.s., die mit der Koordination des Vorhabens beauftragt ist, zusammen. Daher fand das Kick-off im September beim Partner COMTES FHT a.s. in Dobřany statt, bei welchem die nächsten Schritte der interdisziplinären Zusammenarbeit besprochen wurden.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Till Clausmeyer, Telefon +49 (0)371 531-38821, E-Mail till.clausmeyer@mb.tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
08.10.2024

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