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Schülerinnen auf dem Weg in Wissenschaft und Forschung

TU Chemnitz zeichnete zum achten Mal talentierte Schülerinnen für ihre hervorragenden „Besondere Lernleistungen“ in den MINT-Fächern mit dem „BeLL-Prix“ aus

Seit 2014 lobt der MINT-Wissenschaftlerinnerat der Technischen Universität Chemnitz Preise für ausgezeichnete BeLL (Besondere Lernleistung)-Arbeiten im MINT-Bereich von Schülerinnen der 11. und 12. Klassen sächsischer Gymnasien aus. Die Schülerinnen sind aufgerufen, ihre "Besondere Lernleistung" (BeLL) in den Fächern Mathematik, Physik, Chemie und Informatik einzureichen, um sie von einer eigens dafür gebildeten Jury, bestehend aus Professorinnen des MINT-Wissenschaftlerinnenrats, darunter Prof. Dr. Verena Kräusel (Professur Umformendes Formgeben und Fügen), Prof. Dr. Martina Hentschel (Professur Theoretische Physik komplexer dynamischer Systeme), sowie weiteren Fachbeauftragten der MINT-Fakultäten, begutachten zu lassen.

Ziel dieses BeLL-Wettbewerbes ist es, das Interesse von Schülerinnen in einem naturwissenschaftlich-technischen Fach zu fördern und zu vertiefen sowie die Gymnasiastinnen gezielt an Wissenschaft und Technik heranzuführen. "Wir wünschen uns, dass sich die Teilnehmerinnen weiter für den naturwissenschaftlich-technischen Bereich interessieren und ihre berufliche Zukunft in der Wissenschaft sehen. Dabei möchten wir sie gern unterstützen und weiter stärken", so Karla Kebsch, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der TU Chemnitz.

In diesem Jahr wurden die BeLL-Arbeiten folgender Schülerinnen ausgezeichnet: Pia Hutschenreiter vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden erhielt den ersten Preis für ihre hervorragende BeLL-Arbeit zum Thema „Abgrenzung des Mittleren Wintergrüns (Pyrola mediaSw.) von anderen mitteleuropäischen Vertretern der Gattung Pyrola anhand der Blattmorphologie – Grundlage für die Artdiagnose mittels vegetativer Merkmale“ im Fach Mathematik. Den zweiten Preis erhielt Celina Horn vom Gymnasium „Alexander von Humboldt“ in Werdau für ihre Arbeit im Fach Physik mit dem Thema „Segmentierung und 3D-Druck von Bauchaortenaneurysmen anhand von CT-Aufnahmen“. Ebenfalls einen zweiten Preis erhielt Wibke Weiße vom Leipziger Gymnasium Wilhelm-Ostwald-Schule für ihre BeLL-Arbeit zum Thema „Kinetische Untersuchung von Imidazol-2-carboxaldehyd in der troposphärischen Flüssigphase“ im Fach Chemie.

„Jedes Jahr aufs Neue sind wir über die Mannigfaltigkeit der Themen überrascht, denen sich die Schülerinnen mit Unterstützung ihrer Betreuerinnen und Betreuer widmen und in der BeLL umsetzen. Dabei erstaunt uns nicht nur die Komplexität einer jeden Arbeit, sondern die gute wissenschaftliche Umsetzung. Das Schreiben einer BeLL-Arbeit ist nicht nur sehr zeitintensiv, sondern sie benötigt auch ein hohes Maß an Motivation und Eigenverantwortung – und genau diese hervorragenden Leistungen der Schülerinnen überzeugen uns jedes Jahr bei den Bewerbungen“, so Prof. Dr. Verena Kräusel, Juryvorsitzende des BeLL-Prix Wettbewerbs. Die Schülerinnen erhielten neben einer Urkunde auch eine finanzielle Anerkennung.

Stichwort: BeLL – Besondere Lernleistung

Schülerinnen und Schüler in Sachsen können seit dem Schuljahr 1999/2000 eine Besondere Lernleistung (BeLL) anfertigen, in welcher sie ein selbst gewähltes Thema wissenschaftlich bearbeiten. FachlehrerInnen der Gymnasien und Kooperationspartnerinnen und -partner aus Wissenschaftseinrichtungen, Wirtschaft und Industrie begleiten sie dabei. Die BeLL kann wahlweise zur Abiturnote angerechnet werden und dabei positiv zum Endergebnis beitragen. Die Projektarbeiten fördern die Fähigkeit, wissenschaftlich zu arbeiten. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die Aufnahme eines Studiums. An der TU Chemnitz werden BeLL-Arbeiten an allen acht Fakultäten betreut.

(Autorin: Maika Filz)

Mario Steinebach
05.11.2021

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